Marienheide – An der Einmündung B 256/L 306 kollidierten ein Mercedes und ein Kleintransporter - Drei Personen werden leicht verletzt - Für eine Ersthelferin gibt es von Polizei und Feuerwehr viel Lob (AKTUALSIERT).

Von Peter Notbohm

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen kam es am Montagmittag gegen 11:50 Uhr auf der B 256 in Marienheide-Schemmen. Nach ersten Informationen der Polizei vor Ort wollte ein 63-jähriger Autofahrer mit seinem Opel Kleintransporter an der Einmündung zur L 306 in Richtung Gummersbach abbiegen. Hierbei übersah er den schwarzen Mercedes eines Gummersbacher Ehepaars (73, 68), die mit ihrem Fahrzeug in Richtung Marienheide unterwegs waren. Durch die Wucht der Kollision kippte der Opel auf die Beifahrerseite.

Alle drei Beteiligten kamen mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser. Erste Meldungen, wonach bei dem Unfall Menschen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt wurden, bestätigten sich nicht. Die Aufgaben der Feuerwehr beschränkten sich daher auf das Absichern der Unfallstelle sowie die Sicherstellung des Brandschutzes, wie Marienheides Wehrführer Frank Hartkopf berichtete. Insgesamt waren 24 Feuerwehrleute der Einheiten Marienheide und Kalsbach sowie der Einsatzleitwagen aus Kempershöhe vor Ort.

Viel Lob von Polizei und Feuerwehr gab es für eine Ersthelferin aus Kamp-Lintfort (18). Die junge Frau hatte den Unfall selbst nicht wahrgenommen, aber sofort angehalten und den Unfallbeteiligten geholfen. Das Ehepaar konnte bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bei ihr im Auto Schutz vor der Kälte suchen. „Das war sehr couragiert von ihr und ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Ganz nach unserem Motto ‚Hinsehen, Handeln, Hilfe holen‘ – perfekt wie es sein sollte“, sagte ein Polizist.

Die B 256 war für etwa 75 Minuten voll gesperrt. Zum Einsatz kam auch das VU-Team aus Gummersbach, das die Unfallstelle per Drohne ausmaß. Der Verkehr aus Richtung Gummersbach wurde über die L 306 und die Verbindungsstraße „Schemmen“ am Lidl- und Rewe-Markt abgeleitet. Autofahrer, die Richtung Gummersbach wollten, mussten größere Umwege über die Leppestraße oder Müllenbach und Becke fahren. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit, sie mussten abgeschleppt werden. Inzwischen (Stand 13:30 Uhr) wird der Verkehr einspurig abgeleitet, es kommt noch zu Verkehrsbehinderungen.