BLAULICHT
Brand in Loch: Ursache vorerst unklar
Nümbrecht - Eine Wohnung in einer ausgebauten Garage wurde am Montagabend ein Raub der Flammen - Der Brand beschäftigte die Feuerwehr für mehrere Stunden - Anwohner blieben unverletzt (AKTUALISIERT).
Von Peter Notbohm
+++2. Meldung (Dienstag, 10:15 Uhr)+++
Zur Brandursache in einer ausgebauten Garage in der Nümbrechter Ortschaft Loch am Montagnachmittag gibt es auch am Tag danach bislang nur Spekulationen. Wie die Feuerwehr am Dienstagvormittag auf OA-Nachfrage mitteilte, befand sich in dem Raum, der am stärksten brannte, ein Kaminofen. Ob dieser der Grund für das Feuer war, könne man derzeit aber nicht mit Sicherheit sagen. Die Einsatzstelle wurde im Anschluss an die Löscharbeiten von der Polizei beschlagnahmt und soll nun von Brandermittlern untersucht werden.
Für die Feuerwehr war der Einsatz mit den letzten Aufräumarbeiten nach etwa sechs Stunden gegen 21 Uhr beendet. Vor allem an der vorderen Giebelwand des Gebäudes waren erhebliche Nachlöscharbeiten notwendig.
+++1.Meldung (Montag, 17:30 Uhr)+++
Ein Brand im ersten Obergeschoss eines ausgebauten Garagengebäudes hielt am Montagnachmittag Nümbrechts Feuerwehr in Atem. Gegen 15:14 Uhr wählten Anwohner der Nümbrechter Ortschaft Loch den Notruf, nachdem Flammen aus dem Gebäude schlugen und es zu einer starken Rauchentwicklung kam. Anfängliche Meldungen, dass der Bewohner der Wohnung vermisst wird, bestätigten sich glücklicherweise nicht. Der Mann befand sich beim Ausbruch des Feuers nicht im Gebäude und wurde wenig später von den Einsatzkräften angetroffen.
Zunächst musste die Feuerwehr unter Leitung von Gemeindebrandinspektor Sascha Polke allerdings davon ausgehen, dass sich noch Personen im Gebäude aufhalten und ging sofort mit drei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung in die in Vollbrand stehende Etage vor. Nachdem sichergestellt war, dass sich niemand in der Wohnung aufhält, wurde zügig mit den Löscharbeiten begonnen, die sich aufwendig gestalteten.
[Foto: Feuerwehr Nümbrecht --- Die Flammen schlugen aus dem Fenster.]
Die Flammen hatten schnell auf den gedämmten Dachbereich übergegriffen, sodass die Feuerwehr mit ihren drei C-Rohren zunächst nur schwer vorankam. Um die Dachhaut zu öffnen und nach weiteren Glutnestern zu suchen, wurde die Drehleiter aus Waldbröl nachalarmiert. Wilhelm Weber, stellvertretender Leiter der Nümbrechter Feuerwehr, ging vor Ort davon aus (Stand: 17 Uhr), dass die Löscharbeiten noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden.
Parallel zu den Löscharbeiten wurde auch eine ältere Frau aus dem Nachbarhaus gerettet und dem Rettungsdienst zugeführt, da dichte Rauchwolken in Richtung des Gebäudes zogen. Laut Weber blieben beide Anwohner aber unverletzt. Die Hydranten in der kleinen Ortschaft lieferten nur genügend Wasser für den ersten Angriff. Hilfreich war für die Feuerwehr aber ein Teich, der nur 25 Meter entfernt war. Neben etwa 45 Einsatzkräften der Einheiten Nümbrecht, Hömel, Harscheid und Oberelben, dem Einsatzleitwagen sowie dem Führungsdienst waren auch die Polizei, zwei Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz.
Zur Brandursache konnte Weber am frühen Montagabend noch nichts sagen.
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