ENGELSKIRCHEN

Kamelleschlacht inklusive: Die Pänz hatten prächtige Laune

mg; 11.02.2024, 18:45 Uhr
Fotos: Michael Gauger  --- Die kleinen und großen Besucher verlangten lautstark nach Kamelle.
ENGELSKIRCHEN

Kamelleschlacht inklusive: Die Pänz hatten prächtige Laune

mg; 11.02.2024, 18:45 Uhr
Engelskirchen - Beim Kinderzug der Närrischen Oberberger lieferte das Wetter eine Punktlandung - Viele jecke Gäste säumten den Zugweg.

Von Michael Gauger

 

Pünktlich um 14 Uhr startete der närrische Kinderzug in Engelskirchen mit gut 20 Gruppen seinen Rundgang durch den Ort, wo er schon von vielen Hundert kleinen und großen Jecken erwartet wurde. Der Weg blieb im Vergleich zum Vorjahr unnverändert: Der Start erfolgte in der Leppestraße, zu Ende ging der Zug am Festzelt in Hardt. Trocken, aber grau präsentierte sich das Wetter als Bernd Heider, Koordinator des Kinderkarnevals der KG Närrische Oberberger, mit dem gesamten Tross und begleitet vom Tambourcorps Blau-Weiß Hartegasse, losmarschierte.


[KG-Geschäftsführer Dirk Schwamborn freute sich über das bunte Zugvolk.]

Laut nach Kamelle rufend und mit offenen Tüten, standen  die Jüngsten erwartungsvoll am Straßenrand und wurden nicht enttäuscht. Reichlich Kamelle, Süßkram und Stofftierchen wechselten den Besitzer. Teils direkt in den mitgebrachten „Sammelbüggel“ oder im Wurfmodus versorgten die buntkostümierten Zugteilnehmer die Zuschauer, die allesamt ebenfalls kostümiert in großer Erwartung gekommen waren. Kunterbunt, wie der Name schon sagt, war die große Kindergartengruppe der „Villa Kunterbunt“ mit reichlich Ballons am Start. Die Mini-Tanzgruppen der KG waren ebenfalls bemüht, den lauten Rufen gerecht zu werden. Gerade noch rechtzeitig war der neue Baggage-Wagen der Pänz der Schlossgarde fertig geworden, damit genug Stauraum für Bälle und Kamelle vorhanden ist. Farblich passte der Musikverein Loope perfekt zur darauffolgenden Gruppe, einem Mix aus JuKs, Tanzkorps Rut-Wiess und Fründe.


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In bunte Kostüme gekleidet und fast nicht zu erkennen, zeigte sich das "große" Dreigestirn mit Prinz Hans Peter I., Bauer Holger und Jungfrau Mirjam nebst Schmölzchen, die getreu dem Motto „2022 hatten mir 'en Riesenspaß – Dies mool jewen mir noch mie Jas!“ winkend und kamellewerfend unterwegs waren. Auf dem Wagen des Kinderelferrates herrschte ebenfalls gute Stimmung. „Kleine Narren, großer Spaß – Im Rosenmontagszug sind wir der Hit!“, lautete ihr Leitspruch. Bekanntes Ritual: Wenn ihr Wagen dem des Kinderprinzenpaares begegnet, ist besser Deckung angesagt. Dann folgt stets eine Kamelleschlacht, die sich gewaschen hat.

 

Bereits seit 30 Jahren ist der „Hofstaat un Fründe 93/99“ aktiv, die Teilnahme lässt man sich nicht entgehen. Als Clowns waren auch die „Spätzünder“ mit dabei, gefolgt von einer „wilden“ Piratenhorde, bestehend aus der Jugendtanzgruppe. Die Elterngruppe des aktuellen Kinderprinzenpaares marschierten ihrem Nachwuchs voraus und sorgten mit perfekter Choreographie zur Musik auf dem Prinzenwagen für beste Karnevalslaune bei den Zuschauern am Zugweg.


[Kinderprinz Ben I. und Prinzessin Lena hatten reichlich Spaß an ihrem großen Tag.]

Die Big Band Loope sorgte im hinteren Drittel des Zuges für den richtigen Ton. Dann folgten die Hauptdarsteller: Prinzessin Lena und Kinderprinz Ben I. feuerten an ihrem großen Tag aus allen Rohren und vergaßen darüber fast hier und da mal ein „Alaaf und Kall Du“ über das Mikrofon zu rufen. Die Eltern und Kinderprinzenführer Felix Sassenhausen hatten derweil ihre liebe Mühe für Nachschub in Sachen Wurfmaterial zu sorgen. Knapp Zwei Stunden schlängelte sich der närrische Lindwurm durch den Ort, erst bei der Auflösung fielen die ersten Tropfen vom Himmel. Könnte das vielleicht am Besuch der Kostümmesse in der Kirche St. Peter und Paul am Vormittag gelegen haben?

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