Wiehl - Der neue Trainer des A-Ligisten FV Wiehl III, Marc Bauer, legt Wert auf Disziplin und Leidenschaft - Klassenerhalt ist die Zielvorgabe.

Von Jürgen Lorenz
 

Die Wiehler Drittvertretung präsentiert im dritten Jahr in Folge einen neuen Übungsleiter. Der bisherige Trainer Tristan Schneider legte kurz vor dem Einstieg in die Vorbereitung aus beruflichen Gründen sein Amt nieder. Fast in Rekordzeit stellte der Verein dessen Nachfolger Marc Bauer vor. Der 40-Jährige hatte bislang beim TSV Ründeroth und beim TuS Marialinden als Co-Trainer fungiert, ehe er eine Pause eingelegte. „Mein erster Job als Cheftrainer und dann direkt in der Kreisliga A, das ist schon ein Brett“, freut sich Bauer, der bereits in seiner Jugend als Aktiver das Leibchen der Wiehler getragen hat, auf seine Aufgabe.
 

[Marc Bauer übernahm kurzfristig das Zepter von Tristan Schneider.]

 

„Ich bin hier super aufgenommen worden und dankbar, dass ich diese Chance erhalten habe“, sagt Bauer. Zwar hatte er die Mannschaft bislang lediglich zwei Wochen unter seinen Fittichen. Er glaubt aber, einiges an Inhalten rübergebracht zu haben. Derzeit befindet sich Bauer in einem vor seinem Engagement geplanten Urlaub. In dieser Zeit wird das Team von Co-Trainer Steven Koch und dem Assistenzcoach der 1. Mannschaft, Peter Schaubode, betreut. „Die Jungs müssen fit sein“, legt Bauer großen Wert auf Disziplin und Leidenschaft. „Mit Willen und Kampfkraft können wir jeden schlagen“, ist er überzeugt und attestiert seinem Vorgänger Tristan Schneider eine gute Arbeit.

 

„Ich bin an der Linie ein sehr aktiver Trainer – und nicht leise“, werden sich seine Schützlinge wohl etwas umstellen müssen. Wichtig sei es, einfachen Fußball zu spielen und die „dreckigen“ Spiele anzunehmen. „In der letzten Saison gab es zu viele leichte Ballverluste, wodurch die meisten Gegentore gefallen sind“, hat Bauer sich sagen lassen. Hier will er ansetzen und der Mannschaft seine Philosophie vermitteln. Mit einem 4-1-4-1- oder einem 4-2-3-1 System möchte er aus einer kompakten Defensive die nötigen Punkte für den Klassenverbleib sammeln. „Wir werden kein Spiel abschenken und nichts kampflos hergeben“, verspricht der Coach.
 

Die erfahrenen Kicker wie Marvin Schnabel, Steven Koch, Robert Ihne und Shaker Ghazikhani sollen das Gerüst bilden. Neuzugang Bastian vom Ameln steigt ebenso wie Routinier Jared Jörgens erst jetzt ins Geschehen ein. „Ich hoffe, wir können sie möglichst oft zum Einsatz bringen. Sie sind für unseren kleinen Kader enorm wichtig und können spielentscheidend sein.“ Seit Top-Favorit im Meisterschaftsrennen ist der SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach. „Aber auch den SV Schönenbach rechne ich dazu und den TuS Lindlar, der sich erneut sehr gut verstärkt hat“, so Bauer.

Zugänge
Aaron Eschbach, Simon John (beide eigene U18), Bastian von Ameln (BV 09 Drabenderhöhe)
 

Abgänge
keine
 

[Marc Bauer mit Eigengewächs Aaron Eschbach.]

 

Der Kader
 

Tor
Nico Lieder
 

Abwehr
Felix Bach, Alhouhsene Bah, Simon John, René Gailowitz, Ben Nötzke, Daniel Scharfenberg, Jan Tomm, Nick Weschenbach, Steven Koch, Bastian von Ameln
 

Mittelfeld

Aaron Eschbach, Jared Jörgens, Arthur Loos, Ferris Ranke, Shaker Ghazikhani, Robert Ihne, Marvin Schnabel, Dan Schunk, Simon Nagora, Felix Dietrich
 

Angriff

Marian Fengler, Rudolf Loos, Luca Gonzales, Luke Josephy
 

Trainer
Marc Bauer (für Tristan Schneider)
 

Co-Trainer
Steven Koch