Oberberg - SSV-Reserve nach sieben Erfolgen in Serie erstmals wieder geschlagen - Lindlar müht sich zum Erfolg - Süng mit starker Aufholjagd - Jan Wellem, Schönenbach und Wipperfürth punktgleich an der Spitze (AKTUALISIERT).

SSV Homburg-Nümbrecht II – Blau-Weiß Biesfeld 2:4 (0:2).

Die Serie ist gerissen! Nach sieben Erfolgen in Serie ging die Nümbrechter Reserve erstmals wieder als Verlierer vom Platz. Für den Gast aus Biesfeld war es dagegen bereits das zweite dicke Ausrufezeichen innerhalb einer Woche. Nachdem das Team von Trainer Andreas Blume am vergangenen Sonntag dem Tabellenprimus aus Schönenbach eine Niederlage beigebracht hatte, musste nun die Mannschaft von Coach Tobias Schöler den Platz an der Spitze wieder räumen. „Das war unser bisher bestes Saisonspiel“, jubelte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper nach dem Schlusspfiff. Bereits im ersten Durchgang hatten Marlon Burger und Laurin Vosswinkel die Blau-Weißen mit einem Doppelschlag in Führung geschossen. Als Vosswinkel kurz nach der Pause seinen zweiten Treffer nachlegte, schien die Messe gelesen.

Allerdings sorgten Nümbrechts Thorge Hansohn und Alexander Ewert wieder für Spannung. Aber nur kurz, denn dann versetzte Sebastian Weis mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 30 Metern den Gastgebern den Knockout. „Damit haben sie leider den Stecker gezogen“, erklärte Schöler. Mit der Schlappe ging er allerdings gelassen um. „Damit geht für uns die Welt nicht unter. Wir haben in der Summe gegen den bisher stärksten Gegner verdient verloren.“

Tore

0:1 Marlon Burger (26. Laurin Vosswinkel), 0:2 Laurin Vosswinkel (31.), 0:3 Laurin Vosswinkel (53.), 1:3 Thorge Hansohn (55.), 2:3 Alexander Ewert (65.), 2:4 Sebastian Weis (70. Freistoß).

[Willi Wink versucht Marc Velten zu stoppen.]

SV Schönenbach – SSV Bergneustadt 5:0 (2:0).

Die Mannschaft von Trainer Michael Reed schickte den Tabellenletzten mit einer deutlichen Klatsche zurück auf die Heimreise. Trotzdem sprach der Schönenbacher Coach Michael Reed davon, gegen einen der spielstärksten Gegner der Klasse gewonnen zu haben. „Das war zwar ein souveräner Sieg, aber Bergneustadt hat richtig guten Fußball gespielt.“ Salih Tatar schnürte vor der Pause zwar einen Doppelpack, doch erst nach dem dritten Treffer des SVS war der Widerstand der Gäste, die krankheitsbedingt auf das Trainerteam Marcel Walker und Tom Haselbach verzichten mussten, gebrochen. Die eingewechselten Amadou Balde und Leontin Asani schraubten das Ergebnis in die Höhe. Bergneustadts sportlicher Leiter Manuel Niederhausen half an der Linie aus und war trotz der klaren Niederlage zufrieden. „Die Mannschaft hat gut mitgehalten, hat aber die Chancen nicht genutzt, während Schönenbach brutal effektiv war.“

Tore

1:0 Salih Tatar (11.), 2:0 Salih Tatar (22. Foulelfmeter), 3:0 Tunahan Durmus (62. Salih Tatar), 4:0 Amadou Balde (77.), 5:0 Leontin Asani (88.).

VfR Wipperfürth – FV Wiehl III 4:1 (1:1)

Obwohl Wipperfürth von Beginn an das Heft in die Hand nahm, fehlte es gegen die Wiehler Drittvertretung an Effektivität. Die tief stehenden Gäste erzielten förmlich aus dem Nichts die Führung. „Ein typisches VfR-Geschenk“, konnte sich Trainer Giovanni Bernardo ein wenig Ironie nicht verkneifen. Vor der Pause gelang Julian Dewald der Ausgleich. „Danach hatten wir gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, ohne aber wirklich zwingend vor dem Tor zu sein“, schilderte Bernardo. Trotzdem reichte es noch zu weiteren Treffern von Wael Majouj, Dewald und Dean-Robin Paes. „Vielleicht ist der Sieg etwas zu hoch ausgefallen, verdient war er aber allemal. Zum Schluss haben wir Ball und Gegner ganz gut laufen lassen“, freute sich Bernardo. Gästecoach Marc Bauer wollte seiner Auswahl keinen Vorwurf machen. „Eigentlich haben wir fast alles richtig gemacht. Außerdem hat die Mannschaft den Kampf angenommen, und das wollte ich sehen.“

Tore

0:1 Dan Schunk (8.), 1:1 Julian Dewald (19.), 2:1 Wael Majouj (52.), 3:1 Julian Dewald (87.), 4:1 Dean-Robin Paes (90.+1).

[Tobias Schöler konnte nach dem 1:3 durch Thorge Hansohn noch einmal etwas Hoffnung schöpfen.]

TuS Lindlar  I– SSV Marienheide 2:0 (1:0).

„Hauptsache gewonnen“, stöhnte Lindlars Trainer Norbert Scheider nach dem Erfolg der Marke ‚Brechstange‘. „Fußballerisch war das nicht gut, aber die Mannschaft hat den Kampf angenommen. Der Einsatz hat gestimmt.“ Marienheide hatte spielerisch teilweise die Nase vorne, konnte sich dafür indes nichts kaufen. Auch nach dem Rückstand durch ein Tor von Max Geßner blieb das Team von Trainer Irfan Yorumaz mutig, ohne jedoch Zählbares zu verbuchen. Stattdessen machte Lindlars A-Junior Fabian Ley mit dem Schlusspfiff den Deckel drauf. „Schade, das war ein gutes Spiel meiner Mannschaft. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, sagte Yorulmaz.

Tore

1:0 Max Gessner (35. Anton Zeka), 2:0 Fabian Ley (90. Dominik Pröpper).

[Biesfeld mischt weiter in der Spitzengruppe mit.]

SSV Süng - SV Refrath 3:1 (0:1).

"Wir sind heute an uns selbst gescheitert", resümierte Refraths Trainer Jürgen Glomb und ergänzte: "Zu Beginn haben wir gedrückt, aber wer sie vorne nicht macht, der kriegt sie hinten rein". Doch zunächst gingen die Gäste durch ein schnelles Tor von Miguel Krause in Führung und konnten diese bis in die zweite Hälfte hinein verteidigen. Dann zündeten die Sünger allerdings alle Triebwerke an und kamen in Fahrt. Florian Scharf, Ata Moradi und Domenico Angrisani drehten den Spieß um. "Es hat bis zur Pause gedauert, bis wir im Spiel drinnen waren. An guten Tagen wie heute holst du dir die Punkte", so SSV-Coach Sascha Jonen.

Tore

0:1 Miguel Krause (2.), 1:1 Florian Scharf (62.), 2:1 Ata Moradi (70.), 3:1 Domenico Angrisani (90.).

[SSV-Kapitän Wim Wirths ist zuerst am Ball.]

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel - FC Bensberg 2:2 (1:1).

Lobende Worte auf beiden Seiten, vier Treffer, kein Gewinner - eine ausgeglichene Partie endete mit einer verdienten Punkteteilung. SSV-Coach David Svimbersky hatte einen offensivfreudigen Gegner gesehen: "Die Bensberger haben uns richtig gefordert. Das Ergebnis geht in Ordnung, beide Mannschaften hatten ihre Momente.“ Die Hausherren drehten die Partie zwischenzeitlich durch Tore von Muhammed Durgut und Niklas Krämer kurz vor und kurz nach dem Pausenpfiff. Die Bensberger nehmen neben einem Zähler einige positive Dinge mit nach Hause. Trainer Stefan Viemann war zufrieden: "Die Leidenschaft ist bei uns zurückgekehrt. Die Jungs haben bewiesen, dass sie geduldig sein können und bereit sind zu leiden.“

Tore

0:1 Jonas Müller-Frank (16.), 1:1 Muhammed Durgut (36.), Niklas Krämer (47.), Timo Busch (57.).

TuS Lindlar II – Jan Wellem Bergisch Gladbach 0:3 (0:1).

„Ich nenne das unfair“, flüchtete sich Lindlars Trainer Hansi Füting nach der Niederlage gegen das Topteam aus Gladbach in Galgenhumor. Dem TuS-Coach stand nach drei weiteren Ausfällen erneut nur eine Notbesetzung zur Verfügung. Entsprechend einseitig verlief die Begegnung. Das Team von Heinz-Peter Müller bestimmte fast von alleine, wie hoch der Sieg ausfallen würde. Mit dem 0:1 zur Pause durch Paul Stümer war der TuS noch gut bedient. „Da waren wir einfach nicht effektiv genug und sind noch zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen“, habe seine Mannschaft aber trotzdem die Geduld nicht verloren und bis zum Ende durchgespielt. Tim Eckhardt und Christopher Kovacs machten es in der Schlussphase deutlich. „Kein Vorwurf an meine Mannschaft. Im Moment geht personell halt nicht mehr“, will sich Füting „irgendwie“ in die Winterpause retten.

Tore

0:1 Paul Stümer (27.), 0:2 Tim Eckhardt (77.), 0:3 Christopher Kovacs (88.).

[Alexander Ewert verkürzte auf 2:3.]

Heiligenhauser SV II - TuS Untereschbach 3:1 (0:0).

Den Zuschauern beim Derby in Overath wurde ein zerfahrenes Spiel präsentiert, in dem sich die Gastgeber nach einer starken zweiten Hälfte mit drei Zählern belohnen konnten. Für HSV-Coach Jörg Schallenberg kam der Erfolg alles andere als unerwartet: "Wir haben den Druck aus der ersten Hälfte konstant hochgehalten und das hat sich ausgezahlt. Die Jungs waren wach und haben die Fehler der Untereschbacher bestraft." Sebastian Zahr netzte nach einer Ecke ein und brachte die Heiligenhauser auf die Siegesstraße. Den Gästen aus Untereschbach, die das Nachholspiel gegen Süng unter der Woche klar für sich entscheiden konnten, merkte man die Müdigkeit an. Jan Bosbachs Anschlusstreffer reichte nicht aus. TuS-Coach Ansgar König kritisierte das Zusammenspiel seiner Elf: "Das Kollektiv hat nicht gegriffen und keinerlei Zugriff auf das Spielgeschehen bekommen. Vorhaben und Umsetzung stimmten nicht überein."

Tore

1:0 Sebastian Zahr (53.), 2:0 Felix Glietz (75.), 1:2 Jan Bosbach (76.), 3:1 Petrit Uruglica (90.+4)

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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