BLAULICHT
Polizei zieht Bilanz: Mehr Einsätze als an Weiberfastnacht
Oberberg – Am Sonntag mussten die Beamten in den Karnevalshochburgen insgesamt 29 Platzverweise erteilen – Acht Personen kamen vorübergehend in Gewahrsam.
Mehr Einsätze als an Weiberfastnacht hatte die Polizei eigenen Angaben zufolge am Karnevalssonntag zu bewältigen. Insgesamt erteilte die Polizei bei den Feierlichkeiten in Engelskirchen (8), Wipperfürth (12), Reichshof-Denklingen (1) und Lindlar (8) 29 Platzverweise und brachte acht Personen vorübergehend in Gewahrsam. Wegen Körperverletzung nahm die Polizei insgesamt fünf Strafanzeigen auf.
In Ründeroth wurde die Polizei vergangenen Nacht gegen 0:20 Uhr zu einer Rangelei zwischen zwei Engelskirchenern (29 und 31 Jahre) gerufen. Der 29-Jährige leistete Widerstand gegen die Maßnahmen und schlug einen der Beamten. Er wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Der 31-Jährige erhielt einen Platzverweis. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bei dem jüngeren Mann fiel deutlich positiv aus, weshalb er zusätzlich eine Blutprobe abgeben musste. Ein Polizist wurde bei dem Einsatz leicht verletzt.
Bereits gegen 19:30 Uhr war ein Reichshofer (27) den Anweisungen des Sicherheitspersonals im Engelskirchener Festzelt nicht nachgekommen. Er hatte zuvor Streitigkeiten provoziert und machte trotz eines Platzverweises keine Anstalten, die Örtlichkeit zu verlassen, teilte die Polizei mit. Stattdessen habe er herumgeschrien und sei auf eine Polizeibeamtin, die einen Diensthund mit sich führte, losgegangen. Der Hund brachte den 27-Jährigen zu Boden, was den Mann nicht davon abhielt, nach dem Tier zu treten. Schließlich wurde der Störer von Polizisten fixiert und auf die Wache gebracht.
Etwa um dieselbe Uhrzeit leistete in Wipperfürth ein 33-jähriger Marienheider erheblichen Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen, nachdem er erwischt worden war, als er gegen einen Rettungsdienstwagen urinierte. Beim Fluchtversuch hielt ein Beamter fest, doch er schlug nach dem Polizisten, riss sich los und flüchtete erneut. Der stark alkoholisierte Übeltäter wurde schließlich zu Boden gebracht. Auf der Wache musste er eine Blutprobe abgeben.
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