BLAULICHT

Ein Feuerwehrmann verletzt: Komplizierte Löscharbeiten bei Werkstattbrand

pn; 01.08.2024, 01:17 Uhr
Fotos: Peter Notbohm ----- Ein Brand in Bierenbachtal beschäftigte die Nümbrechter Feuerwehr in der Nacht über Stunden.
BLAULICHT

Ein Feuerwehrmann verletzt: Komplizierte Löscharbeiten bei Werkstattbrand

pn; 01.08.2024, 01:17 Uhr
Nümbrecht – Großeinsatz für Nümbrechts Feuerwehr in Bierenbachtal – Verwinkeltes und verbautes Gebäude sorgt für stundenlange Löscharbeiten – Flammen greifen von Autos auf das Dach über.

Von Peter Notbohm

 

In der Werkstatt eines Kfz-Ersatzteilgroßhändlers in der Driescher Straße in der Nümbrechter Ortschaft Bierenbachtal ist in der Nacht zu Donnerstag ein Brand ausgebrochen. Die Löscharbeiten gestalteten sich für die Feuerwehr äußerst kompliziert. Die Einsatzkräfte sprachen vor Ort von „schwierigen Verhältnissen“, da das Gebäude seit Jahren vollkommen verwinkelt und verbaut sei. Anwohner berichteten gegenüber Oberberg-Aktuell, dass der Eigentümer immer wieder neue Mauern hochziehe, diese aber nie wirklich fertigstelle.

 

Nach ersten Erkenntnissen war das Feuer gegen 22:54 Uhr aus noch unbekannter Ursache in der Werkstatt ausgebrochen. Zeugen berichteten von mehreren Explosionen. Mindestens zwei Fahrzeuge gerieten in Brand. Von dort griffen die Flammen auf das Obergeschoss und Teile des Dachs des mit großen Mengen Ersatzteilen gefüllten Gebäudes über.

 

Die Feuerwehr bekämpfte das Feuer mit zwei Trupps unter Atemschutz mit einem C- und einem B-Rohr. Zudem wurde die Drehleiter aus Wiehl nachalarmiert. Zusätzlich kam eine Drohne zum Einsatz, um Luftaufnahmen von dem Dach zu machen, da sich der Zugang zu dem Gebäude äußerst schwierig darstellte. Dank der Aufnahmen konnte die Feuerwehr schnell feststellen, dass es im gesamten Dachbereich eine starke Wärmeentwicklung gab und nicht nur an den sichtbaren Brandstellen.

 

Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Er musste nach einem Sturz mit Verdacht auf eine Fraktur ins Krankenhaus gebracht werden. Der Eigentümer des Geländes und alle Anwohner blieben nach ersten Erkenntnissen unverletzt.

 

Die Feuerwehr schätzte um 0:30 Uhr, dass die Löscharbeiten noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen können. Zwar konnten weite Teile des Feuer gelöscht werden, das Hauptproblem bestand aber weiterhin darin, an den Brandherd zu gelangen. Zunächst musste abgewartet werden, dass der Strom durch den Energieversorger abgeschaltet wird, um auch von der anderen Seite an die Flammen herankommen zu können.

 

Im Einsatz waren neben Polizei und Rettungsdienst über 60 Einsatzkräfte der Feuerwehreinheiten Bierenbachtal, Winterborn und Marienberghausen sowie der Einsatzführungsdienst. Auch Kreisbrandmeister Julian Seeger verschaffte sich vor Ort einen Überblick.

 

Weitere Informationen folgen

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