FUSSBALL

Es wird voll im Kalender: FVM reformiert Pokal-Wettbewerbe

lo; 03.06.2024, 16:24 Uhr
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Es wird voll im Kalender: FVM reformiert Pokal-Wettbewerbe

lo; 03.06.2024, 16:24 Uhr
Oberberg - Viele Neuerungen schon ab der nächsten Spielzeit - Kreise müssen einmalig zwei Pokalrunden durchführen - Wettbewerbe laufen über die gesamte Saison - Endspiele künftig im Sommer.

Der Verbandsspielausschuss des Fußball-Verbandes Mittelrhein hat zur neuen Saison 2024/25 umfassende Änderungen im Bitburger-Pokal der Herren auf Verbands- und Kreisebene beschlossen. Dem Prozess vorausgegangen war eine verbandsweite Umfrage, die Anfang 2023 stattfand.

 

„Ziel der Abfrage war es, den wichtigsten Pokal-Wettbewerb der Herren im FVM unter Einbeziehung verschiedenster Perspektiven – vom Mehrspartenverein bis zum kleinen, regionalen Fußballverein, von Mannschaften auf Kreis- und Verbandsebene, vom Stadtclub bis zum Verein in ländlicher Region – und unterschiedlicher Personengruppen weiterzuentwickeln und für Vereine, Spieler*innen und Fans gleichermaßen noch attraktiver zu gestalten“, teilte der Verband mit.

 

Die Umfrage, an der knapp 800 Personen teilnehmen, habe ergeben, dass sich die Mehrheit eine Aufstockung des Pokals auf Verbandsebene und eine Austragung der Spiele in den Kreispokalen während der gesamten Saison und nicht jeweils nur zu Saisonbeginn wünscht.  

 

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Aufbauend auf dieses Ergebnis hat der Verbandsspielausschuss in Abstimmung mit den neun Kreisspielausschüssen ein Konzept entwickelt. Der FVM-Pokal wird demnach von derzeit 32 auf 64 Vereine aufgestockt. Neben den Dritt- und Regionalligisten des FVM der laufenden Pokalsaison werden zukünftig auch alle FVM-Absteiger aus der Regionalliga der Vorsaison sowie alle Mittelrheinligisten der Vorsaison automatisch qualifiziert sein, sofern sie teilnahmeberechtigt sind. Am Kreispokal nehmen dementsprechend alle Mannschaften ab der Landesliga abwärts teil.

 

Die Anzahl der sich über den Kreispokal qualifizierenden Mannschaften wird pro Kreis durch die neuen Regelungen von aktuell drei auf vier Teams erhöht. Die Startplätze, die noch offen sind, um die Sollgröße von 64 Mannschaften zu erreichen, werden zukünftig an die am besten platzierten Mannschaften der Wertung im WestLotto-Fair-Play-Pokal der Vorsaison vergeben, die sich nicht bereits anderweitig für den Wettbewerb qualifiziert haben.

 

Durch die Aufstockung des Teilnehmerfeldes auf 64 Mannschaften wird im Pokal auf Verbandsebene zukünftig eine Runde mehr gespielt, weshalb der Wettbewerb künftig bereits im Sommer beginnen wird. Die Kreispokale werden zukünftig über die gesamte Saison ausgetragen, nicht mehr nur kompakt im Sommer und Herbst gespielt.

 

 

Markus Müller, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses, sagt: „Ich bin stolz auf den Schritt, den wir im Spielbetrieb mit der Weiterentwicklung des Bitburger-Pokals auf Kreis- und Verbandsebene gegangen sind. Begonnen mit einer offenen Meinungsabfrage, unterstützt von den Ausschussmitgliedern in den Kreisen und im Verband, endet der partizipative Prozess der Umstrukturierung nun in einem Konzept, welches den Bedürfnissen und Erwartungen entspricht, die die Teilnehmenden der Umfrage klar an uns gesendet haben. Dem Wunsch der Fußballerinnen und Fußballer am Mittelrhein kommen wir mit der Aufstockung des Teilnehmerfeldes und der zeitlichen Entzerrung der Pokalspiele auf Kreisebene vollumfänglich nach.“

 

Auswirkungen der Entscheidungen auf die Saison 2024/25

 

Für den Pokal auf Verbandsebene ändert sich zur Saison 2024/25 nichts. Dieser wird in der nächsten Spielzeit letztmals mit 32 Mannschaften ausgetragen, da der modifizierte Kreispokal, der die Qualifikation für den Wettbewerb auf Verbandsebene regelt, mit Beginn der kommenden Saison erstmalig durchgeführt wird. Zum Ende der Pokalsaison 2024/25 werden die durch den modifizierten Kreispokal erspielten Qualifikanten für den aufgestockten Pokal auf Verbandsebene ermittelt sein. Die erste Pokalrunde auf Verbandsebene mit 64 Mannschaften wird es demnach erstmals zur Saison 2025/26 geben.

 

Am deutlichsten spürbar wird die Pokalreform bereits kommende Saison auf Kreisebene. Zunächst wird der Wettbewerb nach klassischem Modus ausgetragen: Alle teilnahmeberechtigten Vereine auf Verbands- und Kreisebene nehmen am Kreispokal teil, ehe am 3. Oktober die meisten Kreise ihre Kreispokalsieger und Drittplatzierten ermitteln. Zu den 27 Kreisvertretern stoßen nach bisherigem System die fünf teilnahmeberechtigten Regional- und Drittligisten des FVM. Die erste Runde auf Verbandsebene findet dann zwischen dem 29. und 31. Oktoberstatt.

 

Nach Abschluss des ersten Kreispokals-Wettbewerbs folgt in der kommenden Saison ein weiterer: Dieser dient dann als Qualifikation für den Pokal auf Verbandsebene 2025/26, die besten vier Mannschaften pro Kreis qualifizieren sich hierüber für den Pokal. Neu an dieser Austragung ist dann auch, dass die Mittelrheinligisten nicht teilnehmen werden, da diese für den Verbandspokal 2025/26 bereits vorqualifiziert sind.

 

Nach Angaben des Spielausschussvorsitzenden des Fußballkreises Berg, Gerhard Dittich, steht noch nicht fest, an welchen Terminen dieser zweite Pokalwettbewerb stattfinden wird. Details hierzu sollen auf dem Sommer-Staffeltag am 8. Juli in Vilkerath vorgestellt werden.   

 

Fest steht: Am Wochenende nach dem letzten Meisterschaftsspieltag im FVM soll am 21./22. Juni 2025 einen gemeinsamen Kreispokalendspieltag durchzuführen. Somit wird es kommende Saison zwei Kreispokalendspieltage (am 3. Oktober 2024 und am 21./22. Juni 2025) geben. Auch für die zukünftigen Austragungen der Kreispokalendspiele ist dieser Termin nach dem letzten Meisterschaftswochenende angedacht.  Darüber hinaus sollen die Pokalwettbewerbe der Herren im FVM ab der Saison 2025/2026 am Wochenende vor Meisterschaftsbeginn gemeinsam beginnen.

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