Waldbröl - Die 1. Mannschaft des SV Hermesdorf hat die fußballfreie Zeit genutzt, um die Umkleidekabine im Sportlerheim zu sanieren - Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Die Fußballer des SV Hermesdorf haben mit der Hilfe von Sponsoren und jeder Menge Eigenleistung in ihrer Umkleidekabine im vereinseigenen Sportlerheim für ein Ambiente auf Profi-Niveau gesorgt. Innerhalb weniger Wochen wurde der in die Jahre gekommene Raum von Grund auf modernisiert. Die Idee entstand Ende Oktober am letzten Trainingsabend vor der Unterbrechung der Saison, wobei nicht alle Aktiven daran glaubten, dass der Plan tatsächlich realisiert werden kann. „Manche haben gesagt: ‚Das wird sowieso nichts‘“, erinnert sich Mannschaftskapitän Waldemar Schlapak, der sich der Aufgabe trotzdem annahm und am Computer die ersten Entwürfe erstellte.

[Vor nicht allzu langer Zeit sah die Kabine noch ziemlich trostlos aus.]

Nachdem der Vorstand grünes Licht für das Projekt gegeben hatte, wurde er bei Unternehmen in der Umgebung vorstellig, um für das Vorhaben zu werben. Die positive Resonanz überraschte Schlapak. „Sechs Firmen haben spontan ihre Unterstützung zugesichert.“ Die Sponsoren stellten Materialien und Manpower zur Verfügung. Die Spieler packten ebenfalls kräftig an, um aus der bisherigen Gästeumkleide, die sich aufgrund ihres Zuschnitts und ihrer Größe besser für den Umbau eignete, ein Schmuckstück zu machen - selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln. „Die Leute haben immer nur zu zweit gearbeitet“, betont Schlapak.

Nachdem die Kabine fast vollständig entkernt worden war, wurden von den Handwerkern und den Kickern neue Fliesen verlegt, die Sitzbänke und der dafür notwendige Metallrahmen eingebaut, Schrankfächer angefertigt und mit Kunstrasen verkleidet, eine zeitgemäße Beleuchtung installiert und die Wände mit frischer Farbe versehen. Als Zusatzbonus steht ein TV-Gerät bereit. Mittels der App „SpielerPlus“ ist hierüber beispielsweise die Aufstellung für das nächste Spiel abrufbar.

[Von der Idee zur neuen Kabine - der vereinseigene Bericht.]

Sollten die SVH-Akteure, die in der Kreisliga C auf Torejagd gehen, in dieser Spielzeit noch einmal aktiv ins Geschehen eingreifen dürfen, erwartet sie eine echte Wohlfühloase, von der so mancher höherklassige Klub nur träumen kann. „Unser Dank geht natürlich an alle Helfer und Sponsoren. Ohne sie wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen“, sagt Schlapak. Die frühere Heimkabine soll auch einen frischen Anstrich erhalten und mit neuen Paneelen ausgestattet werden. Später im Jahr will der Verein dann ein Großprojekt in Angriff nehmen und den alten Tennenplatz in eine Naturrasenanlage verwandeln. Ein Teil der Kosten wird über Fördergelder des Landes gedeckt.  

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