BLAULICHT

Großeinsatz bis tief in die Nacht - Zwei verletzte Feuerwehrmänner

lw; 06.12.2024, 11:11 Uhr
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Fotos: Lars Weber.
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Großeinsatz bis tief in die Nacht - Zwei verletzte Feuerwehrmänner

lw; 06.12.2024, 11:11 Uhr
Reichshof – Doppelgarage und Mehrfamilienhaus brannten in Hardt – Letzte Brandherde waren schwer zu erreichen (AKTUALISIERT).

+++2. Meldung (Freitag, 11:10 Uhr)+++

 

Zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr sind bei dem Einsatz in Hardt mit einer Rauchvergiftung verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Dies teilt Sascha Frede, Einsatzleiter und Leiter der Feuerwehr Reichshof, heute Morgen auf Nachfrage mit. Die Kameraden hätten seiner Kenntnis nach das Krankenhaus aber bereits wieder verlassen.

 

Der Einsatz in der Ortschaft dauerte noch mehrere Stunden an. Mehr als 100 Kräfte der Wehr waren vor Ort, um den Brand in dem Gebäude mit insgesamt drei Wohneinheiten zu löschen. Die Öffnung des Dachs habe wie erwartet lange Zeit in Anspruch genommen, so Frede. Im Innenangriff und über die Drehleiter wurden die Glutnester bekämpft.

 

"Im Übergang von der Garage zum Wohnhaus gab es aber eine Stelle, die permanent gebrannt und geraucht hat, an die wir nicht drankamen", berichtet Frede weiter. In Absprache mit Experten des THW, Kräfte aus Olpe und Waldbröl waren in Hardt, holte man einen Bagger aus Olpe, um die Garage einzureißen. "Da kam viel Brandgut zum Vorschein." Dieses löschte die Feuerwehr ab. Um 4 Uhr war der Einsatz beendet. Das DRK Oberberg versorgte die Einsatzkräfte.

 

Von den drei Wohneinheiten seien zwei nicht mehr bewohnbar. Die insgesamt acht Bewohner kamen bei Freunden oder Verwandten unter. Der Einsatzort wurde der Polizei übergeben zur weiteren Überprüfung.

 

Heute morgen wurde die Einheit Nosbach noch einmal zur Nachschau und Nachlöscharbeiten nach Hardt gerufen, weil Teile wieder angefangen zu rauchen.

 

+++1. Meldung (Donnerstag, 21:30 Uhr)+++

 

Von Lars Weber

 

Ein Großeinsatz der Feuerwehr findet aktuell (Stand 21 Uhr) in der Reichshofer Ortschaft Hardt in der Straße Fuchswinkel statt. Dort hat eine Doppelgarage gegen 18:15 Uhr Feuer gefangen und stand schnell lichterloh in Flammen. Der Brand griff auch auf das angrenzende Mehrfamilienhaus über und machte es unbewohnbar. Am frühen Abend war noch unklar, wie und wo die Bewohner untergebracht werden, zur Klärung dieser Frage befand sich das Ordnungsamt der Gemeinde am Einsatzort. Verletzte waren nach aktuellem Stand keine zu beklagen.

 

Wie Sascha Frede, Leiter der Feuerwehr Reichshof und Einsatzleiter, gegenüber OA sagte, wurde die Feuerwehr alarmiert, da ein landwirtschaftliches Anwesen brannte. Ausgerückt waren die Einheiten Nosbach, Denklingen und Odenspiel. Die Doppelgarage, früher vermutlich eine Scheune, stand bereits in Vollbrand, als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen. Unmittelbar an die Garage grenzt das Wohngebäude. Ein Übergreifen der Flammen konnte die Feuerwehr nicht mehr verhindern. Die in dem Haus befindlichen Personen retteten sich aber selbstständig und konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen.

 

 

Ein umfangreicher Löschangriff für das Haus wurde eingeleitet, sowohl von außen wie auch von innen, so Frede. Anfangs hatten die Einsatzkräfte allerdings in der Reichshofer Außenortschaft mit einer schlechten Wasserversorgung zu kämpfen. Die Alarmstufe wurde daraufhin erhöht. Aus Wenden kam dafür nicht nur die Drehleiter, sondern noch dazu ein Großtanklöschfahrzeug, das die Probleme mit der Wasserversorgung behob. Zudem rückte zusätzlich der Löschzug Eckenhagen-Hespert an, vor Ort waren außerdem unter anderem die Fachgruppe Atemschutz, die Feuerwehreinsatzleitung Reichshof, der ELW2 des Kreises, der Rettungsdienst, Kreisbrandmeister Julian Seeger und die Polizei.

 

Bis etwa 20 Uhr gelang es der Feuerwehr, den Brand am Haus unter Kontrolle zu bringen. Sie konzentrierte sich darauf, die Dachhaut, die sehr verwinkelt ist, zu öffnen und von oben weitere Löscharbeiten durchzuführen. „Das ist eine sehr umfangreiche Arbeit, das braucht Zeit.“

 

 

Sascha Frede ging davon aus, dass der Einsatz die Feuerwehr noch mehrere Stunden bis in die Nacht hinein beschäftigen wird. Dafür sollte die Einsatzstelle noch großräumig ausgeleuchtet werden. Im weiteren Verlauf werde es aber möglich werden, die Zahl der Einsatzkräfte zu reduzieren.

 

Zur Ursache des Brands konnte Frede noch nichts sagen.

 

Anm.d.Red.: In einer früheren Version des Artikels wurde auf Grundlage der Informationen vor Ort von einer Scheune geschrieben, obwohl es sich eigentlich um eine Doppelgarage handelte. Dies wurde später korrigiert.

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