BLAULICHT

Polizei warnt vor perfider Betrugsmasche

Red; 27.09.2024, 12:13 Uhr
BLAULICHT

Polizei warnt vor perfider Betrugsmasche

Red; 27.09.2024, 12:13 Uhr
Oberberg – Kriminelle nutzten vermehrt Traueranzeigen, um Opfer für Schockanrufe zu finden.

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor sogenannten Schockanrufen im Zusammenhang mit Traueranzeigen. Zunehmend machen sich Betrüger die Anzeigen zunutze, um potenzielle Opfer zu finden. „Haben Sie erst einmal den Namen einer trauernden Person, ist es ein Leichtes für die Kriminellen, im Telefonbuch nach der Telefonnummer der Hinterbliebenen zu suchen“, teilte die Polizei mit. Auch andere private Informationen, wie familiäre Verhältnisse oder Namen von Familienangehörigen, entnehmen die Betrüger den Traueranzeigen und erzeugen so Glaubwürdigkeit gegenüber der trauernden Person.

 

In den Anrufen geben sich die Betrüger als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder Richter aus und behaupten beispielsweise, dass ein Sohn oder eine Tochter der verstorbenen Person einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem jemand verletzt oder sogar getötet wurde. Um eine bevorstehende Haft zu verhindern, fordern sie die Opfer auf, einen hohen Geldbetrag oder Schmuck zu zahlen beziehungsweise zu übergeben.

 

Betroffenen wird geraten, die Anrufe sofort zu beenden und die Polizei zu informieren. Zudem solle vermieden werden, in der Traueranzeige die eigene Anschrift oder die des Verstorbenen anzugeben. „Nennen Sie stattdessen die Kontaktdaten des Bestattungshauses. So finden eventuelle Kondolenzbriefe trotzdem den Weg zu den Angehörigen und Sie vermeiden ungebetene Gäste in den eigenen vier Wänden“, so die Polizei.

WERBUNG