Engelskirchen - In Loope musste in der vergangenen Nacht ein Wohnhaus evakuiert werden – Holzkohlegrill ist vermutlich die Ursache (AKTUALISIERT).

+++2. Meldung (10:45 Uhr)+++

 

Wie Einsatzleiter Manuel Hagen am heutigen Morgen auf OA-Nachfrage mitteilt, war vermutlich ein Grill der Auslöser für den Feuerwehreinsatz am gestrigen Abend. Sieben Bewohner hatten gegen 18 Uhr vor dem Gebäude mit Holzkohle gegrillt. Die Gase gelangten wahrscheinlich durch die offenstehende Terrassentür in die Wohnung im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses.

 

Die Bewohner klagten gegen Mitternacht über Übelkeit und alarmierten die Rettungsleitstelle. Vier von ihnen kamen mit dem Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus. Da erst eine gewisse Konzentration des giftigen Gases eingeatmet werden muss, ehe Symptome auftreten, sei der zeitliche Verzug laut Hagen nicht ungewöhnlich. Kohlenmonoxid ist geruchlos und kann, wenn größere Mengen davon aufgenommen werden, zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen.

 

+++1. Meldung (8:35 Uhr)+++

 

Vergangene Nacht war der Rettungsdienst mit einem größeren Aufgebot in Loope im Einsatz. In einem Mehrfamilienhaus in der Straße „Im Auel“ wurden alle zwölf Wohnungen evakuiert, nachdem es möglicherweise zu einem Kohlenmonoxid-Austritt gekommen war. Zunächst wurden drei Personen vom Rettungsdienst behandelt. Neben mehreren Rettungswagen waren auch der Leitende Notarzt sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst vor Ort. Ferner rückte die Löschgruppe Loope aus. Laut Einsatzleiter Manuel Hagen von der Feuerwehr war in der Nacht unklar, ob tatsächlich Kohlenmonoxid ausgetreten ist. Mitarbeiter der AggerEnergie nahmen in den Wohnungen Messungen vor.