Oberberg - Der TV Hoffnungsthal knöpft Eintracht Hohkeppel II in einer intensiven Partie ein Remis ab - Schönenbach bleibt makellos - Lindlar kommt unter die Räder (AKTUALISIERT).

Eintracht Hohkeppel – TV Hoffnungsthal 2:2 (1:0).

 

Erste Punkteverluste für die SVE-Reserve, die sich gegen den TV Hoffnungsthal zwar einen Zwei-Tore-Vorsprung erarbeitete, die Führung aber noch aus der Hand gab. Eintracht-Trainer Wolfgang Martens sprach nach dem Abpfiff von einer gerechten Punkteteilung. „Wir haben gegen einen Gegner gespielt, vor dem ich gewarnt habe und der das Potenzial besitzt, unter die ersten Fünf zu kommen. Es war eine Partie auf gutem Niveau, in der beide Mannschaften ihre Akzente setzen konnten.“

 

Die Gäste verstecken sich von Beginn an keineswegs und deuteten ihr Offensivpotenzial bereits in der 6. Minute an, als ein Schuss von Ozan Dogan nach Ablage von Anton Musculus knapp über das Gehäuse zischte. Im Gegenzug tauchte Stefan Fiegen nach einem Steckpass von Sam Kirschsieper frei vor dem Kasten auf, fand jedoch in Keeper David Jäckel seinen Meister. Auch danach blieb es ein intensives Duell, in dem sich die Mannschaften nichts schenkten. Salih Tatar setzte einen Kopfball nach einer Kirschsieper-Flanke etwas zu hoch an (15.).

 

Bei Hohkeppel erwies sich derweil Tom Brauer als sicherer Rückhalt. Er parierte gegen Finn Dörmbach und rettete vor dem heranstürmenden Gültekin Kanli außerhalb des Strafraums mit dem Kopf (27., 29.). Nach einer halben Stunde klingelte es gegenüber: Erneut fand Kirschsieper Tatar mit einer Hereingabe, diesmal köpfte der Angreifer die Kugel ins Netz. Brauer musste anschließend beim Herauslaufen gegen Anton Musculus erneut Kopf und Kragen riskieren (33.), kurz vor Pause flog eine Direktabnahme von Fiegen drüber (44.).

 

Nach dem Seitenwechsel erzielte Kirschsieper das 2:0 und die Hohkeppeler schienen auf dem besten Wege, den dritten Erfolg im dritten Spiel einzufahren, doch der TVH war nicht kleinzukriegen. Der starke Brauer verhinderte zweimal den Anschluss, bevor der eingewechselte Leon Dema das womöglich entscheidende 3:0 verpasste. Postwendend traf Maximilian Hansen für Hoffnungsthal zum 2:1 und der spätere Ausgleich ging auf das Konto von Nico Langwald.

 

In der Nachspielzeit war es erneut Dema, der sich zum Matchwinner hätte aufschwingen können, den Ball brachte er aber nicht über die Linie. Der Unparteiische hatte in der unübersichtlichen Szene ein rotwürdiges Foul von Dema gesehen. Allerdings revidierte er seine Entscheidung nach Rücksprache mit dem Assistenten und beließ es bei Gelb. Die letzte Chance für die Gastgeber besaß Nils Remagen, dessen Freistoß das Tor verfehlte (90.+5). „Wir hätten den dritten Treffer machen können, doch Hoffnungsthal war immer gefährlich. Das Unentschieden war verdient“, fand Martens.       

 

Tore

1:0 Salih Tatar (30. Sam Kirschsieper), 2:0 Sam Kirschsieper (52.), 2:1 Maximilian Hansen (71.), 2:2 Nico Langwald (86.).

 

Eintracht Hohkeppel II

Tom Brauer; Sami Akremi (22. Taimu Nonoka), Malte Meßmann, Til Bauman, Felix Neuhäuser, Kenan Karaca (81. Severin Brochhaus), Stefan Fiegen (90.+1 Carsten Gülden), Nils Remagen, Sam Kirschsieper, Dennis Weis (73. Kaito Kajitani), Salih Tatar (68. Leon Dema).

 

SV Schönenbach – CfB Ford Niehl 5:2 (2:1).

 

Dritter Erfolg im dritten Match: Mit dem 5:2 gegen den CfB Ford Niehl wahrte der SV Schönenbach seine reine Weste. Es war der bislang stärkste Auftritt der neu formierten Mannschaft in dieser Saison. „Man sieht, dass das, was die Coaches den Spielern vorgeben, immer stärker Früchte trägt“, erklärte der sportliche Leiter Matthias Siebertz.

 

Mit seinem ersten Liga-Treffer für den SVS in dieser Spielzeit legte Julio Molongua den Grundstein für den Dreier. Die Gäste, die im ersten Durchgang ordentlich mithielten, konnten zwar relativ schnell durch Daniel Kube egalisieren, doch Astrit Dauti brachte die Gastgeber vor dem Kabinengang erneut in Front.

 

Im zweiten Durchgang gelang Berkan Durdu das 3:1, die Niehler hatten zu diesem Zeitpunkt fast nichts mehr entgegenzusetzen und Glück, dass die Equipe von Coach Raoul Dia etwas nachlässig mit den sich bietenden Gelegenheiten umging. Zusätzlichen Schwung brachte der eingewechselte Dannyking Kafunda-Beya, der mit einer super Einzelaktion den vierten Treffer erzielte und den Assist zum 5:1 durch Triantafilos Vlachos, einem weiteren Joker, lieferte.

 

In der Nachspielzeit gelang den Gästen in Person von Marc Plug noch ein wenig Ergebniskosmetik. „Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient. Wir waren die klar bessere Mannschaft“, sagte Siebertz. Sein Ligadebüt für Schönenbach feierte Meikel Harder, der nach überstandenem Bänderriss für ein paar Minuten hereinschnuppern durfte.   

 

Tore

1:0 Julio Molongua (24.), 1:1 Daniel Kube (27.), 2:1 Astrit Dauti (37.), 3:1 Berkan Durdu (56.), 4:1 Dannyking Kafunda-Beya (84.), 5:1 Triantafilos Vlachos (88.), 5:2 Marc Plug (90.+2).

 

SV Schönenbach

Frederic Löhe; Gustav Baum (68. Dannyking Kafunda-Beya), Juil Kim, Alexander Ulrich (85. Meikel Harder), Astrit Dauti, Marvin Störmann, Elham Isakoski, Niels Smuda (89. Jan Kevin Kumuini), Jordi Scherbaum (89. Cihan Ocak), Berkan Durdu, Julio Molongua (79. Triantafilos Vlachos).

 

 

SV Altenberg - TuS Lindlar 5:0 (2:0).

 

Nächstes Frusterlebnis für den Aufsteiger, der sich nach dem 2:5 gegen Schönenbach in der Vorwoche erneut eine „Reise“ abholte und sich nur in begrenztem Maße ligatauglich zeigte. Die enormen Personalprobleme – noch auf der Anfahrt zum Spiel erhielt Coach Phil Franke die krankheitsbedingte Absage eines Spielers – dürfen in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, sind aber nicht der einzige Grund für die herbe Schlappe am Altenberger Märchenwald.

 

„Heute hätte uns jede ambitionierte Kreisliga B-Mannschaft vor arge Probleme gestellt“, habe es laut Franke nicht nur an fußballerischer Qualität, sondern allen voran an Einsatz und Leidenschaft gefehlt. „Was wir heute auf den Rasen gebracht haben, hatte kein Bezirksliga-Niveau“, redete der Trainer Klartext.

 

Nach dem frühen 1:0 durch Maximilian Büsch besaß Niklas Groß die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte jedoch mit einem Freistoß am Pfosten. Wenig später markierte das Büsch das 2:0 und mit dem Doppelschlag von Roger Schäfer und Nico Falterbaum nach Wiederbeginn war das Lindlarer Schicksal früh besiegelt. Kurz vor Ultimo stellte Noah Bohnert den Endstand her.

 

„Eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage“, konstatierte Franke. „Wir hätten zwar zwei, drei Tore schießen, aber auch noch drei, vier Gegentore kriegen können.“ 2:10 Tore, null Punkte - nach zwei Partien in der Bezirksliga ist der Neuling unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet.  

 

Tore

1:0 Maximilian Büsch (4.), 2:0 Maximilian Büsch (37.), 3:0 Roger Schäfer (50.), 4:0 Nico Falterbaum (58.), 5:0 Noah Bohnert (89.).

 

TuS Lindlar

Simon Schreiner; Gian Luca Wester (79. Christian Schreiner), Fabio Römer (88. Kim Heinzelmann), Niklas Grob, Pascal Nguyen (73. Niklas Horsch), Max Geßner, Marius Mukherjee, Tim Lamers, Henry Wegner (57. Anton Zeka), Marc Bruch, Lorenzo Provenzano.

 

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga