Reichshof – Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Denklingen gab es zunächst eine Verwechslung – Nun wird gegen einen 19-Jährigen und eine 42-Jährige ermittelt.

Einen Polizeieinsatz hat es am frühen Samstagmorgen in Reichshof-Denklingen gegeben. Vorangegangen war dem ein Hinweis, den die Behörde erhalten habe. Wie eine Sprecherin der Oberbergischen Polizei heute auf Nachfrage von OA bestätigte, wurden bei der Wohnungsdurchsuchung Betäubungsmittel sichergestellt. Konkret seien in der Wohnung 288 Gramm Marihuana, etwa 30 Gramm Amphetamine, eine Schreckschusspistole und ein selbstgebastelter Schlagstock gefunden worden. „Wir ermitteln aktuell gegen einen 19-jährigen Mann wegen Besitz und Handel mit Betäubungsmitteln und gegen eine 42-jährige Frau wegen Besitz von Betäubungsmitteln“, teilte die Sprecherin mit.

 

Völlig reibungslos ist der Einsatz in dem Haus aber nicht abgelaufen. Wie OA erfahren hat, sollen die Einsatzkräfte um 5:42 Uhr zunächst in eine falsche Wohnung eingedrungen sein. Und tatsächlich: „Es gab eine Verwechslung in dem Mehrfamilienhaus“, bestätigte die Polizeisprecherin. „Das sollte nicht passieren, kann aber passieren.“ Dass die Polizisten zunächst eine falsche Tür „gewaltsam geöffnet“ hätten, sei ihnen schnell aufgefallen. Anschließend sei mit den Wohnungsinhabern gesprochen worden, die Tür habe sich wieder schließen lassen. Nach dem Vorfall können die Betroffenen nun ihren Schadenersatzanspruch bei der Polizei geltend machen. Gestellt hätten die Wohnungsinhaber den Schadenersatzanspruch aber (noch) nicht.