Oberberg - FV feiert seinen ersten Heimdreier - Nümbrecht erkämpft sich den nächsten Sieg - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).
FV Wiehl – VfL Alfter 4:2 (3:0).
Vor zwei Wochen war die Stimmung bei FV Wiehl im Keller, nach den beiden Siegen in Spich (4:3) und gegen den Titelbewerber aus Alfter - es war der erste Heimdreier in dieser Saison - herrscht dagegen eine gewisse Erleichterung. Mit nun elf Punkten hat die Elf von Coach Wolfgang Görgens den Anschluss ans Tabellenmittelfeld geschafft. „Die Mannschaft war sehr zweikampfstark, aggressiv in der Balleroberung und hat gefährliche Angriffe initiiert“, sah der Coach einen bockstarken Auftritt seiner Truppe, die die taktische Systemveränderung auf ein 3-4-3 hervorragend umgesetzt habe.
Die Gäste hatten mehr Ballbesitz, Wiehl lauerte auf Umschaltaktionen – und die gab es im ersten Durchgang zuhauf. Bereits nach fünf Minuten klatschte ein Schuss von Jack Devern an die Latte. Für die Vorentscheidung sorgten die Hausherren dann mit einem Blitz-Dreierpack in der letzten Sequenz vor dem Pausenpfiff. Erst verwertete Felix Sievers ein Zuspiel von Patrick Mocan, dann schloss Jan Krieger eine Einzelaktion erfolgreich ab und in der Nachspielzeit beförderte Vinzent Stoffel einen Rebound im Anschluss an eine Ecke ins Netz.
Zu Beginn von Halbzeit zwei kam Alfter, ebenfalls nach einer Standardsituation, heran und bei so manchem wurden Erinnerungen an das jüngste Duell gegen Spich wach, als dem FV zwischenzeitlich ein 3:0-Vorsprung aus der Hand glitt. Doch diesmal gelang das wichtige 4:1, sodass der zweite Gegentreffer verschmerzbar war. Der Gast warf danach zwar noch einmal alles in die Waagschale, die Wiehler Verteidigung ließ sich aber nicht mehr überrumpeln.
„Viele Spieler sind heute an die Grenzen des körperlich Machbaren gegangen. Das war schon eindrucksvoll“, sprach Görgens von einer „tollen Teamleistung“ und verteilte unter anderem ein Sonderlob an die früh eingewechselten A-Junioren Niclas Zeder und Johannes Ledig, die mithalfen, den Defensivladen dichtzuhalten.
Tore
1:0 Felix Sievers (40.), 2:0 Jan Krieger (43.), 3:0 Vinzent Stoffel (45.+1), 3:1 Yannick Zierden (52.), 4:1 Ervin Novakaj (57.), 4:2 Sammy Simmo (58.).
FV Wiehl
Nico Lieder; Meikel Harder (34. Niclas Zeder), René Gailowitz, Davin Dresbach, Kevin Derksen (50. Johannes Ledig), Vinzent Stoffel, Ervin Novakaj (76. Eren Kütük), Patrick Mocan, Jack Devern (85. Michel Schneider), Jan Krieger (80. Karim Achour), Felix Sievers.
SV Deutz 05 - SSV Homburg-Nümbrecht 0:2 (0:1).
Der SSV Homburg-Nümbrecht setzt seinen beeindruckenden Lauf fort und ist aktuell sogar ärgster Verfolger von Primus Endenich. Einen Grund zum Abheben sieht Trainer Torsten Reisewitz trotz der blendenden Zwischenbilanz nach neun Spieltagen aber keinesfalls. Seine Mannschaft habe erneut eine blitzsaubere Defensivleistung hingelegt, spielerisch seien allerdings die Gastgeber überlegen gewesen. „Daher bin ich auch nicht ganz zufrieden“, ließ er durchblicken. Anderseits stellte Reisewitz fest: „Wie die Jungs auf dem Platz hin- und herfighten, ist der Wahnsinn.“
Die erste Schrecksekunde überstand der SSV, als ein Deutzer Kicker den Ball knapp am Gehäuse vorbeischob (8.). „In der Folgezeit haben wir das sehr gut verteidigt“, berichtete der Coach. „Wir haben immer wieder einen Fuß dazwischen bekommen.“ Nümbrecht versuchte, situativ zu pressen und hatte damit Erfolg. Julian Opitz fing einen verunglückten Querpass in der Abwehr des Mittelrheinliga-Absteigers ab und markierte das 0:1, das auch zur Pause Bestand hatte.
Die Deutzer waren in der zweiten Hälfte weiterhin bemüht, die blau-gelbe Wand niederzureißen – ernsthafte Gelegenheiten waren jedoch Mangelware. „Sie haben gefühlt 25 Flanken aus dem Halbfeld geschlagen, doch gefährlich sind sie nicht geworden“, so Reisewitz. Dann eroberte Felix Adamietz das Spielgerät auf der rechten Seite. Seine Hereingabe wurde von Opitz clever durchgelassen, sodass der Ball bei Kilian Seinsche landete, der Treffer Nummer zwei erzielte.
Einmal wurde es noch kribbelig für das Reisewitz-Team: Mit einer Monsterparade wehrte Tom Geßner einen Kopfball ab (75.) und bescherte seinen Kollegen damit eine relativ entspannte Schlussphase, in deren Verlauf die Gäste einige Konter ausließen - es sollte ein verkraftbarer Schönheitsfleck bleiben.
Tore
0:1 Julian Opitz (34.), 0:2 Kilian Seinsche (52.).
SSV Homburg-Nümbrecht
Tom Geßner; Felix Adamietz, Philipp Rüttgers, Tom Hillenbach, Moritz Becker, Daniel Kappelar (88. Christian Rüttgers), Ricardo Bauerfeind (58. Jan Luca Krämer), Lukas Grünberg (71. Niklas Clemens), Kilian Seinsche, Rohat Kilic (46. Julian Birk), Julian Opitz (77. Shogo Aikawa).
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