Oberberg - Im Rahmen des Jahresgesprächs mit den hiesigen Pressevertretern beleuchtete der Vorstand des Fußballkreises Berg über die Auswirkungen der Pandemie auf den Spielbetrieb - Hallenkreispokal abgesagt.

Im kommenden Jahr würde der Fußballkreis Berg, der im Mai 2001 aus der Taufe gehoben wurde, sein 20-jähriges Bestehen feiern, doch aufgrund der Corona-Pandemie sind sämtliche Festivitäten auf Eis gelegt. Dies verriet der Vorsitzende Rolf Müller anlässlich des traditionellen Gesprächs mit der lokalen Presse, das gestern im Sportlerheim des VfL Engelskirchen stattfand. Die Virus-Krise war natürlich das bestimmende Thema. Eine Rückkehr zur Normalität ist so schnell nicht zu erwarten - ganz im Gegenteil.   

Auswirkungen von Corona auf den Spielbetrieb

Wie lange geht das wohl noch gut? Diese Frage stellt sich mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen nicht nur der Kreisvorstand. Bislang sind die Fußballer in der Region relativ glimpflich davongekommen. Corona-bedingte Absagen sind zwar keine Seltenheit, doch momentan ist die Situation noch kontrollierbar, obwohl sich die Verdachtsfälle häufen, wie der Vorsitzende des Spielausschusses, Gerhard Dittich, erklärte. Er wählt bei der Absetzung von Spielen in seinem Zuständigkeitsbereich den Ansatz „Vorsicht ist besser als Nachsicht“. „Wir wollen in keiner Weise Gefahr laufen, daran schuld zu sein, dass jemand geschädigt wird.“

Die Vereinsvorstände können über das E-Postfach einen Verlegungsantrag stellen, wenn es einen Verdachtsfall gibt. Nachdem dem Antrag stattgegeben wurde, haben die Klubs drei Tage Zeit, dem Spielausschuss einen Nachweis seitens des Gesundheitsamts vorzulegen. Schwierigkeiten bei diesem Prozedere seien laut Dittich bis hierhin nicht aufgetreten.       

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Endspieltag im Kreispokal

Wie OA vergangene Woche berichtete, finden die Endspiele des Kreispokals am 31. Oktober (Herren) beziehungsweise 7. November (Frauen) in Engelskirchen statt. Die Verantwortlichen des gastgebenden VfL haben ein Hygienekonzept entwickelt, „dass uns allen sehr gut gefallen hat“, sagte Dittich. Nach jetzigem Stand dürfen sich während der Partien am 31. Oktober – das kleine Finale beginnt um 14 Uhr, das Endspiel um 17:30 Uhr – maximal 300 Zuschauer im Sportpark Leppe aufhalten.

„Diesbezüglich haben wir keine Bedenken, weil wir die Spiele zeitlich entzerrt haben“, betonte Dittich. Den beiden Teilnehmern des Finals werden im Vorfeld jeweils 50 Eintrittskarten zur Verfügung gestellt, die Tageskasse wird geschlossen, sobald das Limit an Zaungästen erreicht ist. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, meinte der 2. Vorsitzende des Fußballkreises Berg, Jürgen Liehn. Die Verantwortlichen hoffen, mit Unterstützung der Helfer des Vereins, die Besucherströme steuern zu können.

Seit gestern gelten im Oberbergischen verschärfte Regelungen zum Infektionsschutz. Sollte die Allgemeinverfügung des Kreises bis zum 31. Oktober nicht aufgehoben werden, ist das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes auf dem Sportgelände Pflicht. Am Einlass muss zudem jeder Zuschauer seine persönlichen Daten hinterlassen.

Hallenkreispokal/Hallenturniere

Der Hallenkreispokal der Frauen und Männer wird in diesem Jahr ersatzlos gestrichen, wie Dittich verriet. „Die Auflagen, die zu erfüllen wären, könnten wir mit unserer kleinen Mannschaft nicht stemmen.“ Auch die Hallenmeisterschaften der Juniorinnen und Junioren sind komplett abgesagt worden. Vereine, die ein Hallenturnier veranstalten wollen, können dies grundsätzlich beantragen. Der Fußballkreis nimmt lediglich die spieltechnische Genehmigung vor. Die Entscheidung, ob beziehungsweise unter welchen Auflagen das Turnier durchgeführt werden darf, treffen das Gesundheitsamt und die Kommune.