FUSSBALL
Marienheide zündet den Offensiv-Turbo
Oberberg - SSV fegt Biesfeld vom Platz - Bergneustadt weist Nümbrecht II in die Schranken - SVF klarer Derbysieger - Elsenroth entführt drei Punkte aus "Hütte" - THB gibt Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand (AKTUALISIERT).
SSV Marienheide – Blau-Weiß Biesfeld 7:2 (4:0).
Bei den Hausherren lief es wie am Schnürchen, während Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper von einem Kollektivversagen sprach. „Die Mannschaft hat nach vorne alles vermissen lassen und hinten katastrophale Abwehrfehler fabriziert“, bemängelte er. Lediglich bei den beiden Elfmetern zeigten sich die Blau-Weißen treffsicher. Marienheides Trainer Marcel Wittfeld sprach dagegen von einer Top-Leistung. „Heute hat alles gepasst“, habe seine Mannschaft nichts zugelassen und immer im richtigen Augenblick die Tore erzielt. René Radermacher (3), Moritz Müller (2), Domenico Angrisani und der überragende Andreas Matus trafen für den SSV.
Tore
1:0 Moritz Müller (5.), 2:0 René Radermacher (12. Moritz Müller), 3:0 Domenico Angrisani (39. Andreas Matus), 4:0 René Radermacher (48. Andreas Matus), 4:1 Niklas König (56. Handelfmeter), 5:1 Andreas Matus (60. René Radermacher), 6:1 René Radermacher (73. Andreas Matus), 7:1 Moritz Müller (77. Silas Piechowiak), 7:2 Marco von Puttkamer (85. Foulelfmeter).
[Andreas Matus war bei Marienheide der Dreh- und Angelpunkt.]
SV Frielingsdorf – TuS Lindlar II 5:1 (1:0).
Lediglich bis zum Seitenwechsel taten sich die Gastgeber schwer gegen das Tabellenschlusslicht. Elias Stiefelhagen hatte im ersten Durchgang sogar zweimal das 0:1 auf dem Fuß, scheiterte aber jeweils am hellwachen SVF-Goalie Lukas Borkes. Kurz vor der Pause traf Justin Heitz zur Führung und unmittelbar nach Wiederbeginn brachte Norman Lemke die Frielingsdorfer endgültig auf die Siegerstraße. Nachdem Jonathan Schmidt zum 3:0 getroffen hatte, gelang Lukas Hödtke fast im direkten Gegenzug der Anschlusstreffer, was für den Gast jedoch zu wenig war. Leon Dema schnürte einen Doppelpack zum klaren Endstand. „Wir haben das sehr geduldig und souverän runtergespielt“, freute sich Frielingsdorfs Co-Trainer Thomas Kaiser über den deutlichen Derbyerfolg. TuS-Coach Hansi Füting meinte nach der nächsten deftigen Schlappe: „Es fehlt leider noch die Substanz, aber wir kommen in kleinen Schritten voran.“
Tore
1:0 Justin Heitz (41.), 2:0 Norman Lemke (51. Foulelfmeter), 3:0 Jonathan Schmidt (55.), 3:1 Lukas Hödtke (56.), 4:1 Leon Dema (71.), 5:1 Leon Dema (87.).
[Marcel Wittfeld sah eine engagierte Vorstellung seines Teams.]
SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – TuS Elsenroth 1:2 (0:1).
„Das war unsere bislang beste Saisonleistung“, musste Hüttes Trainer Peter Schaubode die in seinen Augen unglückliche Niederlage erst einmal verkraften. Joscha Trommler vergab mit einem Pfostenknaller die größte Chance zur Führung (20.), nach einem Konter gingen kurz vor der Pause stattdessen die Gäste in Front. In der zweiten Hälfte erhöhte TuS-Knipser Niklas Goße, als er einen Abwehrschnitzer gnadenlos abstrafte. Die folgende Schockstarre der Hausherren dauerte eine gute Viertelstunde an, ehe Patrick Buchen mit dem 1:2 zur Aufholjagd blies. Mehr als ein neuerlicher Aluminiumtreffer durch Trommler sprang aber nicht heraus. „Am Ende mussten wir zwar noch einmal zittern. Aber fußballerisch waren wir insgesamt besser und haben zwar knapp, aber verdient gewonnen“, bilanzierte TuS-Trainer Benedikt Ramrath, der dem A-Jugendlichen Fynn Tapper zu seiner Premiere im Elsenrother Kasten verhalf.
Tore
0:1 Marc Mauer (44.), 0:2 Niklas Goße (58.), 1:2 Patrick Buchen (78.).
SSV Bergneustadt – SSV Homburg-Nümbrecht II 3:0 (1:0).
„Das war nicht ligatauglich“, war Nümbrechts Trainer Siegbert Baier nach der fünften Pleite in Serie stocksauer. „Da kann man auch nichts mehr schönreden“, habe seine Mannschaft alles vermissen lassen. Lediglich in der Phase vor dem Pausenpfiff habe sein Team überzeugt. „Aber 15 Minuten reichen in der Liga nicht aus.“ Bergneustadts Trainer Marcel Walker war dagegen rundum zufrieden. „Wir haben spielerisch sogar noch einmal zugelegt“, freute er sich über eine richtig gute Vorstellung seiner Elf. Bektas Secer, Volkan Yilmaz und Emir Kukavica schossen den verdienten Erfolg heraus. „Das war ein schönes Spiel meiner Mannschaft. Das sah richtig gut aus.“
Hinweis: In der Tabelle auf fussball.de ist das Endergebnis falsch herum eingetragen.
Tore
1:0 Bektas Secer (21.), 2:0 Volkan Yilmaz (61.), 3:0 Emir Kukavica (90.+3).
[SSV-Keeper Matthias Meyer bekam selten etwas zu tun.]
TuS Untereschbach - TuS Homburg-Bröltal 2:2 (0:2).
"Wenn du vorne nicht triffst, wirst du hinten bestraft. Wir haben stark begonnen und dann den Gegner ins Spiel zurückgeholt", resümierte Homburgs Co-Trainer Nils Labitzke den Spielverlauf treffend. Die Gäste gingen durch einen frühen Doppelschlag von Aron Jungjohann und Bastian Noß in Führung und erspielten sich weitere gute Möglichkeiten. "Wir haben uns in der Halbzeit zusammengesetzt, an unsere Stärken erinnert und diese dann umgesetzt. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein", so Untereschbachs Trainer Ansgar Koenig. Luca Yotgatli und Jan Bosbach belohnten das Aufbäumen der Hausherren.
Tore
0:1 Aron Jungjohann (6.), 0:2 Bastian Noß (16.), 1:2 Luca Yozgatli (75.), 2:2 Jan Bosbach (83.).
[Mihail Telechi im Duell mit Mamadou Alpha Ba.]
SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach - TuS Immekeppel 3:1 (1:1).
Trotz des kurzfristigen Trainerwechsels spulte der Tabellenführer sein Programm souverän an. Nach dem Rücktritt des Trainergespanns Sebastian Schauer und Maciek Gawlik (siehe Artikel) feierte Wolfgang Martens seine Premiere auf der Gladbacher Trainerbank. „Das war eine relativ hektische Woche. Aber die Mannschaft ist topfit und hat einen tollen Charakter gezeigt“, zeigte sich Martens erfreut. Immekeppels Co-Trainer Björn Jüncke zog trotz der Niederlage ein positives Fazit. „Das war eine richtig couragierte Leistung, mit der man zufrieden sein kann.“
Tore
1:0 Benjamin Germerodt (18.), 1:1 Cedric Wiesen (45.+1), 2:1 Christopher Kovacs (55.), 3:1 Roberto Bruni (65.).
Besonderes Vorkommnis
Immekeppels Jonas Völkel schießt einen Foulelfmeter am Tor vorbei (28.).
Heiligenhauser SV - SV Refrath 4:3 (1:1).
Beide Teams sind nicht ihren Erwartungen entsprechend in die Saison gestartet und wollten zeigen, dass man mit ihnen rechnen kann. "Es war allgemein kein schöner Fußball zu sehen. Wir hatten Chancen, haben diese aber nicht vernüftig ausgespielt", so SVR-Coach Jürgen Glomb. Kai Fischer-Höfer und Alexander Röger schossen für die Gastgeber in der zweiten Halbzeit eine komfortable Zwei-Tore-Führung heraus, doch der Anschlusstreffer durch Moritz Pößl brachte die Spannung noch einmal zurück. "Es sind Fehler passiert, die wir mit unserer Moral wieder ausgebügelt haben. Am Ende wurde es recht hektisch", war HSV-Trainer Peyman Rabet froh, dass der hauchdünne Vorsprung bis zum Schluss hielt.
Tore
1:0 Severin Hahn (25.), 1:1 Miguel Krause (32.), 1:2 Tim Weiss (49.), 2:2 Laurenz Hahn (51.), 3:2 Kai Fischer-Höfer (62.), 4:2 Alexander Röger (74.), 4:3 Moritz Pößl (78.).
[Frust pur bei den Biesfelder Verantwortlichen.]
VfR Wipperfürth – TuS Lindlar 3:0 (1:0), von Donnerstag.
Zumindest bis zum kommenden Sonntag rangiert der VfR Wipperfürth wieder an der Tabellenspitze. In einer vorgezogenen Partie des 8. Spieltages setzten sich die Hansestädter gegen die Erstvertretung des TuS Lindlar durch. „Meine Mannschaft hat das sehr gut gemacht“, sprach Trainer Giovanni Bernardo von einer „erwachsenen Vorstellung“. Bereits im ersten Durchgang hatte seine Equipe ein optisches Übergewicht, tat sich aber gegen zwei tief stehende Ketten des TuS schwer. Der Gast sorgte währenddessen, vor allen Dingen bei Standards, immer wieder für Gefahr vor dem Kasten von VfR-Goalie Phil Schmidt, der unter anderem von Max Frangenberg zu einer Glanztat gezwungen wurde. Pünktlich zum Pausentee traf Niklas Jung doch noch ins Schwarze, was zu einer Pulsreduzierung bei der Heimelf führte.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Wipperfürth endgültig das Ruder und Jung sowie der erst kurz zuvor eingewechselte Christian Kempf sorgten in einem nun einseitigen Spiel für die Entscheidung. „Das war ein richtig guter Kick“, äußerte sich Bernardo sehr zufrieden. Auch sein Lindlarer Pendant Cemal Salkimtas sprach von einem verdienten Erfolg der Gastgeber. "Sie sind ihrer Favoritenrolle gerecht worden. Es gab ein klares Chancenplus auf Wipperfürther Seite." Die Begegnung wurde bereits heute ausgetragen, da der VfR am Montag im Kreispokalfinale gegen den SV Eintracht Hohkeppel ran muss.
Tore
1:0 Niklas Jung (45.), 2:0 Niklas Jung (76. Dean-Robin Paes), 3:0 Christian Kempf (90.+4).
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