Oberberg - SSV verabschiedet sich mit Remis in die Winterpause - Wiehl punktet zum Abschluss der Hinrunde beim SV Altenberg dreifach - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

SSV Homburg-Nümbrecht – TuS Mondorf 2:2 (1:1).

Der SSV Homburg-Nümbrecht hat die perfekte Heim-Hinrunde verpasst: Beim Remis gegen den TuS Mondorf büßten die Blau-Gelben erstmals in dieser Saison vor eigener Kulisse Zähler ein, was Trainer Torsten Reisewitz aber nichts in ein Tal der Tränen stürzte. Schließlich überwintert sein Team als Tabellenzweiter und hat nach Punkten einen neuen vereinsinternen Halbserien-Bestwert in der Landesliga aufgestellt. „Wir mussten einen unglaublichen Aufwand betreiben, um so eine Hinrunde zu spielen. Das hat man heute gemerkt. Die Jungs waren am Anschlag und sind körperlich durch.“       

[Ricardo Bauerfeind traf per Flugkopfball zum 1:0.]

Bereits nach wenigen Sekunden besaß der SSV eine Riesengelegenheit zur Führung: Kilian Seinsche setzte Robin Brummenbaum mit einem tollen Steilpass in Szene, der Torjäger scheiterte allerdings an Keeper Jens Born. Nach rund einer Viertelstunde gab’s dann bei frostigen Temperaturen die kalte Dusche für die Hausherren. Ein Kopfball wurde zentral abgewehrt, Jonathan Partheil nahm die Kugel an der Strafraumkante auf und traf mit einem platzierten Flachschuss.

Die Nümbrechter benötigten einige Minuten, um dem Schock zu verdauen. Ein Kopfball von Christian Rüttgers nach einer Freistoß-Hereingabe von Felix Adamietz wurde ins Toraus abgelenkt, aus der daraus resultierenden Ecke entstand der Ausgleich. Ricardo Bauerfeind hechtete in eine Flanke von Niklas Clemens und lenkte das Leder per Kopf ins lange Eck.

Christian Rüttgers versiebte kurz darauf eine XXL-Chance, als er das Spielgerät  freistehend am Gehäuse vorbei schob(29.). Auf der Gegenseite wäre ein Patzer beinahe bestraft worden, doch Oliver Sebundandi jagte den Ball weit über den Kasten (34.). Direkt nach Wiederbeginn schloss Clemens eine gelungene Kombination mit dem 2:1 ab, im Gegenzug landete eine „krummes Ding“ von Youness Benfarji im Tor.

[Torsten Reisewitz war mit der Punkteteilung einverstanden, obwohl die beeindruckende Heimserie ein Ende fand.]

Danach lieferten sich die Mannschaften einen offenen Schlagabtausch: Brummenbaum zielte ans Außennetz, Daniel Kappelar wurde abgeblockt. Ganz am Ende war Nümbrecht bei den Standards der Gäste mit Fortuna im Bunde. Einmal reagierte Tom Geßner glänzend, zudem mussten die Hausherren gleich zwei brenzlige Situationen in allerhöchster Not bereinigen. „Zur Pause hätten wir führen können, hinten raus war das Ergebnis glücklich, weil Mondorf bei hohen Bällen eine enorme Wucht entwickelt hat. Ich kann mit dem Unentschieden gut leben“, so Reisewitz.  

Tore

0:1 Jonathan Partheil (14.), 1:1 Ricardo Bauerfeind (24.), 2:1 Niklas Clemens (47.), 2:2 Youness Benfarij (48.).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz (90.+2 Felix Klein), Jan Luca Krämer, Philipp Rüttgers, Marvin Hennecken, Daniel Kappelar, Ricardo Bauerfeind (62. Tom Hillenbach), Christian Rüttgers (68. Julian Birk), Niklas Clemens (81. Moritz Becker), Kilian Seinsche, Robin Brummenbaum.

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SV Altenberg - FV Wiehl 2:3 (1:1).

Wie schon beim 1:1 gegen den TuS Oberpleis war der FV Wiehl in der Nachspielzeit mit einem Treffer erfolgreich, diesmal wurde die starke Moral sogar mit drei Zählern belohnt. Coach Wolfgang Görgens war sehr erleichtert über den späten Sieg. 19 Punkte befinden sich nun auf dem Konto - eine ordentliche Basis für den Kampf um den Klassenerhalt. Die Wiehler legten einen Blitzstart hin und gingen durch Jack Devern früh in Front, doch nach etwa 15 Minuten bekamen die Gäste laut Görgens vermehrt Probleme mit dem Kombinationsspiel des Aufsteigers, der folgerichtig durch Serhat Özdemir den Ausgleich herstellte.

[Felix Adamietz machte über die rechte Seite viel Dampf.]

Unmittelbar vor dem Kabinengang vergab Elham Isakoski eine Mega-Gelegenheit und auch nach der Pause blieben die Wiehler im Attacke-Modus. SVA-Keeper Konstantin Josten erwies mehrere Male als unüberwindbar und als Abderrahman Rabhi nach einem Konter das 2:1 besorgte, schienen die Felle davonzuschwimmen. Die Schlussphase entwickelte sich zu einer hektischen Angelegenheit: Ein Kicker des Tabellenvorletzten handelte sich Gelb-Rot ein, Wiehl schaltete in Überzahl noch einmal einen Gang höher.

Kapitän Meikel Harder schraubte sich nach einer Flanke von Niels Smuda am höchsten und nickte den Ball zum 2:2 ein, ehe sich der Assistgeber zum Matchwinner aufschwang, indem er eine Devern-Hereingabe ebenfalls per Kopf verwertete. Der Schiri ließ noch fünf Minuten Extrazeit folgen, dann ertönte der erlösende Abpfiff. „Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen“, urteilte Görgens und lobte seine Schützlinge für die Comeback-Qualitäten. „Wir haben einen guten Teamspirit in der Mannschaft.“ Top-Torjäger Felix Sievers fehlte heute krankheitsbedingt.            

Tore

0:1 Jack Devern (4.), 1:1 Serhat Özdemir (24.), 2:1 Abderrahman Rabhi (63.), 2:2 Meikel Harder (87.), 2:3 Niels Smuda (90.+2).

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen einen Altenberger Spieler (82.)

FV Wiehl

Matteo Tessarolo; Davin Dresbach, René Gailowitz (82. Kevin Derksen), Meikel Harder, Niels Smuda, Vinzent Stoffel, Elham Isakoski, Ervin Novokaj (66. Jan Krieger), Jack Devern (90.+5 Johannes Ledig), Eren Kütük (70. Nico Allerdings), Christoph Schulze-Edinghausen (90.+3 Kilian Lauff). 

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