Reichshof - Sportfreunde Asbachtal melden 1. Mannschaft aus der Kreisliga B ab und planen einen Neustart in der Kreisliga C – Zehn Abgänge für den Verein nicht zu kompensieren - Bereits der dritte Rückzug in der Staffel 3.

Auch die Sportfreunde Asbachtal werden in der nächsten Saison nicht in der Kreisliga B starten. Nach dem abschließenden Duell gegen die DJK Gummersbach am heutigen Sonntag wurde der Rückzug gegenüber dem Fußballkreis Berg offiziell gemacht.

 

„Nach acht Jahren müssen wir wieder in die Kreisliga C zurückgehen“, bestätigt Geschäftsführerin Jacqueline Stremmler im Gespräch mit OA. „Nach einem intensiven Austausch mit allen Beteiligten haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen. Wir werden zehn Abgänge haben, die wir nicht kompensieren können. Wir haben im nächsten Jahr eine sehr junge Mannschaft und ein junges, neues Trainerteam, die sich in einer Liga weiterentwickeln sollen, in der wir konkurrenzfähig sind. Um langfristig Erfolg zu haben und die nachhaltige Entwicklung des Vereins nicht zu gefährden, ist es die beste Entscheidung“, so Stremmler weiter.

 

Enttäuscht zeigt sich die Geschäftsführerin von den Spielern, die sich trotz einer bereits getätigten Zusage entschlossen haben, den Verein zu verlassen. „Was ich in den letzten Wochen an Respektlosigkeit, Charakterlosigkeit und Realitätsverlust erlebt habe, ist unglaublich. Spieler, die erst bleiben wollten, sagen ab und das noch nicht einmal persönlich, sondern per WhatsApp. Wenn das die Zukunft des Amateurfußballs ist, muss man sich wirklich Gedanken machen. Menschlich ist das absolut enttäuschend.“

 

Die 1. Mannschaft der Asbachtaler wird in der kommenden Spielzeit aus den verbliebenen Akteuren sowie Spielern, die derzeit für die Zweitvertretung auflaufen, bestehen. Zudem hofft Stremmler auf die eine oder andere Neuverpflichtung.     

 

Vor den Sportfreunden waren in der Staffel 3 bereits die Rückzüge des FV Wiehl II und des SV Linde bekanntgeworden.  Wie der Fußballkreis Berg mit dem Team-Exodus umgeht, ist offen. Den Statuten nach werden etwaige freie Plätze mit einer erhöhten Zahl an Aufsteigern nachbesetzt.