Gummersbach - SEK-Beamte durchsuchten am Morgen in Lüdenscheid mindestens ein Gebäude.

Nach dem tödlichen Schuss auf einen 40-jährigen Gummersbacher auf der Kirmes in Lüdenscheid vor zwei Wochen (OA berichtete) hat die Polizei eine weitere Person festgenommen. Das teilten die Staatsanwaltschaft Hagen und die Polizei Hagen iam Samstagmittag mit. Demnach fand am Vormittag in Lüdenscheid eine Hausdurchsuchung statt, an der auch Kräfte des SEK beteiligt waren. Dabei wurde scheinbar einer der fünf noch gesuchten jungen Männer gefunden. Weitere Auskünfte wollten die Behörden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht geben.

 

Nach Angaben des WDR soll es sich um einen Jugendlichen handeln. Die Bild-Zeitung berichtet, dass es ein gleichaltriger Freund des 16-jährigen mutmaßlichen Todesschützen sei, der bereits seit zwei Wochen in Untersuchungshaft sitzt. Bei der Kirmes in Lüdenscheid war ein 40-Jähriger am Ausgang des Festgeländes erschossen worden. Zuvor war es auf dem Gelände zu einer Auseinandersetzung zwischen einem weiteren 16-Jährigen und einer wahrscheinlich sechsköpfigen Gruppe gekommen. Das Opfer wurde vermutlich versehentlich getroffen und hatte mit dem Streit nichts zu tun. Der Mann war laut Staatsanwaltschaft im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.

 

Bereits am Mittwoch führten Staatsanwaltschaft und Polizei im Rahmen des Tötungsdeliktes Ermittlungsmaßnahmen in Lüdenscheid durch. Dabei rückten Spezialkräfte in Zivil mit Mantrailer-Hunden an. Aufgrund aufgenommener Geruchsspuren mussten Teile der Autobahnen 45 und 46 für die Suchmaßnahmen nacheinander abgesperrt werden.