BLAULICHT

Bergungsarbeiten erfolgreich, aber Straße noch gesperrt

pn, mkj; 08.01.2025, 10:14 Uhr
Fotos/Video: Michael Kleinjung.
BLAULICHT

Bergungsarbeiten erfolgreich, aber Straße noch gesperrt

pn, mkj; 08.01.2025, 10:14 Uhr
Gummersbach – Folgenschwerer Unfall bei Brunohl - 40-Tonner drohte auf Bahngleise zu kippen – Mehrstündiger Einsatz für die Feuerwehr endet nach Mitternacht - Bahnverkehr konnte gegen 1 Uhr nachts wieder aufgenommen werden (AKTUALISIERT).

Von Peter Notbohm

 

+++3. Meldung (Mittwoch 10:10 Uhr)+++

 

Entgegen erster Meldungen bleibt die Oetterstaler Straße für den Autoverkehr noch weiter gesperrt. Grund dafür sind die Reparaturarbeiten an der Leitplanke, die umgehend durchgeführt werden sollen. Wie die Polizei mitteilte, ist die Dauer der Arbeiten noch nicht abzusehen. Möglich sei, dass die Straße den ganzen heutigen Tag gesperrt bleibe.

 

+++2. Meldung (Mittwoch, 8 Uhr)+++

 

Inzwischen sind die Bahnstrecke und die Oetterstaler Straße wieder freigegeben. Nach Mitternacht meldete die Feuerwehr, dass der Lkw auf die Straße zurückgehoben werden konnte und die Einsatzstelle zurückgebaut wird. Die Bergung gestaltete sich kompliziert, da der Zugang für große Bergungskräne nicht gut zugänglich war.

 

+++1. Meldung (Dienstag, 20:30 Uhr)+++

 

Der Bahnverkehr zwischen Gummersbach und Engelskirchen kam am Dienstagabend für mehrere Stunden zum Erliegen. Grund war ein Lastwagen, der auf einer Brücke der Oetterstaler Straße in der Gummersbacher Ortschaft Brunohl auf die Bahngleise abzustürzen drohte.

 

 

Der in der Türkei gemeldete 40-Tonner war mit etwa 17 Tonnen Metallprofilen beladen und hatte nach Angaben der Feuerwehr versucht, über die Brücke in Richtung der Brunohler Straße zu fahren. Der Lkw-Fahrer fuhr sich dabei in der engen Kurve vor der Brücke fest, sodass sich der Anhänger auf der Leitplanke verkeilte. Ob der Fahrer zu sehr seinem Navigationssystem vertraut hatte, konnte Feuerwehrsprecher Marc Wittpohl vor Ort zunächst nicht bestätigen. Für die derzeit gesperrte Oetterstaler Straße gilt ein beschildertes Lkw-Durchfahrtsverbot.

 

Für die Einsatzkräfte begannen komplizierte Bergungsarbeiten. „Der Lkw kann dort nicht stehen bleiben, da wir nicht beurteilen können, wie lange die Leitplanke hält“, so Wittpohl. Die Ladung könne man auch nicht einfach abladen, sodass ein Spezialkran der Firma Ley angefordert werden musste, um den Anhänger wegzuheben. Derweil wurde der Anhänger von den Einsatzkräften unterbaut, um ein weiteres Abrutschten zu verhindern.

 

Gegen 20 Uhr waren Bundespolizei, Feuerwehreinsatzleiter Thomas Wurm und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn noch in Klärung, wie man das Problem schnellstmöglich lösen kann. Dabei ging es dem Vernehmen nach auch darum, wer die Kosten für die aufwendige Bergung übernimmt. Wittpohl schätzte, dass der Einsatz noch mehrere Stunden andauern kann: „Klar ist allerdings, dass wir den Lastwagen so nicht stehen lassen können.“

 

Die Deutsche Bahn meldete am Abend, dass es aufgrund der Streckensperrung zu Verspätungen und Ausfällen auf der Linie RB25 kommt. Im Einsatz waren der Löschzug Dieringhausen, der Führungsdienst und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr Gummersbach, sowie die Löschgruppe Brunohl und die Löschgruppe Osberghausen aus der Nachbargemeinde Engelskirchen.

 

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