BLAULICHT
Schüsse in der Fußgängerzone: Prozess gegen Angreifer beginnt im April
Gummersbach - 30-Jähriger muss sich nach Attacke im vergangenen November vor dem Amtsgericht Gummersbach verantworten - Drei Verhandlungstage angesetzt.
Ende April beginnt am Amtsgericht Gummersbach der Prozess gegen den 30-jährigen Mann, der im vergangenen November in der Fußgängerzone die Verkäuferin eines Supermarktes und einen Polizisten angegriffen und verletzt hatte (OA berichtete). Polizeibeamte stoppten den Beschuldigten mit mehreren Schüssen. Dabei erlitt er schwere Verletzungen. Die Anklage lautet unter anderem auf schweren Raub, räuberischen Diebstahl, gefährliche Körperverletzung sowie tätlichen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte. Angesetzt sind drei Verhandlungstage am 26. April sowie 3. und 17. Mai, wie das Amtsgericht mitteilte.
Der Gummersbacher soll am Morgen des 14. November im Dornseifer-Supermarkt mehrere Bierdosen gestohlen haben. Als er von der Mitarbeiterin erwischt wurde, habe er dieser unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Der Mann flüchtete Richtung Innenstadt, wo er auf Hindenburgstraße von mehreren Beamten gestellt wurde. Laut Anklage soll er die Polizisten mit einem Cuttermesser attackiert haben, woraufhin die Polizei das Feuer eröffnete und den Angreifer zu Boden brachte. Ein Beamter wurde im Gesicht leicht verletzt.
Der 30-Jährige soll, wie kurz nach der Tat bekannt wurde, Schusswunden in der Leiste, den Händen, beiden Oberschenkeln und im Bauch erlitten haben. Auch zwei Passanten waren von Kugeln getroffen und verletzt worden.
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