Oberberg - Landesliga: Nümbrecht trifft auf den nächsten Aufsteiger, Wiehl reist entspannt nach Pesch - Bezirksliga: Schönenbach empfängt Blau-Weiß Köln.

Vorschau Landesliga (12. Spieltag)

 

SSV Homburg-Nümbrecht – SpVg. Flittard (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Lukas Grünberg, Ricardo Bauerfeind, Julian Schwarz, Tom Hillenbach, Paul Müller.

 

Zum Spiel: Die Niederlage in Bornheim dürfte sich wie ein Schlag in die Magengrube angefühlt haben. 2:0 in Front gaben die Nümbrechter beim starken Aufsteiger zunächst den Sieg aus der Hand und kassierten zu allem Überfluss in der Nachspielzeit den entscheidenden Gegentreffer zum 2:3. Mit einem Dreier hätte man sich im Dunstkreis der Landesliga-Topteams wähnen können. Doch so dürfte es sich vielleicht doch eher wie Abstiegskampf anfühlen.

 

Sollte auch gegen Köln-Flittard am Ende kein Punktgewinn herausspringen, rückt der Aufsteiger bis auf einen Zähler heran. Gewinnt am Sonntag der Tabellenvorletzte SV Deutz gegen den Tabellenletzten Friesdorf, ist die Abstiegszone nur noch vier Punkte entfernt. Den Abstiegskampf hatte SSV-Trainer Torsten Reisewitz schon nach dem verlorenen Derby gegen den FV Wiehl ausgerufen. „Wenn ich mir darum keine Sorgen machen würde, hätte ich das damals nicht gesagt“, erklärt er. Die Analyse des Bornheim-Spiels lässt ihn aber eher in die andere Richtung blicken: „Ich denke generell positiv. Wir haben gegen einen der beiden Tabellenführer verloren und dabei 30, 40 Minuten gut gespielt, hinten raus aber einen oder zwei Fehler gemacht. Sonst kann ich gar nicht so viel meckern. Wir haben vieles gut gemacht und können auch Positives mitnehmen.“

 

Beim Liganeuling aus dem Kölner Norden läuft es bislang durchwachsen, trotz namhafter Verstärkungen. Mit Nedim Basic und Denis Labusga wurden Spieler vom SV Bergisch Gladbach 09 geholt. Ebenfalls aus der Mittelrheinliga wechselten Joel Heuter (FC Hennef 05) und Yannik Lamberz (Blau-Weiß Königsdorf) nach Flittard. Zudem bediente man sich beim Landesliga-Absteiger SV Altenberg. Heuter und Basic haben bislang allerdings noch kein Spiel absolviert. „Ich erwarte eine zweikampfstarke Mannschaft, mit Wucht nach vorne. Da wird es scheppern“, meint Reisewitz, will bei der Zielsetzung aber keine Kompromisse machen. „Ich erwarte, dass wir die drei Punkte in Nümbrecht lassen. Wir müssen den Anspruch haben, jeden Gegner zu Hause packen zu können.

 

 

FC Pesch – Wiehl (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Es fehlen: Vinzent Stoffel, Kevin Derksen, Nico Allerdings, Kilian Lauff.

 

Zum Spiel: Die Situation ist äußerst komfortabel. Nach einem Drittel der Saison haben die Wiehler bereits 18 Zähler auf dem Konto, nur drei weniger als der derzeitige Tabellenführer SC Rheinbach, bei einem Spiel weniger. Wichtiger noch sind allerdings die elf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, die die Wiehler mit dem jüngsten Sieg über Deutz 05 realisierten. Nun kann man ganz entspannt zum Mittelrheinligaabsteiger reisen.

 

„Pesch hat andere Ansprüche und Ziele als wir. Wir müssen einen Sahnetag erwischen, um etwas mitzunehmen. Vor der Saison hätte niemand gegen Pesch einen Punkt eingeplant“, stellt Wiehls Trainer Sascha Mühlmann die Kräfteverhältnisse klar. Der Kader des Mitfavoriten um den Aufstieg wurde vor der Saison mächtig durcheinandergewirbelt. Unter anderen wechselten erfahrene Kicker wie Manuel Glowacz und Telmo Pires-Teixeira vom Mittelrheinligisten Eintracht Hohkeppel ins linksrheinische Köln. Mit Marcel Dawidowski verfügt das Team zudem über einen zuverlässigen Vollender. Mit elf Toren in acht Spielen führt Dawidowski die Torschützenliste der Liga mit deutlichem Vorsprung an.

 

Dass das nicht immer reicht, mussten die Pescher am vergangenen Sonntag beim Aufsteiger Fortuna Bonn erfahren. Mit einem Sieg hätte das Team von Trainer Abdullah Keseroglu die Tabellenführung übernehmen können, doch es kam anders. Trotz großen Anteils Ballbesitz und zahlreichen Chancen stand am Ende eine 0:1-Niederlage. „Nach der Niederlage bei der Fortuna liegt der Druck bei Pesch. Für uns ist das Bonusspiel, in dem wir gucken, was geht. Nichts muss, alles kann“, zeigt sich Mühlmann gelassen.

 

Relativ entspannt ist auch die Personalsituation. Kevin Derksen fällt wegen des Verdachts auf eine Schambeinentzündung für unbestimmte Zeit aus. Vinzent Stoffel ist im Urlaub. Nico Allerdings und Kilian Lauff sind im Aufbautraining. (thg)

 

 

Vorschau Bezirksliga (12. Spieltag)

 

SV Schönenbach – Blau-Weiß Köln (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Emre Mentese, Alexander Ulrich.

 

Einsatz fraglich: Manuel Schwarz, Niels Smuda, Trian Vlachos.

 

Zum Spiel: Laut Spielplan hätte am vergangenen Wochenende das Derby zwischen der Wiehler Reserve und dem SV Schönenbach stattgefunden. Da der oberbergische Nachbar seine Zweitvertretung vor dem Start vom Spielbetrieb zurückgezogen hatte, pausierte das Team von Interimscoach Kilian Gärtner bereits zum zweiten Mal. Während die Schönenbacher also zwangsweise die Füße hochlegen mussten und somit wieder aus dem Rhythmus gerissen wurden, kassierte Spitzenreiter Jan Wellem Bergisch Gladbach gegen den TuS Marialinden die erste Saisonniederlage, womit der Rückstand zum Primus bei sechs Zählern stagnierte. In der Woche zuvor hatte man dem starken Aufsteiger ein 1:1 abgeknöpft.

 

Schönenbach bleibt als Tabellenvierter in Lauerstellung, darf sich allerdings vor der Winterpause keine weiteren Ausrutscher erlauben, wenn man die Träume vom Gewinn der Meisterschaft nicht frühzeitig begraben möchte. Als potenzieller Stolperstein könnte sich Blau-Weiß Köln erweisen. Die Domstädter haben lediglich einen Zähler weniger auf dem Konto und gelten gemeinhin als spielstarke Mannschaft mit guten Individualisten wie Angreifer Emanuel Kotoku, der in 36 Partien für die Blau-Weißen 24-mal getroffen hat, oder Vinicio Evora – bester Torschütze der Vorsaison mit 19 Treffern.

 

Zuletzt erlitt der Sechste des Tableaus bei der Last-Minute-Niederlage gegen Südwest Köln indes einen herben Dämpfer, nachdem man zuvor dreimal in Serie gewonnen hatte. Zu Beginn der Spielzeit waren die Kölner noch nicht im Flow und unterlagen unter anderem dem CfB Ford Niehl (1:4) und dem TV Hoffnungsthal (2:4). „Die Ergebnisse sind so ein bisschen Wundertüte“, sagte Schönenbachs Teamsprecher Sebastian Schneider mit Blick auf die Resultate des Gegners. Nach der guten Leistung gegen Jan Wellem, die durchaus mit einem Erfolg hätte gekrönt werden können, gelte es, vor eigenem Publikum einen Sieg einzufahren. „Die Marschrichtung ist, die drei Punkte zu Hause zu behalten“, betont Schneider.

 

Mit Trian Vlachos, der von anhaltenden muskulären Beschwerden geplagt wird und bislang über Kurzeinsätze nicht hinausgekommen ist, und Manuel Schwarz sind zwei Stürmer fraglich. Niels Smuda ist erkrankt, soll aber rechtzeitig fit werden. (lo)       

 

 

Weitere Partien auf Verbandsebene mit oberbergischer Beteiligung

 

Vorschau Frauenfußball (8. Spieltag)

 

Landesliga

Sportfreunde Ippendorf II – SSV Süng (Sonntag, 13 Uhr)

1. FFC Bergisch Gladbach – TuS Homburg-Bröltal (Sonntag, 15 Uhr)

 

Bezirksliga

Eintracht Hohkeppel – SV Morsbach (Sonntag, 15 Uhr)

BSV Bielstein – SV Eitorf (Sonntag, 17 Uhr)

 

 

Vorschau Jugendfußball (8. Spieltag)

 

A-Junioren Mittelrheinliga

FV Wiehl – CfB Ford Niehl (Sonntag, 11 Uhr)

 

B-Junioren Bezirksliga

TuS Lindlar – FV Wiehl (Sonntag, 13 Uhr)

 

C-Junioren Bezirksliga

CfB Ford Niehl – FV Wiehl (Sonntag, 11:15 Uhr)

 

U14-Junioren Bezirksliga

FV Wiehl – CfB Ford Niehl (Samstag, 14:30 Uhr)