BLAULICHT
Defekte Abluftanlage sorgte für stundenlangen Einsatz
Marienheide – Starke Rauchentwicklung hielt gestern Abend die Feuerwehr bei der Firma „MAT“ in der Klosterstraße in Atem – Kohlenmonoxid war in der Luft – Niemand wurde verletzt (AKTUALISIERT).
Von Leif Schmittgen
Ein Defekt in einer Abluftanlage sorgte gestern Abend für einen langen Feuereinsatz der Feuerwehreinheiten Marienheide, Kempershöhe sowie die Atemschutzüberwachung des Löschzuges II. Gegen 18:15 Uhr waren die Kameraden zur Firma MAT Commercial Vehicle Products (ehemals Beral) in die Klosterstraße gerufen worden. In den Produktionshallen der „Härterei“ hatte sich dichter Rauch ausgebreitet. „Das Verhalten der Mitarbeiter war vorbildlich. Nach dem Auslösen der des Brandmelders haben sich alle sofort nach draußen begeben“, berichtete Einsatzleiter Carsten Fuhr.
Vor Ort durchgeführte Messungen hatten erben, dass sich Kohlenmonoxid in der Luft befand. Niemand der etwa 30 Menschen wurde verletzt. Unter Atemschutz begaben sich die Wehrleute Ursachenforschung. „Wir haben mit Wärmebildkameras nach dem Brandherd suchen müssen, so Fuhr. Wegen der großen Abluftanlage habe das viel Zeit in Anspruch genommen. Als vermutliche Ursache für die Rauchentwicklung wurde schließlich eine Brandschutzklappe ausgemacht. Diese hatte sich laut Fuhr wegen zu großer Hitzeentwicklung während der des Brennvorgangs zu Härtung von Bremsbelägen geschlossen.
Da sich der giftige Rauch in weiten Teilen der Produktion ausgebreitet hatte, war die Entlüftung der Hallen entsprechend aufwendig. Man habe sich außerdem dazu entschlossen den kompletten Bereich, um die Brandschutzklappe zu demontieren. Wegen der umfangreichen Arbeiten war der Einsatz für die insgesamt 51 Kräfte, der Oberbergische Rettungsdienst war zur Eigensicherung der Feuerwehrleute ebenfalls vor Ort, erst gegen 22:15 Uhr beendet. Warum es zu dem technischen Defekt in der Anlage kam, soll betriebsintern geprüft werden. Bis dahin ruht die Produktion in der Abteilung.
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