BLAULICHT

Ursache für Unfall auf Windrad weiterhin unklar

ls; 07.04.2021, 13:45 Uhr
Fotos: DRK Oberberg/Johannes Ufer.
BLAULICHT

Ursache für Unfall auf Windrad weiterhin unklar

ls; 07.04.2021, 13:45 Uhr
Hückeswagen - Bei Wartungsarbeiten an einer Windkraftanlage war ein 31-Jähriger in 100 Metern Höhe schwer verletzt worden - Der Coesfelder wurde mit einem Hubschrauber in Bochumer Spezialklinik geflogen (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

 

+++ 6. Meldung (Mittwoch, 13:40 Uhr) +++

 

Auch zwei Tage nach dem aufwendigen Rettungseinsatz ist der Grund für den Unfall auf der Windkraftanlage noch nicht bekannt. „Wir konnten bisher weder den Monteur noch seinen unverletzten Kollegen befragen“, sagt Polizeisprecher Michael Tietze. Da es sich um einen Arbeitsunfall handelt, stehe man im Austausch mit der Berufsgenossenschaft. Auch dort gibt es laut Tietze bisher keine Erkenntnisse zur Ursache. Mit einem Ergebnis rechnet er frühestens in einer Woche.

 

+++ 5. Meldung (Dienstag, 11:55 Uhr) +++

 

Wie Polizeisprecher Michael Tietze am Dienstagvormittag auf OA-Nachfrage mitteilte, erlitt der Arbeiter Verbrennungen, die durch einen Stromschlag auf der Windkraftanlage verursacht worden sind. Der 31-jährige Coesfelder hatte mit einem Kollegen, der unverletzt blieb, Wartungsarbeiten in der Kanzel des Windrads durchgeführt. Die Ursache für die vermeintliche Überspannung wird derzeit polizeilich ermittelt. Ein Blitzschlag kann laut Tietze nicht ausgeschlossen werden. Der Schwerverletzte wird in einer Bochumer Spezialklinik behandelt.

 

+++ Meldungen vom Ostermontag +++

 

 

+++ 4. Meldung, 21:40 Uhr +++

 

Der Einsatz der Höhenretter in Hückeswagen ist beendet. Über Leitern waren die Einsatzkräfte in den engen Raum in der Spitze der Windkraftanlage gelangt und sicherten den Schwerverletzten in einer Trage. Der Mann wurde dann in Begleitung eines Höhenretters durch eine Lüftungsklappe befreit und vom rund 100 Meter hohen Turm abgeseilt. Anschließend wurde er mit dem SAR-Hubschrauber der Bundeswehr, der mit einer Nachtflugerlaubnis ausgestattet ist, in eine Spezialklinik ins Ruhrgebiet geflogen.

 

„Aufgrund der engen räumlichen Verhältnisse war die Rettungsaktion sehr aufwendig“, resümierte DRK-Sprecher Johannes Ufer am Abend. Die Rettungskräfte waren über vier Stunden im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

 

 

+++ 3. Meldung, 20:20 Uhr +++

 

Inzwischen steht fest, dass der Monteur durch den Unfall schwer verletzt ist und in einer Spezialklinik behandelt werden muss. Der Rettungshubschrauber wird nach Absprache der Einsatzkräfte nicht zur direkten Rettung des Mannes eingesetzt, stattdessen wird er auf einer Trage an der Außenseite der Anlage von den Einsatzkräften abgeseilt. „Ob der Verletzte ins Krankenhaus geflogen oder gefahren wird, ist von der Wetterlage abhängig“, erklärt Ufer.

 

 

+++ 2. Meldung, 19:30 Uhr +++

 

Soeben ist ein Rettungshubschrauber am Einsatzort gelandet. Ob dieser direkt zur Rettung des Verletzten eingesetzt oder für den späteren Weitertransport genutzt wird, ist derzeit noch unklar. „Wir besprechen momentan die Möglichkeiten, um eine möglichst patientenschonende Rettung zu gewährleisten“, sagt Johannes Ufer.

 

 

+++ 1. Meldung, 18:50 Uhr +++

 

Zwischen den Hückeswagener Ortschaften Herweg und Vormwald ist es gegen 17:30 Uhr zu einem Unfall in einer Windkraftanlage gekommen. Zwei Monteure befinden sich dort in einer kleinen Kabine in rund 100 Metern Höhe. Ein Mann wurde aus bisher ungeklärter Ursache verletzt. Wie Johannes Ufer, Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) berichtet, sind die DRK-Höhenretter aus dem Oberbergischen Kreis dabei, den Mann zu retten. Sie unterstützen die Spezialkräfte der Berufsfeuerwehr Köln. Zudem wurden die Hückeswagener Wehr und der Oberbergische Rettungsdienst alarmiert. Insgesamt sind etwa 40 Kräfte im Einsatz.

 

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