BLAULICHT

Nach Flirt im Internet mit Nacktbildern erpresst

Red; 21.02.2025, 10:37 Uhr
Symbolfoto: Thomas Ulrich from Pixabay
BLAULICHT

Nach Flirt im Internet mit Nacktbildern erpresst

Red; 21.02.2025, 10:37 Uhr
Lindlar - Täter drohten mit Veröffentlichung der intimen Fotos - Vorher hatten sie sich das Vertrauen des Opfers erschlichen.

Ein 39-jähriger Mann aus Lindlar ist im Februar auf eine unter dem Begriff Sextortion bekannte Betrugsmasche hereingefallen. Dabei geben sich Kriminelle in der Regel als verführerische Frauen aus, die über diverse Internetseiten, in sozialen Medien oder auch über Messenger-Dienste einen ersten Kontakt herstellen, erklärt die Polizei. Die Nachrichten werden nach einem anfänglichen Flirt immer intimer, mit dem Ziel, das potenzielle Opfer dazu zu überreden, sich vor der Webcam auszuziehen oder Nacktfotos von sich zu schicken. Gehen die Opfer darauf ein, ändert sich die zuvor recht freundliche Ansprache plötzlich in eine knallharte Erpressung. Die Täter drohen mit der Veröffentlichung der aufgezeichneten Bilder und verlangen eine Zahlung, meist in Form von Bitcoins, so die Polizei weiter.

 

Die Polizei rät, niemals Nacktaufnahmen zu verschicken oder Entblößungen in Chats zuzustimmen. Account- und Privatsphäreneinstellungen sollten regelmäßig überprüft werden. Bei der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber sollten man zurückhaltend sein.

 

Wer doch erpresst wird, sollte kein Geld überweisen, da die Erpressung nach der Zahlung meistens nicht aufhöre. Stattdessen sollte Kontakt zur lokalen Polizeidienststelle aufgenommen werden, um Anzeige zu erstatten und mit der Polizei das weitere Vorgehen abzusprechen. Der Betreiber der jeweiligen Seite sollte darüber hinaus kontaktiert werden, um zu veranlassen, dass das Bildmaterial gelöscht wird.

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