BLAULICHT
Cyber-Kriminelle legen auch in der Vorweihnachtszeit keine Pause ein
Oberberg – In Gummersbach und Nümbrecht sind in den vergangenen Tagen zwei Menschen Opfer von Betrugsmaschen geworden.
Ein böses Erwachen gab es am vergangenen Freitag für zwei Männer aus Gummersbach und Nümbrecht. Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren beide Opfer von Cyber-Kriminellen geworden. Auf dem Bildschirm des 72-Jährigen aus Nümbrecht erschien eine Meldung, dass sein Computer gehackt worden sei. Um einen Schaden abzuwenden, sollte er eine ebenfalls angezeigte Telefonnummer wählen.
Während des Telefonats mit einem vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter gewährte der 72-Jährige dem Mitarbeiter Zugriff auf seinen Computer und sein angeblich angegriffenes Paypal-Konto. Doch statt der versprochenen Hilfe wurde plötzlich Geld abgebucht. Der Mann beendete umgehend das Gespräch und erstattete Anzeige.
Die Polizei warnt: „Erscheint eine solche Meldung auf Ihrem Rechner, haben Sie sich einen Virus oder sogenannte Malware eingefangen.“ Unter den eingeblendeten Nummern erreicht man keine Hilfe, sondern nur Kriminelle, die auf Geld aus sind. Um sich vor solchen Betrügern zu schützen, rät die Polizei dazu, nicht auf solche Meldungen einzugehen und gute Viren- oder Malware-Schutzprogramme zu installieren, die in den meisten Fällen vor derartigen Cyberstraftaten schützen. Weitere Tipps gibt es hier.
Auf eine andere Betrugsmasche ist hingegen ein 51-Jähriger aus Gummersbach hereingefallen. Er erhielt laut Polizei am Freitagnachmittag eine angebliche SMS seiner Bank, in der er mit einem Aktivierungslink aufgefordert wurde, sich auf seinem Konto einzuloggen. „Ohne sich große Gedanken zu machen, kam der 51-Jährige der Aufforderung nach“, schreibt die Polizei. Erst später fiel ihm eine Abbuchung von seinem Konto auf.
Auch hier warnt die Polizei, niemals Zugangsdaten zu Online-Konten an fremde Personen herauszugeben. Per SMS und E-Mails versuchen Kriminelle regelmäßig, an Passwörter oder PINs von Banken oder auch Verkaufsplattformen zu gelangen. Dabei nutzen sie oft täuschend echt nachgebaute Seiten, die von den Originalseiten kaum zu unterscheiden sind. Weitere Informationen zum Thema Phishing gibt es hier.
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