BERGNEUSTADT
Strickfrauen machen die Welt Masche für Masche ein Stück wärmer
Bergneustadt - Eine Gruppe von 26 Frauen strickt das ganze Jahr über für den guten Zweck - Mit ihren handgemachten Werken unterstützen sie regionale und internationale Projekte.
Von Michael Kleinjung
Montag für Montag herrscht emsiges Treiben im kleinen Raum, in dem sich 26 Frauen wöchentlich treffen, um zu stricken und zu häkeln. Was dabei entsteht, ist beeindruckend: Socken, Schals, Decken, Mützen und vieles mehr. Doch die Frauen verfolgen ein klares Ziel – ihre Handarbeiten werden auf Märkten, wie dem Neustädter Kunsthandwerk, verkauft. Der Erlös geht jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit an verschiedene Organisationen.
[Michael Adomaitis vom Johannes-Hospiz Wiehl nimmt von "Strickfrau" Doris Klaka die Spende entgegen.]
Am Montagnachmittag hatten die „Strickfrauen“ zur diesjährigen Spendenübergabe in den Jugendtreff der Stadt Bergneustadt, an der Kölner Straße 260 in Bergneustadt geladen. „Wir spenden in diesem Jahr für sieben Institutionen“, erklärte die Organisatorin Doris Klaka voller Stolz. Dazu gehören die Bergneustädter Tafel, die Oberbergische Sozialstiftung, das Johannes-Hospiz Wiehl, der Ökonomische Hospizdienst „Schwerelos“ und eine Kleiderkammer für obdachlose Männer. Auch ein Kinderhospiz in Berlin und ein Hilfsprojekt in Nepal zählen zu den Empfängern.
Die „Strickfrauen“ zeigen das ganze Jahr über ein starkes Engagement. Die Gruppe trifft sich ohne Pause - sogar an Feiertagen. „Wir haben das ganze Jahr gestrickt, selbst während der Ferien.“ Insgesamt kamen in diesem Jahr 1.200 Euro zusammen, ergänzt durch zahlreiche handgefertigte Sachspenden. „Wir werden von euch immer großzügig bedacht“, bedankte sich Horst Afflerbach von der Bergneustädter Tafel. „Ihr strickt ja das ganze Jahr über und beschenkt uns immer wieder mit euren tollen, handgemachten Sachen. Das nehmen unsere Kunden dankbar an. Die Sachen sind immer sofort weg.“
Auch Katja Engel vom Kindertrauerclub, der auch in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs stattfindet, zeigte sich dankbar: „Unsere Kinder freuen sich immer, wenn sie euch hier sehen. Eure Spenden ermöglichen uns besondere Erlebnisse – letztes Jahr haben wir mit den Kindern Alpaka-Wanderungen gemacht. Solche Momente geben den Kindern Kraft und Ruhe.“
Die Strickfrauen beweisen, dass man mit Kreativität und Einsatz viel bewirken kann. „Wenn jeder ein kleines Stück beiträgt, können wir gemeinsam Großes erreichen“, gibt Klaka noch einmal mit auf den Weg. Ihr Engagement zeigt eindrucksvoll, wie Hobby, Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft Hand in Hand gehen können – eine wahre Inspiration, besonders in der besinnlichen Weihnachtszeit.
Die Spendenempfänger
Bergneustädter Tafel
Oberbergische Sozialstiftung,
Kindertrauerclub „Schwerelos“ des Ökumenischen Hospizdienstes Gummersbach
Stiftung Johannes-Hospiz Wiehl
Verein „Re:Help“ Wiehl
Förderkreis für Kinder, Kunst & Kultur Bergneustadt
Kleiderkammer nur für Männer des Kölner Johanneshauses im Severinsviertel
Ein Kinderhospiz in Berlin
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