BLAULICHT

Unwetterbilanz: 53 Einsätze und ein folgenschwerer Blitzeinschlag

ls, lw; 23.06.2023, 10:59 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- In Gummersbach bekämpften die Einsatzkräfte der Feuerwehr einen Dachstuhlbrand, für den vermutlich ein Blitzeinschlag ursächlich war.
BLAULICHT

Unwetterbilanz: 53 Einsätze und ein folgenschwerer Blitzeinschlag

ls, lw; 23.06.2023, 10:59 Uhr
Oberberg - In Gummersbach brannte ein Dachstuhl - Verletzt wurde niemand - Vor allem in Waldbröl, Gummersbach und Reichshof hatten die Einsatzkräften zu tun (AKTUALISIERT).

+++5. Meldung (Freitag, 10:45 Uhr)+++

 

Insgesamt 52 Einsätze hatten die Feuerwehren im Oberbergischen Kreis infolge der Unwetter zu verzeichnen. Dies ist die Bilanz, die Kreisbrandmeister Wilfried Fischer heute gezogen hat. Schwerpunkte lagen dabei im Reichshof, in Waldbröl und in Gummersbach. Die dortigen Einsatzkräfte mussten jeweils mehr als zehnmal ausrücken. Einen ruhigen Donnerstag und eine ruhige Nacht hatten dagegen die Feuerwehren Bergneustadt und Hückeswagen - dort gab es zumindest keine unwetterbedingten Einsätze.

 

+++4. Meldung (Donnerstag, 20:40 Uhr)+++

 

Ein Blitzeinschlag während des Unwetters hat vermutlich in Gummersbach in der Peter-Heuser-Straße einen Dachstuhlbrand verursacht. Verletzt wurde niemand, das Feuer war nach über einer Stunde Löscharbeit aus. Im Vergleich zur ersten Unwetterzelle hatten die Feuerwehren in den Kommunen generell mehr zu tun, bilanzierte Kreisbrandmeister Wilfried Fischer am Abend. Bis 19 Uhr waren rund 30 Einsätze verzeichnet.

 

 

Die Gummersbacher Feuerwehr wurde nach dem Blitzeinschlag um 17:43 Uhr in die Peter-Heuser-Straße alarmiert, wie Marc Wittpohl von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Wehr vor Ort mitteilte. Der Dachstuhlbrand war in einem Reihenendaus ausgebrochen. Alle Bewohner des Gebäudes hatten sich eigenständig ins Freie retten können. Ein Trupp der Feuerwehr bekämpfte die Flammen drinnen unter Atemschutz, von außen fuhren die Einsatzkräften einen Angriff über die Drehleiter. Der Brand war zügig unter Kontrolle. Ein Übergreifen des Brands auf den mittleren Teil der Reihenhäuser konnte verhindert werden. Dort entstand kein Schaden. Im Einsatz waren rund 30 Kräfte vom Löschzug Stadt und der Löschgruppe Niederseßmar.

 

 

Die weiteren unwetterbedingten Einsätze – also mit Wasser vollgelaufene Keller, überflutete Straßen oder auch Äste beziehungsweise Bäume auf den Straßen – konzentrierten sich vor allem in den Kommunen Waldbröl, Morsbach und Reichshof. Dort wurden auch die Unwettermeldeköpfe besetzt. Kleinere Vorfälle habe es laut Fischer zudem in Wiehl und Lindlar gegeben.

 

Das Wetter hat die Feuerwehr weiter im Auge. Eventuell wird es gegen Mitternacht noch einmal spannend. Noch ist nicht klar, ob die Unwetterzelle das Oberbergische trifft.

 

+++3. Meldung (Donnerstag, 15:50 Uhr)+++

 

Die erste Unwetterzelle des Tages hat im Oberbergischen zu einem Einsatz der Feuerwehr in der Becke in Gummersbach geführt, wo der städtische Bauhof die Drehleiter zur Unterstützung angefordert hatte. Darüber hinaus gab es vier regenbedingte Einsätze, zu denen Straßen.NRW oder die kommunalen Betriebshöfe ausrückten. Dies hat Kreisbrandmeister Winfried Fischer auf Nachfrage mitgeteilt. Später soll eine weitere Unwetterzelle Oberberg erreichen. Dazu stehe die Feuerwehr im engen Austausch mit dem Wupperverband.

 

+++2. Meldung (Donnerstag, 13:50 Uhr)+++

 

In weiten Teilen des Oberbergischen hat sich der Himmel inzwischen verdunkelt. Bis 13:15 Uhr gab es aber noch keinen unwetterbedingten Einsatz für die Feuerwehr, wie Kreisbrandmeister Wilfried Fischer auf Nachfrage mitteilte, der sich im Notfallzentrum in Kotthausen aufhält. "Die Gewitter beginnen jetzt. Die Zellen nähern sich." Die Feuerwehren im Kreis sind durch die Warnmeldungen, die gestern bereits die Runde machten, sensibilisiert und vorbereitet.  

 

Der Rhein-Sieg-Kreis habe das Unwetter bereits hinter sich. Von dort berichteten Kollegen von einer insgesamt ruhigen Lage, teilt der Kreisbrandmeister mit. Falls sich dies im Oberbergischen anders darstellen sollte, könnten die Unwettermeldeköpfe schnell besetzt werden, so Fischer.

 

+++1. Meldung (Donnerstag, 12:15 Uhr)+++

 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor möglichen Unwettern (Warnstufe Gelb) auch im Oberbergischen Kreis.  Es ist damit zu rechnen, dass auch im Oberbergischen Kreis große Regenmengen fallen. „Wo die stärksten Unwetter auftreten werden, ist momentan nicht vorherzusagen. Die Lage ist sehr dynamisch“, teilt der Wupperverband mit. Aufgrund der prognostizierten Regenmengen geht der Wupperverband davon aus, dass der freie Stauraum in den Talsperren (u. a. Bevertalsperre) ausreichend ist, um die Wassermengen aus dem Gebiet oberhalb der Talsperren zu puffern.

 

Der Wupperverband informiert über das aktuelle Geschehen sowohl die Kommunen und ihre Einsatzkräfte als auch unter  hochwasserportal.wupperverband.de/

 

Radarbild des DWD

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