ENGELSKIRCHEN

Engelskirchener waren „op jück“

ad; 07.09.2024, 15:00 Uhr
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Foto: Michael Kleinjung --- Stammgäste des „Birkenbäumchens“ in ihrem zweiten Wohnzimmer.
ENGELSKIRCHEN

Engelskirchener waren „op jück“

ad; 07.09.2024, 15:00 Uhr
Engelskirchen - Viele Besucher ließen sich die musikalische Kneipentour im Ortszentrum nicht entgehen - Veranstaltung fand im Rahmen der Kulturtage statt.

Von Astrid Deckers

 

Im Rahmen der Engelskirchener Kulturtage 2024 wurde am Freitagabend eine musikalische Kneipentour in der City angeboten. Zahlreiche Gäste bummelten durch das Zentrum und genossen die musikalischen Impressionen vor und in den Lokalen. Im „Birkenbäumchen“ hatte Gastwirt Peter Stommel mit „Midlife & Deluxe“ eine Band engagiert, die die Anwesenden mit Rock und Pop-Songs aus den vergangenen Jahrzehnten prächtig unterhielt. So hielt es bei Wanda Jacksons „Let`s have a party“ selbst die hartgesottensten Thekensitzer nicht auf ihren Hockern und alle wippten und sangen mit.

 

[Petra Klee und Dominic Beginn freuen sich über den Erfolg der musikalischen Kneipentour.]

 

Gemeinsam mit ihren Freunden und Freundinnen hatte sich Dalia Dierkes aus Loope für das „Siebzehn61“ als erste Anlaufstation entschieden. „Wounded Knees“ überzeugten sie mit ihrem groovigen Sound, der einfach zum Mitmachen und Bewegen aufforderte. Coverlieder mit eigenen Interpretationen aufzupeppen, ist eine Kunst, die „Wounded knees“ beherrscht, wie die Band mit ihrer Version von David Bowies „Let´s dance“ unter Beweis stellte. Wer genau hinschaute, entdeckte mit Norbert Hamm am Bass einen der Hauptorganisatoren der Engelskirchener Kulturtage.

 

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Deutlich leiser, aber nicht weniger beeindruckend, ging es am und im Café Nusch zu. Dort hatte der irische Folksänger Jeff Collins mit seiner Gitarre vor der Kneipe seine Location gefunden und die Zuschauer an Stühlen und Stehtischen um sich geschart. Neben klassischen Folksongs hatte er auch musikalische Überraschungen im Gepäck. Mit den, von seinem irischen Dialekt geprägten, Worten: „Das ist ein deutscher Song und der einzige, den ich von dem Mann jemals verstanden habe…“ spielte er zur Begeisterung der Anwesenden seine Version von Grönemeyers „Mambo“.

 

[Dalia Dierkes (2.v.li.) mit ihrer Clique.]

 

Deutlich lauter wurde es, je mehr man sich dem „Gleis 1“ näherte. Mit „lossjonn“ hatten die Inhaber Mark und Corinna Lindner eine Band gefunden, die ein Garant für überschäumende Partylaune ist. Die Band selbst spielte im Lokal, aber ihre Lieder waren, dank der lautstark mitsingenden Gäste, bereits weit vor der Gaststätte zu hören. Ein Gassenhauer löste den anderen ab und das Publikum zeigte sich textsicher. Willi Dick, der mit seiner Schwester und vielen Nachbarn und Freunden als Fanclub angereist war, stellte fest „Die Lindners, „Loss jonn“ und viele Zuschauer sind - wie wir - aus Loope, alles Freunde und Nachbarn. Mega Stimmung, fantastischer Abend. Kölsch auf der Bühne und im Glas – was will man mehr?“

 

[Midlife & Deluxe, Wounded Knees, Loss jonn und Jeff Collins (von oben nach unten).]

 

Petra Klee und Dominic Beginn, vom Fachbereich 1 der Gemeinde Engelskirchen, haben mit der Unterstützung ihres Fachbereichsleiters Norbert Hamm die Engelskirchener Kulturtage organisiert. Auch sie zogen an diesem Freitag, und somit kurz vor dem Ende der Woche, ein sehr positives Fazit.  So wäre es auch dieses Mal gelungen, die unterschiedlichsten kulturellen Angebote zusammenzustellen und anzubieten. Lesungen für Jung und Alt, Figurentheateraufführungen für Kinder, eine musikalische Zeitreise im AWO Otto-Jeschkeit Altenzentrum, eine Travestieshow und vieles mehr.

 

Alle Veranstaltungen seien auf große Resonanz gestoßen und das Organisationsteam fühlt sich stolz auf das Erreichte. Die finanzielle Subvention der Kulturtage durch die Gemeinde Engelskirchen habe es ermöglicht, dass beispielsweise die musikalische Kneipentour kostenlos angeboten werden könne. Optimistisch und voller Erwartung sehe man nun den noch anstehenden Programmpunkten entgegen (siehe Bericht).

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