BLAULICHT
Über 100 Kräfte bei Waldbränden im Einsatz
Oberberg - Rund 1.500 Quadratmeter Unterholz standen bei Grunewald in Flammen - Auch bei Lichtenberg brach im Wald ein Feuer aus (AKTUALISIERT).
Von Leif Schmittgen
+++2. Meldung Dienstag, 10:30 Uhr+++
Gegen 17:40 Uhr hatte es gestern auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern auch in einem Waldstück bei Morsbach Lichtenberg gebrannt. Wie Morsbachs Feuerwehrchef Mathias Schneider berichtete, hatte die Besatzung eines Polizeihubschraubers das Feuer aus der Luft entdeckt. Gebrannt hatten dort aus unbekannter Ursache Holzreste. Die 35 Kräfte der Einheiten Lichtenberg und Morsbach hatten das Feuer binnen 15 Minuten unter Kontrolle und verhinderten damit vermutlich das Übergreifen der Flammen auf eine junge Baumschonung in unmittelbarer Nähe.
+++1. Meldung Montag, 20:45 Uhr+++
Gegen 17:40 Uhr entdeckte ein Radfahrer einen Waldbrand nahe der Ortschaft Grunewald und alarmierte umgehend die Leitstelle. Sämtliche Marienheider Feuerwehreinheiten wurden daraufhin zu dem Waldstück beordert. Wie der stellvertretende Wehrführer Matthias Kohn (Foto unten) vor Ort berichtete, brannte beim Eintreffen der Wehrleute eine Kernfläche von etwa 300 Quadratmetern Unterholz. Die Flammen hatten bereits die Wipfel umstehender, etwa acht Meter hoher Fichten entzündet und die Glut breitete sich den Hang aufwärts auf etwa 1.500 Quadratmeter aus. „Erste Hilfe“ leistete ein örtlicher Landwirt mit einem mit Wasser gefüllten, 14 Kubikmeter fassenden Gülletank, den er mit seinem Traktor direkt an den Einsatzort brachte. „Dadurch wurde vermutlich Schlimmeres verhindert“, meinte Kohn.
Etwa 90 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen und stellten zunächst mittels eines 20 Kubikmeter-Tankwagens die weitere Wasserversorgung sicher. Über mehrere Hundert Meter wurden schließlich Schlauchleitungen bis in das Waldstück gelegt. Bis etwa 20:15 Uhr fanden umfangreiche Nachlöscharbeiten statt. „Schützenhilfe“ beim Einsatz unter der Leitung von Carsten Fuhr gab es von der Einheit Frielingsdorf aus dem benachbarten Lindlar. Die Feuerwehr aus Wipperfürth-Dohrgaul stellte den Brandschutz in der Gemeinde sicher. Im Einsatz war zudem die Drohnenstaffel aus Windhagen und Engelskirchen. Mit dem Fluggerät verschaffte man sich Eindrücke aus der Luft und suchte nach weiteren möglichen Brandherden.
Vorsorglich wurde ein sogenannter Bereitstellungsraum, in dem weitere Kräfte zur Verfügung standen, gebildet. Das Deutsche Rote Kreuz aus Lindlar kümmerte sich um die Versorgung der Einsatzkräfte. Vor Ort waren auch der Kreisbrandmeister Wilfried Fischer und sein Stellvertreter Mathias Schneider. Die Brandursache ist unbekannt.
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