Waldbröl – Der Erste Polizeihauptkommissar André Kuba wurde von Landrat Jochen Hagt als neuer Leiter der Polizeiwache Waldbröl vorgestellt – Erfahrung en masse.

Von Lars Weber

 

Die südlichste Wache im Bereich der Oberbergischen Polizeibehörde hat einen neuen Leiter. Seit Februar ist der Erste Polizeihauptkommissar André Kuba der neue Chef von 40 Kolleginnen und Kollegen der Wache sowie des Bezirks- und Schwerpunktdienstes in Waldbröl, Reichshof, Nümbrecht und Morsbach. Er ist damit Nachfolger von Falko Steinhauer. Für den 49-Jährigen war der Schritt zum Wachleiter der logische Schritt, nachdem die Laufbahn bei der Polizei ihn bereits durch diverse Dienststellen geführt hat.

 

Landrat Jochen Hagt ließ sich die persönliche Vorstellung des neues Wachleiters nicht nehmen. Kuba ist gebürtiger Gummersbacher, begann seine Polizeikarriere aber zunächst in Leverkusen, wo er nach der Ausbildung im Streifendienst die Polizeiarbeit von der Pike auf lernte. 2005 ging es für den Familienvater dann wieder zurück ins Oberbergische, wo er in Wipperfürth, aber vor allem in Gummersbach unterschiedliche Erfahrungen sammelte: in der Pressestelle, bei der Leitstelle oder auch bei der Direktion Kriminalität. Allein in der Leitstelle war er zehn Jahre lang. „Eine schöne Zeit mit spannenden Einsatzlagen.“

 

Die polizeiliche Sozialisierung habe er aber bei der Schutzpolizei erfahren und so war der Wunsch da, eine Wachleiterposition zu übernehmen. In Waldbröl trifft er auch einige Kolleginnen und Kollegen, die er noch von seiner Arbeit in der Leitstelle kenne. Es warten aber auch diverse junge Polizistinnen und Polizisten auf ihn, die ihre Ausbildung noch nicht lange beendet haben. „André Kuba hat Erfahrung wie nur wenige“, sagte Landrat Hagt. Gerade dieser Erfahrungsschatz sei für den jungen und motivierten Nachwuchs wichtig. „Gute Ratschläge und ein offenes Ohr“: Hagt ist sich sicher, dass die Kollegen bei Kuba an der richtigen Adresse sein werden. Kuba freut sich auf die Arbeit mit dem jungen Team, er wisse aber auch ein gutes Führungsteam um sich herum.

 

Kuba sei in der Öffentlichkeit das „Gesicht der Polizeibehörde im Südkreis“, sagte Hagt weiter und sei damit nicht nur Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch unter anderem für Bürgermeisterin und Bürgermeister oder die Leitungen der Ordnungsämter. „Wir legen viel Wert auf die Zusammenarbeit im Rahmen der kommunalen Ordnungspartnerschaft“, so Hagt. Dabei setze er auch auf die kommunikativen Fähigkeiten des neuen Leiters. Dieser habe auch bereits die meisten Leitungen kennengelernt. Vierteljährliche Treffen sollen folgen.

 

Generell möchte Kuba die Arbeit seiner Vorgänger fortführen. Er freut sich aber auch auf die Gestaltungsmöglichkeiten, die die Position mit sich bringen. Aktuell lerne er sein neues Revier und die Problemstellungen kennen. Danach gehe es darum, Maßnahmen gegenzusetzen.