FUSSBALL

Ein Hauch von Endspiel: Gipfeltreffen der Gemeindenachbarn

jlo, hp; 25.04.2024, 07:00 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung --- Lindlar hofft im Spitzenspiel auf die Tore von Goalgetter Maurice Nguyen (re.), hier während des Hinspiels im Duell mit Hohkeppels Gabriel Nbongo.
FUSSBALL

Ein Hauch von Endspiel: Gipfeltreffen der Gemeindenachbarn

jlo, hp; 25.04.2024, 07:00 Uhr
Oberberg - Kreisliga A: Hohkeppel II empfängt Lindlar zum Showdown der punktgleichen Spitzenteams - Kreisliga B: Marienhagen kann mit Sieg in Hermesdorf die Korken knallen lassen.

Vorschau Kreisliga A (28. Spieltag)

 

SV Eintracht Hohkeppel II – TuS Lindlar (Sonntag, 13 Uhr).

 

Hinspiel: 1:1.

 

Es fehlt: keiner - Max Frangenberg.

 

Einsatz fraglich: Salih Tatar – Simon Kahm, Luca Jansen, Tim Lamers, Phillip Stein, Anton Zeka.

Zum Spiel: Es ist die Spitzenpartie des 28. Spieltages und hat den Charakter eines Endspiels um die Meisterschaft. Die beiden punktgleichen Topteams der Liga treffen am kommenden Sonntag im Achim-Lammers-Waldstadion aufeinander. Die Reserve vom SV Eintracht Hohkeppel empfängt im Duell Erster gegen Zweiter den TuS Lindlar. Die Statistiken sprechen dabei für sich. Die Gäste haben zwar seit dem Re-Start im Februar einmal gegen den Heiligenhauser SV gepatzt (2:3), zugleich aber auch zehn Begegnung siegreich gestaltet und dabei 30 Zähler geholt.

 

Die Equipe von Trainer Wolfgang Martens ist seit der Pleite gegen Schlusslicht TV Klaswipper am 18. Spieltag auch im zehnten Spiel in Folge unbesiegt. Seit dem Debüt von Martens war der 4:1-Erfolg am vergangenen Wochenende in Refrath der siebte Dreier in Serie. Die Torbilanz hierbei: 38:4. Mit 110 erzielten Treffern stellt der Aufstiegsfavorit zudem den besten Angriff und ist die beste Heimelf der Liga (34 Punkte). Die zweite Garde des SVE bekommt es allerdings am Sonntag nicht nur mit dem besten Auswärtsteam (33 Punkte) zu tun, sondern auch mit der sattelfestesten Abwehrformation (26 Gegentore). Auf dem Papier verspricht dieses Gemeindederby also einiges. Ob es am Ende wirklich den Namen „Spitzenspiel“ verdient hat, wird sich nach 90 Minuten zeigen.

 

Der TuS reist ohne den im Urlaub weilenden Kiuzauskas an. Für Co-Trainer Phil Franke, der ab der nächsten Saison bekanntlich das Zepter übernimmt, ist das aber kein Problem. „Die Jungs sind heiß und fokussiert“, glaubt Franke. Die Hürden Marienheide (8:4) und Klaswipper (2:0) hat Lindlar zwar nicht fulminant, aber dennoch souverän gemeistert. Der Fokus liegt nun auf den Lokalduellen gegen Hohkeppel und Frielingsdorf, ehe es zum Saisonfinale nach Immekeppel geht.

 

Im Hinspiel trennten sich die Teams mit einem 1:1-Unentschieden, wobei der TuS die erste Hälfte beherrschte, Hohkeppel jedoch nach der Pause das Ruder übernahm. „Das Endergebnis geht in Ordnung und hat gezeigt, dass wir auch gegen so ein Team konkurrenzfähig sind“, sieht Franke den höheren Druck auf den Schultern der Gastgeber lasten. „Wir werden uns vernünftig vorbereiten und einen guten Matchplan zurechtlegen. Wir wissen, was für ein Gegner auf uns wartet. Die Mannschaft muss den Rock 'n' Roll auspacken und Hohkeppel wenig statische Möglichkeiten bieten“, werde man ganz sicher keine Mauertaktik fahren.

 

Wolfgang Martens indes ist froh, dass man sich durch die zuletzt gezeigten Leistungen die Möglichkeit zu solch einem Spitzenspiel erarbeitet hat. „Es gibt keine Mannschaft in der Liga, die man einfach mit links abfertigen kann“, sei jeder Sonntag eine neue Herausforderung. Bereits vor diesem Gipfeltreffen hätten seine Schützlinge Ergebnisse liefern müssen und dies gelte auch für die übrigen drei Partien. „Das wollen wir jetzt auch über die Ziellinie bringen“, ist Martens optimistisch. Ziel sei es, die eigenen Spielideen durchzusetzen und als Sieger vom Platz zu gehen. „Das Spiel wird aber nicht schon über die Meisterschaft entscheiden“, müssten auch die anderen Matches erst einmal bewältigt werden. Auf dem Papier wirken die abschließenden Aufgaben machbar: Die Martens-Elf muss nach Untereschbach und hat zum Kehraus Biesfeld zu Gast.

 

Als letzter ernstzunehmender Verfolger hat sich der Heiligenhauser SV herauskristallisiert, der mit drei Punkten Rückstand in Lauerstellung liegt und mit Heimspielen gegen Bensberg, Homburg-Bröltal und Marienheide das vermeintlich leichteste Restprogramm hat.

 

Im Tabellenkeller streitet sich mit Klaswipper, Bensberg und Marienheide nur noch ein Trio um den wohl rettenden 14. Tabellenplatz. Refrath, Elsenroth und Untereschbach müssen lediglich noch bedingt zittern. Der Rest kann praktisch sicher für eine weitere Kreisliga A-Saison planen.

 

Das Derby zwischen Bröltal und Nümbrecht hat bereits gestern stattgefunden. Hier geht’s zum Spielbericht. (jlo)

 

Die weiteren Partien am Sonntag

SSV Bergneustadt – VfR Wipperfürth (15:15 Uhr)

Heiligenhauser SV – FC Bensberg (15:15 Uhr)

SSV Marienheide – Blau-Weiß Biesfeld (15:15 Uhr)

TV Klaswipper – TuS Untereschbach (15:15 Uhr)

SV Frielingsdorf – SV Refrath (15:15 Uhr)

TuS Immekeppel – TuS Elsenroth (15:15 Uhr)

 

 

Restprogramm der möglichen Aufstiegskandidaten

 

SV Eintracht Hohkeppel II (66 Punkte/+81 Tore)

TuS Lindlar (H)

TuS Untereschbach (A)

Blau-Weiß Biesfeld (H)

 

TuS Lindlar (66 Punkte/+77 Tore)

SV Eintracht Hohkeppel II (A)

SV Frielingsdorf (H)

TuS Immekeppel (A)

 

Heiligenhauser SV (63 Punkte/+54 Tore)

FC Bensberg (H)

TuS Homburg-Bröltal (H)

SSV Marienheide (H)

 

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Vorschau Kreisliga B Staffel 3 (28. Spieltag)

 

SV Hermesdorf – VfR Marienhagen (Sonntag, 15 Uhr).

 

Hinspiel: 1:7.

 

Es fehlen: Kevin Löwen, Noah Lang, Erik Hunger, Malte Vindice, Meik Knelsen, Louis Schilling, Jan Tomm, Waldemar Schlapak - Janek Reichenbach, Nils Müller, Calvin Seinsche.

 

Einsatz fraglich: Jonathan Dick, Alexander Ewert – Matthias Kyranoudis, Nick Schmalenbach.

 

Zum Spiel: Marienhagen hat am Sonntag in Hermesdorf den ersten Meister-Matchball. Ein Remis würde angesichts der um 32 Treffer besseren Tordifferenz, unabhängig vom Ausgang der Derschlager und Waldbröler Partien, schon reichen. Im Hinspiel sah es bis Minute 35 gut aus. Der Aufsteiger führte mit 1:0, aber nach der Auswechslung von Kevin Löwen fehlte es an der nötigen Entlastung und am Ende wurde es deutlich. Mit einem 7:1 fegte der designierte Meister die Gäste vom Feld.

 

„Wir wollen uns teuer verkaufen, auch wenn sicher sieben oder acht Leute ausfallen werden. Marienhagen ist das beste Team, gegen das wir diese Saison gespielt haben und sie werden diese oder spätestens nächste Woche hochverdient aufsteigen. Da geht kein Weg dran vorbei“, ist der Hermesdorfer Trainer Daniel Kelm überzeugt. Er kann mit seiner Elf auf eine starke Saison zurückblicken. In der Tabelle hat der SVH einige namhafte Klubs hinter sich gelassen.

 

Im „Fußballdorf“ steigt die Vorfreude, die Rückkehr in die Kreisliga A ist so gut wie besiegelt. „Wir haben die Riesenchance, den Sack zuzumachen. Das haben sich die Jungs verdient. Die anderen haben Punkte liegen lassen und deshalb wollen wir jetzt den ersten Matchball verwandeln“, so VfR-Coach Markus Hayer. Matthias Kyranoudis und Nick Schmalenbach sind angeschlagen und werden, obwohl sie sicher spielen wollen, wohl noch geschont. Nicht dabei sind die Langzeitverletzten Janek Reichenbach (Kreuzbandriss) und Nils Müller, bei dem diese Woche ein Innenbandriss im Knie diagnostiziert wurde. Calvin Seinsche laboriert ebenfalls an Knieproblemen.

 

Die weiteren Partien der Staffel 3 am Sonntag

FV Wiehl II – SG Holpe-Wallerhausen (13 Uhr)

Borussia Derschlag – TSV Ründeroth (15 Uhr)

FC Wiedenest-Othetal – BSV Bielstein (15 Uhr)

SpVg Rossenbach – Sportfreunde Asbachtal (15:15 Uhr)

DJK Gummersbach – BV 09 Drabenderhöhe (15:15 Uhr)

VfL Engelskirchen – RS 19 Waldbröl (15:15 Uhr)

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SV Linde (15:15 Uhr)

 

Die Partien der Staffel 2 mit oberbergischer Beteiligung am Sonntag

Heiligenhauser SV II – DJK Wipperfeld (13 Uhr)

VfR Marienhagen II – TV Herkenrath (13 Uhr)

Jan Wellem Bergisch Gladbach II – TuS Lindlar II (13 Uhr)

SV Frielingsdorf II – SV Altenberg II (13 Uhr)

SSV Süng – SV Refrath II (15:15 Uhr)

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