Lindlar - Das Trainerbeben in der Kreisliga A geht weiter: Die sechste Demission der Hinrunde gab's jetzt beim TuS Lindlar II, allerdings nicht aus sportlichen Gründen.

Kaum hat der TuS Lindlar eine Baustelle geschlossen - Raimund Kiuzauskas ist ab sofort neuer Coach der 1. Mannschaft (siehe Bericht) -, tut sich schon die nächste auf: Trainer Hansi Füting, Co-Trainer Michael Kuhn und Betreuer Daniel Wolf haben bereits am Dienstag ihre Ämter bei der Reserve niedergelegt. Die aktuelle sportliche Lage, die TuS-Zweitvertretung ist mit vier Zählern Träger der Roten Laterne in der Kreisliga A, sei nicht ausschlaggebend für diese Entscheidung gewesen, betont Füting. „Im Gegenteil, für die Mannschaft tut es mir sehr leid.“

Der Auslöser waren offenbar nicht mehr überbrückbare Differenzen mit dem Sportausschuss des Vereins. „Es hat einige Vorfälle gegeben, die mich zu dem Schritt gezwungen haben. Die Situation war einfach nicht mehr tragbar und die Basis für eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr gegeben“, erklärte Füting. Der Klubvorsitzende Wolfgang Waldheim bestätigte auf Nachfrage, dass es Unstimmigkeiten in der Kommunikation zwischen ihm und Füting gegeben habe.

Stichwort Kommunikationsdefizite: Dass der Verein am gestrigen Donnerstag die Verpflichtung von Kiuzauskas öffentlich machte, den feststehenden Rücktritt von Füting und Co. aber mit keinem Wort erwähnte, ist gewiss kein Ruhmesblatt.        

Geschäftsführer André Vicariesmann und Sebastian Reif werden die zweite Garnitur bis zur Winterpause interimistisch betreuen. „Es ist schade, dass eine so langjährige Zusammenarbeit so geendet hat“, wollte sich Vicariesmann ansonsten nicht näher zu den Umständen, die vereinsintern bleiben sollen, äußern. Die Trainingsarbeit mit der Erstvertretung soll jetzt enger verzahnt werden, parallel werde man auf Trainersuche gehen.

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