Nümbrecht – Der TuS Homburg-Bröltal setzt weiter auf die Kicker aus dem eigenen Stall - Trainer Bastian Sellau hofft auf weniger Verletzungspech - Einstelliger Tabellenplatz wird anvisiert.

Von Jürgen Lorenz

 

Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg lief es für den THB nicht ganz so geschmeidig wie in der Spielzeit davor. Das Trainerteam Bastian Sellau und Nils Labitzke musste sich vermehrt mit Verletzungssorgen herumschlagen. Bis zur Winterpause sammelten die Bröltaler so gerade einmal 18 Punkte. „Richtig zufrieden sind wir nicht“, fasste Sellau zur Saisonhalbzeit zusammen. Seine Truppe ging damals förmlich auf dem Zahnfleisch und die Pause kam zur rechten Zeit. Als Tabellenachter lag der THB allerdings in Sichtkontakt zum vor der Serie anvisierten Rang sechs.

 

„Aber auch nach Wiederbeginn haben wir einige Spiele verloren, die wir letztes Jahr wahrscheinlich für uns entschieden hätten“, ärgert sich Sellau. Zum fehlenden Spielglück gesellten sich große Personalprobleme – eine denkbar ungünstige Konstellation. Mit 21 Zählern aus der Rückrunde gelang in der Abschlusstabelle aber immerhin noch der Sprung auf den siebten Rang. „Daher sah es am Ende eigentlich ganz gut aus. „Dafür, dass wir so viele Verletzte mit durchgeschleppt haben, ging die Platzierung in Ordnung“, bilanziert Sellau und hofft auf deutlich weniger verletzungsbedingter Ausfälle.

 

[Bastian Sellau hofft auf einen einstelligen Tabellenplatz.]

 

Mit dem Saisoneinstieg ist der Trainer bislang zufrieden. Die lange Pause habe der Mannschaft gut zu Gesicht gestanden. Aktuell sind die Akteure fit und erscheinen regelmäßig, fast vollzählig zu den Übungseinheiten. Die jungen Spieler, die im Vorjahr, ausgestattet mit einer Seniorenspielberechtigung, bereits Kreisliga A-Luft geschnuppert haben, rücken in diesem Jahr fest in den Herrenbereich auf. „Wir wollen sie weiter integrieren und den Verjüngungsprozess im Kader weiter vorantreiben“, hält Sellau große Stücke auf die Jungkicker. Mit Mamadou Jalloh (SSV Marienheide), der aus privaten Gründen gewechselt ist, hat lediglich ein Akteur den verschworenen Bröltaler Haufen verlassen. „Wir sind jetzt noch breiter aufgestellt und haben etwas mehr Möglichkeiten.“

 

In den bisherigen Testläufen lief es für die Bröltaler nicht so ganz rund. Beim Sparkassencup war im Viertelfinale der Kreisliga A-Konkurrent VfR Marienhagen (0:2) Endstation. In der 2. Runde des Kreispokals musste man sich der SpVg. Dümmlinghausen (Kreisliga B) geschlagen geben. Trotzdem werde man an der taktischen Ausrichtung nichts ändern. Lediglich die Intensität soll bis zum Start in die Spielzeit gesteigert werden. An den Systemen 4-2-3-1 oder 3-5-2 wird nicht gerüttelt. „Das peitschen wir durch“, sagt Sellau, der es den Gegnern mit kämpferischen und körperlichen Mitteln, gepaart mit einer hohen Laufbereitschaft, schwer machen möchte.

 

Während der Spielertrainer den Heiligenhauser SV und den SV Frielingsdorf im Titelkampf favorisiert sieht, sei das Rennen um die Plätze drei bis zwölf völlig offen. „Die Liga ist noch ausgeglichener und das wird eine ganz enge Nummer. Ich bin auch gespannt auf die Neuen aus Wiehl, Marienhagen und Rösrath. Das sind starke Truppen“, möchte sich Sellau gerne im einstelligen Tabellenbereich einsortieren.

 

Zugänge

Niklas Ott, Nils Boratynski, Joshua Hassel, Till Geldmacher, Vincent Wingenfelder (alle eigene U19)

 

Abgänge

Mamadou Jalloh (SSV Marienheide)

 

[Die Trainer und die Neuzugänge.]

 

Der Kader

 

Tor

Michael Demmer, Carsten Schöffler, Joshua Hassel, Till Geldmacher, Finn Jona Ott

 

Abwehr

Felix Geldmacher, Yannick Ott, Nils Rohlender, Janosch Ott, Linus Ott, Oliver Maier, Bastian Sellau

 

Mittelfeld

Niklas Ott, Aron Jungjohann, Bastian Noß, Tom Gärtner, Timo Fuchs, Kevin Seynsche, Lars Rohlender, Jonas Vogel, Markus Wagner, Lars Huhn, Vincent Wingenfelder

 

Angriff

Nils Boratynski, Jan Mortsiefer, Eduard Kelm, Ben Gärtner

 

Spielertrainer

Bastian Sellau

 

Co-Trainer

Nils Labitzke

 

Torwarttrainer

Mark Reese

 

Betreuer

Christian Schöffler, Torsten Veller

 

Sportlicher Leiter

Frank Sellau