Oberberg - Kann die Fußballsaison regulär beendet werden oder muss eine andere Lösung her? - Spielausschüsse diskutieren die Szenarien - Ergebnisse des Bund-Länder-Treffens Anfang Januar laut FVM maßgebend für den Spielbetrieb (mit UMFRAGE).

Nach der abgebrochenen Saison 2019/2020 beeinflusst die Corona-Problematik auch die laufende Spielzeit massiv. Seit Anfang November sind die Sportplätze geschlossen, der Fußballverband Mittelrhein schickte seine Vereine vor zwei Wochen vorzeitig in die Winterpause, nachdem der „Lockdown light“ bis in den Dezember hinein verlängert worden war. Doch wie geht es im neuen Fußballjahr weiter? Mit dieser Frage beschäftigen sich nun die Spielausschüsse.

Nach den Beschlüssen auf den außerordentlichen Verbandstagen des Westdeutschen Fußballverbandes und des Fußballverbandes Mittelrhein im Sommer müssen mindestens 50 Prozent der Spiele in der jeweiligen Liga ausgetragen worden sein, um eine Wertung mit Auf- und Absteigern nach der Quotientenregelung durchzuführen. Andernfalls kommt es zu einer Annullierung der Saison. Es besteht die Option, den Modus zu ändern, wenn die reguläre Beendigung der Spielzeit nicht umsetzbar ist. Zum Beispiel könnten die Spielausschüsse festlegen, dass lediglich die Hinrunde ausgetragen wird.

Ein planmäßiger Abschluss – also mit Hin- und Rückrunde - erscheint zum jetzigen Zeitpunkt höchst fraglich. Für nicht wenige Mannschaften im Senioren- und Juniorenbereich würden bis Mitte Juni mehr als 20 Begegnungen auf dem Programm stehen. Ein Extrembeispiel ist der Mittelrheinligist 1. FC Düren, der bisher lediglich drei Ligamatches absolvieren konnte und somit noch 29 Spiele bestreiten müsste. Aber auch einige oberbergische Teams würden arg ins Schwitzen kommen, vor allen Dingen diejenigen, die in den 18er-Staffeln vertreten sind. Nicht zu vergessen: Die Kreispokalendspiele und die erste Runde des FVM-Pokals müssen ebenfalls nachgeholt werden.       

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Es wird spannend zu beobachten sein, wie der Fahrplan nach der Winterpause aussieht, sobald der Trainings- und Spielbetrieb wieder möglich ist. Auf Nachfrage von Oberberg-Aktuell teilte der Verband mit: „Während die Aussetzung des Spielbetriebs aufgrund der behördlichen Verfügungslage unumgänglich war, sind bei der Wiederaufnahme sowie der Frage, wie die Saison abgeschlossen werden kann, eine Vielzahl von Variablen zu beachten.“ Die spielleitenden Stellen des FVM und der Kreise würden sich „intensiv mit allen Fragen rund um den Spielbetrieb beschäftigen“.  

Dies geschehe immer unter Berücksichtigung der politischen Vorgaben und der Entwicklung der Pandemie. „Für den Spielbetrieb im FVM wird maßgebend sein, welche Ergebnisse das nächste Treffen von Bund und Ländern am 4. Januar 2021 für den Sport bringen wird“, so der Verband weiter.

Unbenommen davon bleibe die Forderung des organisierten Sports, die Sportanlagen für den Trainingsbetrieb zu öffnen und Sport gerade dem Nachwuchs in klar definierten Kontaktgruppen zu ermöglichen. „Insbesondere Kinder und Jugendliche leiden aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie unter eingeschränkter Bewegungsfreiheit und fehlenden sozialen Kontakten. Daher sollten sie in ihren jeweiligen Sportarten und unter Beachtung von Hygienestandards trainieren dürfen. Darüber hinaus stärkt Sport das Immunsystem und die psychische Stabilität", erklärte FVM-Präsident Bernd Neuendorf.

Wie geht es Ihrer Meinung nach mit der zurzeit unterbrochenen Fußball-Saison 2020/2021 weiter?

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Ihre Stimme wird bis Donnerstag, 10. Dezember (12 Uhr), gezählt.