BLAULICHT

Auf frischer Tat: Festnahme bei Geldübergabe nach Trickbetrug

Red; 24.09.2024, 11:55 Uhr
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Symbolfoto: OA.
BLAULICHT

Auf frischer Tat: Festnahme bei Geldübergabe nach Trickbetrug

Red; 24.09.2024, 11:55 Uhr
Hückeswagen - 69-Jähriger hatte Anruf von falschem Polizeibeamten bekommen und schaltete die richtige Polizei ein.

Nachdem zuvor ein falscher Polizeibeamter bei einem 69-jährigen Hückeswagener angerufen hatte und diesen um Bargeld erleichtern wollte, hatte sich der Abholer die Geldübergabe sicherlich anders vorgestellt. Statt das Geld an einer Wohnanschrift in Hückeswagen abzuholen, um es angeblich bei der Polizei in Sicherheit zu bringen, klickten die Handschellen der echten Polizei.

 

Der 69-Jährige hatte am Sonntagabend den Anruf erhalten. Ein Unbekannter gab sich als Polizist aus und berichtete von einem Überfall in der Nähe. Die Täter seien auf der Flucht. Der Anrufer gab vor, dass nun auch das Vermögen des 69-Jährigen in Gefahr sei und fragte nach Wertgegenständen, wie die Polizei mitteilt. Der 69-Jährige kannte jedoch die Masche und fiel auf die Manipulationen und Lügen des Anrufers nicht herein. Geistesgegenwärtig spielte nun er dem Anrufer vor, auf den Betrug hereinzufallen. Er gab an, sich Sorgen um eine größere Menge Bargeld in seinem Haus zu machen. Unbemerkt verständigte seine Frau die Polizei, während ihr Mann dem Anrufer unablässig das hilflose Opfer vorspielte.

 

Entsprechend ahnungslos stand plötzlich der Abholer vor der Tür des 69-Jährigen und wollte das Geld in Empfang nehmen. Polizisten der Wache Wipperfürth hatten zwischenzeitlich unbemerkt im Haus Stellung bezogen. Sie brauchten nur noch abzuwarten und hatten den Überraschungseffekt auf ihrer Seite. Die Handschellen klickten und sie nahmen den Abholer, einen 20-jährigen Mann aus Solingen, vorläufig fest.

 

Die Polizei stellte zudem sein Handy und das von ihm genutzte Fahrzeug sicher, heißt es weiter. Nach erfolgter Identitätsfeststellung und Wohnungsdurchsuchung wurde der 20-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren. Die Ermittlungen zu weiteren Beteiligten dauern an.

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