BLAULICHT
Brandstiftung ausgeschlossen: Technischer Defekt Ursache für das Feuer
Lindlar - 100 Feuerwehrleute waren in der Nacht in Lindlar im Einsatz - Haus wird Raub der Flammen - Brandermittler waren schon vor Ort (AKTUALISIERT/MIT VIDEO).
Von Leif Schmittgen
+++4. Meldung, 15:40 Uhr+++
Die Brandermittler der Polizei gehen davon aus, dass ein technischer Defekt in der Verkabelung im Dachgeschoss des Hauses in der Friedhofstraße die Ursache für den Brand gestern Nacht gewesen ist. Dies hat die Polizei mitgeteilt. Eine Brandstiftung schließen die Ermittler demnach aus. Vermutlich fielen vom Dach brennende Teile auf die unten gelagerten Möbelstücke und setzten diese in Brand. Dieser Sekundärbrand war ursächlich dafür, dass die Einsatzkräfte eine Brandstiftung nicht ausschließen konnten. Die Polizei hat das Haus wieder freigegeben, bewohnbar ist es jedoch nicht.
+++3. Meldung, 12:50 Uhr+++
Nach dem Ende der Löscharbeiten guckt sich nun die Polizei das Gebäude genauer an. Die Brandermittler seien aktuell vor Ort, sagte die Polizei auf Nachfrage von OA. Wie schnell ein Ergebnis feststehen wird, sei dagegen unklar.
+++2. Meldung, 10 Uhr+++
Um 4 Uhr am Morgen war der Einsatz für die Feuerwehrleute beendet. Wie Feuerwehrsprecher Hans-Peter Scheurer berichtet, sind die Bewohner inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das Ehepaar kommt bei Verwandten unter.
+++1. Meldung, 2 Uhr+++
Alle Lindlarer Feuerwehreinheiten sowie der Teleskopmast aus Marienheide waren seit dem späten Abend in der Friedhofstraße im Einsatz. Dort war gegen 23:15 Uhr ein Feuer an einem mit Schiefer verkleideten Fachwerkhaus ausgebrochen. Wie Lindlars Feuerwehrsprecher Hans-Peter Scheurer berichtet, befanden sich beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte noch zwei Bewohner und zwei Hunde im Gebäude.
Sie wurden von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst per Leiter durch ein Fenster am Giebel des Gebäudes gerettet. Das Ehepaar kam wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung in das Engelskirchener Krankenhaus. Die Vierbeiner sind wohlauf und wurden in der Nachbarschaft untergebracht. Das Feuer war laut Scheurer vermutlich an der Erdgeschossseite des Hauses ausgebrochen. Dort waren mehrere Möbelstücke gelagert. Brandstiftung kann die Feuerwehr als Ursache nicht ausschließen. Im Innen- und Außenangriff gingen die Wehrleute unter Leitung von Lindlars Wehrchef Axel Richerzhagen gegen die Flammen vor, die sich schnell bis zum Dachstuhl durchgefressen hatten. Nach etwa einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Die Löscharbeiten werden aber bis in die frühen Morgenstunden andauern.
Vor Ort waren neben Polizei, Ordnungsamt und dem Deutschen Roten Kreuz auch der leitende Notarzt des Oberbergischen Rettungsdienstes und der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Hartkopf. Das Haus wurde ein Raub der Flammen und ist nicht mehr bewohnbar. Die Einheit Hohkeppel stellte den Brandschutz im Gemeindegebiet sicher.
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