BLAULICHT
Nächstes Kapitel einer schwierigen Aufgabe: Kreis sucht Grundstück für Rettungswache in Engelskirchen
Engelskirchen - Mehrere Optionen waren im Gespräch, die sich aber alle zerschlagen haben - Nun bittet der Kreis die Öffentlichkeit im Unterstützung.
Von Lars Weber
Kreisbaudezernent Felix Ammann hat stets betont, wie schwer die Suche nach geeigneten Flächen für neue Rettungswachen ist, um auch den Anforderungen des vor drei Jahren verabschiedeten Rettungsdienstbedarfsplan gerecht zu werden. Schließlich müssen die vorgegebenen Hilfsfristen eingehalten werden und teils neue Fahrzeuge untergebracht werden. In manchen Kommunen war die Suche bereits von Erfolg gekrönt, zum Beispiel in Marienheide, Waldbröl oder Morsbach (OA berichtete). Anderorts gestaltet sich das Thema schwieriger - zum Beispiel in Engelskirchen. Um dort endlich fündig zu werden, bittet der Kreis nun die Öffentlichkeit um Unterstützung.
Vor einem Jahr war der Kreis in Engelskirchen schon kurz davor, sich für ein Grundstück zu entscheiden. Doch es passte nicht alles, unter anderem war es eigentlich etwas zu klein, wie Ammann damals sagte. Der Kreistag entschied sich dagegen. Im Anschluss berichtete der Baudezernent zwar von mehreren Optionen - die Suche beendet werden konnte aber nicht.
Deshalb werden nun Grundstückeigentümerinnen und Grundstückseigentümer, die über entsprechend geeignetes Bauland verfügen, laut einer Mitteilung gebeten, sich zu melden. "Einsatzbedingt wird ein Grundstück im Ortsteil Engelskirchen-Hardt oder angrenzend bevorzugt", so der Kreis weiter. Es sollte möglichst etwa 3.400 bis 3.600 Quadratmeter groß sein, damit das erforderliche Gebäude realisiert werden könne. Ebenfalls erforderlich sei die Lage an einer Hauptverkehrsstraße und eine gute Anbindung an die L 136.
Neben einem Grundstücksverkauf an den Oberbergischen Kreis sei auch, als nachrangige Variante, ein Investorenmodell zugelassen. Der Oberbergische Kreis bittet Interessierte, sich bis zum 13. Januar zu melden. Weitere Informationen und die Kontaktadresse gibt es hier.
Der Oberbergische Kreis ist nach dem Rettungsgesetz Nordrhein-Westfalen Träger des Rettungsdienstes und der Rettungswachen. Als Träger des Rettungsdienstes ist der Kreis verpflichtet, eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung einschließlich der notärztlichen Versorgung im Rettungsdienst und des Krankentransportes sicherzustellen.
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