BLAULICHT

Großbrand: Ursache bleibt ungeklärt

ls; 13.10.2021, 16:50 Uhr
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Fotos: Leif Schmittgen/Michael Gauger (Galerie 11-19) --- Viele Stunden kämpften die Feuerwehrleute gegen die Flammen.
BLAULICHT

Großbrand: Ursache bleibt ungeklärt

ls; 13.10.2021, 16:50 Uhr
Lindlar - Die Fertigungshalle eines Sägewerks stand in Flammen - Feuer war an einer Stromverteilung ausgebrochen (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

 

+++5. Meldung (Mittwoch, 16:45 Uhr)+++

 

Nach dem Großbrand in Lindlar-Oberbabbach vor einer Woche bleibt die Ursache ungeklärt, teilt Polizeisprecher Michael Tietze heute mit. Die Ermittler stellten zwar die Quelle im Bereich einer Stromverteilung fest. Warum es dort aber zu brennen begann, konnte aufgrund des Zerstörungsgrades nicht mehr ermittelt werden.

 

+++4. Meldung (Donnerstag, 10:15 Uhr)+++

 

Die Brandermittler der Polizei waren bereits gestern vor Ort, um die Brandstelle in Augenschein zu nehmen, teilt Polizeisprecher Michael Tietze mit. Im Verlauf des heutigen Tages wird ein Sachverständiger der Versicherung auf dem Gelände in Lindlar-Oberhabbach erwartet. Ob zeitnah eine Ursache ermittelt werden kann, weiß Tietze nicht. „Es werden sicherlich noch einige Besuche stattfinden“, so der Polizeisprecher.

 

+++3. Meldung (Mittwoch, 15:50 Uhr)+++

 

Inzwischen ist das Feuer gelöscht, meldet Florian Sauer von der Lindlarer Feuerwehr. Schwierigkeiten bereitete den Einsatzkräften vor allem der Spänebunker, der gegen 10 Uhr vollständig mit Schaum geflutet wurde, ehe der Brand etwa zwei Stunden später endgültig unter Kontrolle gebracht werden konnte. Am frühen Nachmittag verließ daraufhin ein Großteil der Feuerwehrleute die Einsatzstelle. Zwölf Kräfte der Einheit Frielingsdorf halten noch bis 18 Uhr eine Brandwache, um ein mögliches Aufflammen zu verhindern. Am Vormittag wurden zwei Feuerwehrmänner bei Aufräumarbeiten leicht an der Hand beziehungsweise am Schienbein verletzt. Sie kamen vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus.

 

+++Video vom Brand in Oberhabbach+++

 

[Video/Redaktion: Leif Schmittgen, Schnitt: Michael Kleinjung.]

 

+++2. Meldung (Mittwoch, 10:30 Uhr)+++

 

Zur Stunde sind noch etwa 60 Lindlarer Einsatzkräfte sowie die Drehleiter aus Marienheide in Oberhabbach im Einsatz. Feuerwehrsprecher Hans-Peter Scheurer berichtet, dass das Feuer gegen 4 Uhr unter Kontrolle war. Unzählige Brandherde galt es seitdem zu löschen. Um an diese zu gelangen, rückte noch in der Nacht ein Abrissunternehmen mit Spezialgerät an, um Dachgiebel, Wände und Teile der Dachhaut einzureißen. „Die Halle ist akut einsturzgefährdet. Deshalb müssen wir von außen löschen“, so Scheurer.

 

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem integrierten Spänebunker, wo nach wie vor Flammen lodern. Entwarnung gibt die Feuerwehr beim angrenzenden Bürogebäude. Das Gebäude wurde zwar durch das Feuer beschädigt, bleibt aber erhalten. Zur Brandursache wird die Polizei die Ermittlungen aufnehmen. Vor 28 Jahren hatte es laut Scheurer an gleicher Stelle schon einmal gebrannt. Die angrenzende L 302 war wegen der Löscharbeiten bis zum Morgen gesperrt.

 

+++1. Meldung (Mittwoch, 2:40 Uhr)+++

 

Großeinsatz für die Feuerwehr in der Nacht. Sämtliche Einheiten aus Lindlar kämpfen mit Unterstützung von Kräften aus Dohrgaul und Ründeroth gegen einen Großbrand, der gegen 23:20 Uhr in der Fertigungs- und Zuschnitthalle eines Sägewerks in Oberhabbach ausgebrochen ist. Die Drehleitern aus Marienheide und Wipperfürth sind  vor Ort. Menschen sind nach ersten Informationen nicht in Gefahr. Der Einsatz wird von Lindlars Feuerwehrchef Axel Richerzhagen geleitet, Kreisbrandmeister Wilfried Fischer und sein Stellvertreter Frank Hartkopf sind vor Ort. Wie Hans-Peter Scheurer von der Lindlarer Feuerwehr berichtete, bekämpfen 125 Wehrkräfte die Flammen. Ebenfalls im Einsatz: Der Oberbergische Rettungsdienst, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und das Technische Hilfswerk (THW).

 

 

Zwischenzeitlich war das Feuer auf den benachbarten Spänebunker übergegriffen, der - ebenso wie die Halle - vollständig zerstört wurde. Auch der angrenzende Bürokomplex wurde in Mitleidenschaft gezogen, mit einer sogenannten Riegelstellung kann das Gebäude aber vermutlich gerettet werden. Mit einem Radlader wurde der Dachgiebel eingerissen, um an die Brandherde im Inneren zu gelangen. Die Wasserversorgung wird aus der angrenzenden Sülz sichergestellt. Die Löscharbeiten werden laut Scheurer vermutlich noch bis zum Mittag andauern. Warum das Feuer ausgebrochen war, ist unbekannt.

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