BLAULICHT
Zähne ausgeschlagen und Streit mit Motorsäge ausgetragen
Gummersbach – Bei einem eskalierten Nachbarschaftsstreit wandelte ein 44-Jährige auf den Spuren des ehemaligen Nationaltorhüters Jens Lehmann – Er wurde in eine Klinik zwangseingewiesen.
Wollte da jemand dem ehemaligen deutschen Nationaltorhüter Jens Lehmann nacheifern? In Gummersbach ist am Mittwoch ein Nachbarschaftsstreit in einem Mehrfamilienhaus in Gummersbach-Karlskamp eskaliert. Mit im Spiel eine Motorsäge, mit der eine Wohnungstür beschädigt wurde. Zudem wurden einem 45-Jährigen zwei Zähne ausgeschlagen. Das meldete die Polizei am Donnerstagvormittag.
Demnach waren die Beamten in die Straße „An der Wende“ gerufen worden, wo es nach bisherigen Erkenntnissen zwischen einem 44-Jährigen und einer 53-Jährigen zu Streitigkeiten wegen einer gestohlenen Überwachungskamera gekommen war. Die Meinungsverschiedenheiten endeten in einer handfesten Auseinandersetzung, in die auch ein 45-jähriger Bekannter der Hausbewohnerin mithineingezogen wurde. Wie die Polizei schreibt, verlor der Mann u.a. zwei Zähne.
Doch damit nicht genug: Der 44-Jährige soll kurz darauf sogar mit einer Motorsäge die Wohnungstür seiner Nachbarin beschädigt haben. Jens Lehmann war vor rund einem Jahr wegen einer ähnlichen Verfehlung zu einer sechsstelligen Geldstrafe verurteilt worden, nachdem er nach einem Streit einen Dachbalken der Nachbarsgarage auseinandergesägt hatte.
In Gummersbach konnte die alarmierte Polizei den Tatverdächtigen kurze Zeit später in Tatortnähe schnappen und in Gewahrsam nehmen. Er musste eine Blutprobe abgeben. Zudem ordnete das hinzugerufene Ordnungsamt die zwangsweise Unterbringung in einer Klinik für seelische Gesundheit an.
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