Oberberg - Die Elf von Coach Taner Durdu setzt Aufwärtstrend mit nächstem Kantersieg fort - Brunetto-Premiere misslungen: Hohkeppel II verliert in Hoffnungsthal - Lindlar rutscht nach Schlappe im Kellerduell auf den letzten Platz ab (AKTUALISIERT).

TV Hoffnungsthal - Eintracht Hohkeppel II 3:2 (2:1).

 

Misslungene Premiere für den neuen Eintracht-Coach Giuseppe Brunetto: Seine Equipe verlor das schwere Auswärtsspiel beim TV Hoffnungsthal und büßte weiteren Boden auf Primus Blau-Weiß Köln, der das Topduell bei Jan Wellem Bergisch Gladbach mit 3:0 für sich entschied, ein. Aus Sicht von Brunetto war die Niederlage unglücklich. „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Die Mannschaft hat es nicht verdient, am Ende mit leeren Händen dazustehen, weil sie unglaublich viel investiert hat“, sagte er.

 

Hohkeppels Nils Remagen hatte Pech, dass sein Schuss an der Torumrandung landete, nach rund einer halben Stunde war es aber Behadil Sabani, der die SVE-Reserve in Front brachte. Die Freude über die Führung hielt jedoch nicht lange, weil die Gäste in den entscheidenden Momenten hinten schlecht aussahen. TVH-Kicker Gültekin Kanli sorgte mit einem Doppelschlag noch vor der Pause für die Wende.  

 

Nach dem Seitenwechsel war es Dennis Weis, der die dicke Gelegenheit zum Ausgleich auf dem – starken linken – Fuß hatte, doch er beförderte die Kugel aus der Nahdistanz über das Gehäuse. Kurz darauf war die Eintracht-Defensive bei einem langen Ball nicht im Bilde. Zu allem Überfluss beförderte Sora Yamato das Spielgerät ins eigene Netz. Davin Dresbach sorgte mit dem 3:2 zwar noch einmal für neue Hoffnung, allerdings konnte die dritte Saisonniederlage nicht mehr abgewendet werden. „Die Jungs haben ein gutes Spiel gemacht und die richtige Einstellung gezeigt. Leider haben wir bei den Gegentoren zu sorglos verteidigt und zu wenig aus unseren Chancen gemacht“, erklärte Brunetto.

 

Tore

0:1 Behadil Sabani (32.), 1:1 Gültekin Kanli (37.), 2:1 Gültekin Kanli (45.), 3:1 Sora Yamato (58. Eigentor), 3:2 Davin Dresbach (67.).

 

Eintracht Hohkeppel II

Tom Brauer; Davin Dresbach, Sora Yamato, Matti Fiedler, Robin Theisen, Nils Remagen, Dennis Weis, Aras Ashrafi (66. Severin Brochhaus), Sam Kirschsieper, Christopher Kovacs, Behadil Sabani.

 

CfB Ford Niehl - SV Schönenbach 1:7 (1:3).

 

Drittes Rückrundenspiel, dritter Sieg für den SV Schönenbach, der damit seine Ansprüche auf die Spitzenpositionen in der Liga untermauerte. „Wir waren klar besser und haben diesmal auch unsere Chancen genutzt“, freute sich der sportliche Leiter Matthias Siebertz. Alexander Hettich präsentiert sich seit der Winterpause treffsicher und betätigte sich auch diesmal mit dem 0:1 als Türöffner.  Der zweite Treffer der Gäste ging auf das Konto von Julio Molongua, bevor der zuletzt rotgesperrte Deniz Durmus bei seinem Debüt ein Eigentor fabrizierte. Er bugsierte eine Freistoßflanke über den verdutzten Frederic Löhe hinweg in die Maschen. Ansonsten lieferte der Winter-Neuzugang eine starke Vorstellung ab.  

 

Dannyking Kafunda-Beya korrigierte den Betriebsunfall und stellte kurz vor der Pause den alten Abstand wieder her. Nach Wiederbeginn war es der erst wenige Sekunden vorher für Berkan Durdu eingewechselte Dastit Bulliqi, der mit seinem ersten Ballkontakt erfolgreich war – 1:4. Die Niehler hatten zu diesem Zeitpunkt keine Aktien mehr an der Partie und blieben anfällig in der Defensive. Marvin Störmann markierte das 1:5, Molongua machte das halbe Dutzend voll. Kurz vor dem Ende durfte mit Triantafilos Vlachos ein weiterer Joker jubeln. Den Assist lieferte der ebenfalls eingewechselte Gustav Baum.

 

Bisher war es den Schönenbachern noch nie gelungen, in Niehl zu gewinnen. Dieser Fluch wurde auf eindrucksvolle Weise gebrochen. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es zehn Minuten, wo uns ein wenig der Zugriff gefehlt hat, aber ansonsten war das eine durchweg gute Leistung. Es läuft in die richtige Richtung“, so Siebertz.        

 

Tore

0:1 Alexander Hettich (14.), 0:2 Julio Molongua (21.), 1:2 Deniz Durmus (25. Eigentor), 1:3 Dannyking Kafunda-Beya (44.), 1:4 Dastit Bulliqi (54.), 1:5 Marvin Störmann (65.), 1:6 Julio Molongua (71.), 1:7 Triantafilos Vlachos (85.).

 

SV Schönenbach

Frederic Löhe; Niels Smuda (78. Gustav Baum), Meikel Harder, Sven Wurm, Astrit Dauti, Marvin Störmann (84. Elham Isakoski), Deniz Durmus, Alexander Hettich (76. Burhan Tuncdemir), Dannyking Kafunda-Beya, Berkan Durdu (53. Dastit Bulliqi), Julio Molongua (73. Triantafilos Vlachos).

 

 

TuS Lindlar – SV Altenberg 0:3 (0:0).

 

Nach der Niederlage im Kellerduell gegen den SV Altenberg steht der TuS Lindlar endgültig mit dem Rücken zur Wand. Aufgrund des gleichzeitigen Remis des bisherigen Schlusslichts Schwarz-Weiß Köln rutschten die Lindlarer sogar auf den letzten Platz im Klassement ab. Die Enttäuschung über das Resultat und den Auftritt der Mannschaft war Raimund Kiuzauskas deutlich anzumerken. „Das Ergebnis passt zu unserer Leistung, die wir gezeigt haben“, meinte der sportliche Leiter. „Wir sind einfach zu harmlos vor dem Tor und haben es nicht geschafft, die gegnerische Abwehr in Gefahr zu bringen. Die Niederlage war verdient.“

 

Das Trainergespann hatte das Team auf das schnelle Umschaltspiel der Gäste eingestellt, dennoch erlaubten sich die Hausherren immer wieder unnötige Ballverluste und waren anschließend schlecht positioniert. Eigene Möglichkeiten blieben derweil eine Rarität. Richtig gefährlich wurde es bei den Annäherungen von Gabriel Werner und Marc Bruch nicht (23., 30.). Die zweite Halbzeit begann mit einem Schock, als trotz Überzahl auf der Außenbahn die Hereingabe nach innen nicht verhindert wurde und Mike Jacke zum 0:1 abstaubte.

 

Weil der Gast wenig später den zweiten Treffer nachlegte und Tim Schmitz nach einer Rudelbildung die Rote Karte kassierte, sanken die Siegchancen für Lindlar rapide, zumal auf dem Weg nach vorne weiterhin nichts zusammenlief. Per Strafstoß stellte Mark Mittmann den Endstand her – und hinterließ jede Menge Frust aufseiten des TuS. „Wir müssen in der Offensive viel kerniger und energischer werden“, forderte Kiuzauskas. Dabei könnte die Aufgabe in der nächsten Woche nicht schwieriger sein, wenn man bei Spitzenreiter Blau-Weiß Köln antritt.      

 

Tore

0:1 Mike Jacke (47.), 0:2 Piotr Widera (56.), 0:3 Mark Mittmann (82. Foulelfmeter).

 

Besondere Vorkommisse

Rot gegen den Lindlarer Tim Schmitz (60. grobe Unsportlichkeit)

Gelb-Rot gegen einen Altenberger Spieler (89.).

 

TuS Lindlar

Marco Bong; Lukas Dappen (56. Gian Luca Wester), Max Frangenberg, Tim Schmitz, Pascal Nguyen (70. Kim Heinzelmann), Marius Mukherjee, Bakary Condé (70. Niko Schachow), Lorenzo Provenzano (78. Roger Sauer), Tim Lamers (61. Luca Jansen), Marc Bruch, Gabriel Werner.

 

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga