Gummersbach - Autofahrer gab bei Kontrolle Vollgas und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung - Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.

Ein Autofahrer hat am Karfreitag bei einer waghalsigen Flucht vor der Polizei drei Unfälle verursacht. Die Beamten brachen die Verfolgung wegen der gefährlichen Fahrweise des Flüchtenden ab. Gegen 12:40 Uhr hatte eine Streifenwagenbesatzung in der Gummersbacher Innenstadt einen blauen Renault mit Kölner Kennzeichen kontrollieren wollen. Der Fahrer gab jedoch Gas und flüchtete mit hohem Tempo über die Brücken- und Weststraße in Richtung Strombach, wo er nach links in die Straße "Im Tal" abbog, um weiter Richtung Hardt-Hanfgarten zu fahren. Kurz darauf kam es zu einem ersten Unfall, als der Renault bei einem Überholvorgang sowohl das überholte als auch das entgegenkommende Auto streifte.

 

Obwohl der Sichtkontakt zur Polizei wegen des Abbruchs der Verfolgung bereits verloren gegangen war, fuhr der Unbekannte weiterhin so schnell, dass er in einer Kurve in Hardt-Hanfgarten gegen einen entgegenkommenden Ford Transit prallte. Bei der anschließenden  Fahndung wurde der Wagen verlassen auf einem Waldweg zwischen Hard-Hanfgarten und Liefenroth gefunden. Auf dem Weg dorthin hatte der Fahrer einen Absperrpfosten umgefahren und aus der Verankerung gerissen.

 

Beide Fahrzeuginsassen waren verschwunden. In dem Renault fand die Polizei neben Drogen auch mehrere Uhren. Bislang konnte noch nicht geklärt werden, ob diese aus einem Einbruch stammen. Die an dem Renault angebrachten Kennzeichen gehören zu einem anderen Fahrzeug. Bei den Unfällen wurde niemand verletzt. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf etwa 20.000 Euro. Die Ermittlungen dauern an.