BLAULICHT

Neues "Herzstück" für die Feuerwehr

lw; 03.07.2024, 17:00 Uhr
Fotos: Lars Weber --- Vertreter der Verwaltung, Feuerwehr, Politik und der ausführenden Firmen freuen sich über die Grundsteinlegung.
BLAULICHT

Neues "Herzstück" für die Feuerwehr

lw; 03.07.2024, 17:00 Uhr
Nümbrecht – Grundsteinlegung für die neue Hauptwache in Nümbrecht – Fünf Millionen Euro nimmt die Gemeinde in die Hand – Mitte 2025 soll der Bau fertig sein.

Von Lars Weber

 

In Winterborn erfreuen sich die Nümbrechter Feuerwehrkameradinnen und – kameraden bereits an einer modernen Feuerwache – nun ist die Feuerwehr im Hauptort an der Reihe. Im April gingen die Arbeiten für das moderne Gebäude direkt an der Gouvieuxstraße los, am heutigen Mittwoch ist die Grundsteinlegung gefeiert worden. Gemeinde und Feuerwehr freuen sich schon jetzt auf das neue „Herzstück“ der ehrenamtlichen Brandbekämpfer, wie Feuerwehrchef Michael Schlößer den Bau nannte.

 

Noch hat die Feuerwehr des Hauptorts in der Nümbrechter Straße ihren Sitz. Allerdings ist das Gebäude von 1975. Auch wenn eine Renovierung folgte – die Wache entspricht nicht mehr heutigen Standards. Deshalb zählte eine neue Heimat für die Kameradinnen und Kameraden auch zum Brandschutzbedarfsplan, der im vergangenen Jahr einstimmig vom Gemeinderat verabschiedet wurde. Geplant wurde die neue Wache aber schon länger.

 

 

Bürgermeister Hilko Redenius, der später eine Zeitkapsel mit einem Brief, einer Zeitung und einer Liste der anwesenden Vertreter der beteiligten Firmen, der Verwaltung und der Politik im Grundstein versenkte, freute sich, dass er beim Thema Feuerwehr mit dem Rat „ohne Wenn und Aber“ an einem Strang zieht. Denn auch wenn die Haushaltssituation der Gemeinde eher schlecht sei: „Wir sind für die Daseinsvorsorge zuständig und da gehört die Sicherheit der Bürger dazu“. Dementsprechend müsse man auch Geld in die Hand nehmen, um die Feuerwehr bei ihren Aufgaben zu unterstützen. Allein diese Wache werde etwa fünf Millionen Euro kosten.

 

Feuerwehrchef Schlößer und sein Team bekommen dafür einen Bau auf dem neuesten Stand. „Es ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft“ und auch für den Gesundheitsschutz der Kameraden. Das attraktive Umfeld sei zudem wichtig für die weitere Gewinnung neuer Ehrenamtlicher.

 

Das neu entstehende Gebäude wird von der Firma Hermanns aus Kassel errichtet und wird eine Gesamtnutzfläche von 1.372 Quadratmetern haben. Diese Fläche teilt sich auf in 612 Quadratmetern für das Dienstgebäude und 760 Quadratmetern für die Fahrzeughalle. Dort wird es sieben Stellplätze geben, außerdem eine Werkstatt und einen Lagerraum im Obergeschoss. Die Halle besteht aus einer Stahlkonstruktion mit beheizbarer Bodenplatte, sie wird vom Dienstgebäude mittels einer Brandwand abgetrennt.

 

 

Das Dienstgebäude wiederum erstreckt sich über zwei Etagen, die auch mit einem Aufzug verbunden sein werden. Technikräume, Sanitärräume, Umkleiden werden im Erdgeschoss zu finden sein, oben wird es Schulungs- und Besprechungsräume, die Kleiderkammer, eine Küche und Räume für Wehrführer und Wachleiter geben. Beheizt wird das Gebäude über eine Sole-Wärme-Wasserpumpe. Auch ein stationäres Notstromaggregat – Leistung: 165 kVA - wird dort stationiert sein.

 

Da die GWN-Arena in einer Notlage als Notfallzentrum fungieren würde, sei der neue Standort der Wache ideal, so Redenius. Er dankte den Feuerwehrleuten nicht nur für ihren Einsatz, sondern auch für deren Geduld. Denn die Gemeinde könnte sich nur nach und nach um die in die Jahre gekommenen Wachen kümmern. Aktuell geplant werde bereits das Gebäude für Marienberghausen, doch auch danach wird es mit der Modernisierung der Wehr weitergehen, versprach er.

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