FUSSBALL

Eintracht Hohkeppel reicht Regionalliga-Bewerbung ein

lo; 27.03.2024, 18:45 Uhr
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Eintracht Hohkeppel reicht Regionalliga-Bewerbung ein

lo; 27.03.2024, 18:45 Uhr
Oberberg - Der Spitzenreiter der Mittelrheinliga hat die Unterlagen fristgerecht abgegeben - Stadion des 1. FC Düren soll im Fall des Aufstiegs als Ausweichstätte dienen - Regionalligist bestätigt Vereinbarung (AKTUALISIERT).

Sportlich läuft es für Eintracht Hohkeppel wie am Schnürchen. Aktuell führt der Verein die Mittelrheinliga an und hat den Aufstieg selbst in der Hand. Nun wurde auch „neben dem Platz“ eine erste Hürde Richtung Regionalliga genommen. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Hakan Ekmen wurden die Bewerbungsunterlagen für die vierte Liga fristgerecht beim für das Zulassungsverfahren zuständigen Westdeutschen Fußballverband (WDFV) eingereicht. Bis zum 31. März war dafür Zeit.

 

Größter Knackpunkt bekanntlich: die Spielstätte. Doch in dieser Hinsicht haben die Hohkeppeler laut Ekmen eine Übergangslösung gefunden. Sollte der SVE tatsächlich den Aufstieg schaffen und die Lizenz für die Regionalliga West erteilt bekommen, wird in der nächsten Saison im Stadion des 1. FC Düren gespielt. „Ein großer Dank an die Verantwortlichen des 1. FC Düren und die Polizei vor Ort. Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert“, erklärte Ekmen.

 

Am Abend hat Matthias Georg, Berater des Managements des 1. FC Düren, gegenüber OA bestätigt, dass der SVE das Stadion im Aufstiegsfall als Ausweichstätte nutzen darf. „Der 1. FC Düren hat sich mit dem Anliegen von Hohkeppel befasst und wohlwollend geprüft und dann auch sehr schnell entschieden, dass wir da helfen wollen, weil wir selbst aus der Vergangenheit wissen, wie schwierig es ist, als kleiner Verein eine eigene Infrastruktur innerhalb kürzester Zeit herzustellen.“ Dies sei nicht nur finanziell, sondern vor allem zeitlich und baurechtlich eine sehr große Herausforderung. Georg weiter: „Deshalb wollten wir gerne kollegial helfen und haben gemeinsam mit der Polizei und der Stadt eine Möglichkeit gefunden, unsere Spielstätte zur Verfügung zu stellen.“

 

Im Vorjahr hätte Düren beinahe die Regionalliga-Lizenz nicht erhalten, weil die dortige Westkampfbahn nach Ansicht des WDFV nicht den Regularien entsprach. Der 1. FC musste zwischenzeitlich in Wegberg-Beeck spielen, während am heimischen Stadion die geforderten baulichen Veränderungen vorgenommen wurden.

 

Die Hohkeppeler hatten mehrere Vereine kontaktiert, um die Möglichkeit dorthin auszuweichen zu prüfen. Auch bei der Stadt Bergisch Gladbach, Eigentümerin der regionalligatauglichen Belkaw-Arena, wurde angeklopft. „Wir hatten zunächst eine Zusage der Stadt vorliegen. Diese wurde dann aber aus für uns nicht bekannten Gründen wieder zurückgenommen“, schildert Ekmen.   

 

Er betont, dass das oberste Ziel des Klubs bleibt, auch in der Regionalliga – sofern die sportliche Qualifikation gelingt – in Hohkeppel zu spielen. „In dieser Sache werden wir im April die Gespräche mit der Gemeindeverwaltung und den vier Fraktionen im Gemeinderat aufnehmen.  Darauf freuen wir uns schon“, sagt der Vorsitzende.

 

Zugleich werde man die Suche nach einem Ausrüster sowie Sponsoren intensivieren. Diese Aufgaben liegen in den Händen von Kevin Theisen (Geschäftsführer Fußball), Marco Theisen (kaufmännischer Geschäftsführer) und Ex-Coach Mahmut Temür (jetzt Sportmanager Seniorenfußball), denen Ekmen im Hinblick auf die eingereichte Regionalliga-Bewerbung einen „super Job“ bescheinigt.

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