FUSSBALL
Eschbach und Gailowitz biegen Rückstand in der Schlussphase um
Oberberg - Wiehl III gewinnt "kleines" Homburger Derby gegen SSV-Reserve - Wipperfürth setzt sich die Herbstmeisterkrone auf - Schönenbach siegt glanzlos - Bergneustadt bezwingt Lindlar II - Marienheide verliert unglücklich (AKTUALISIERT).
FV Wiehl III – SSV Homburg-Nümbrecht II 2:1 (0:1).
Nach der Niederlage unter der Woche am grünen Tisch – die Partie gegen Wildbergerhütte-Odenspiel wurde als verloren gewertet, weil ein nicht spielberichtigter Akteur zum Einsatz gekommen war - konnte die Wiehler Drittvertretung am letzten Spieltag der Hinserie ein Erfolgserlebnis feiern. Im „kleinen“ Homburger Derby gelang der Heimelf ein knapper 2:1-Erfolg. Für Gästetrainer Tobias Schöler war der dritte „Salto nullo“ in Folge unerklärlich. „Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben“, so der Coach. Fabian Blum hatte den SSV per Elfmeter in Führung gebracht, weitere Chancen blieben in der Folge ungenutzt.
Dennis Kania, der neben Maximilian Wirths aus der 1. Mannschaft aushalf, ließ ebenso wie Pascal Morville die beste Möglichkeit des zweiten Durchgangs liegen. Die Hausherren verschliefen die erste Hälfte völlig, kamen aber nach dem Wechsel besser in Tritt. Jan Arne Eschbach und René Gailowitz drehten die Partie in der Schlussviertelstunde und sorgten für Jubel bei den Anhängern der Heimelf. „Wir sind nach der Pause besser reingekommen und haben uns unser Glück wirklich erzwungen. Wir haben um jeden Zentimeter gekämpft und das Ding am Ende glücklich gewuppt“, freute sich Wiehls Co-Trainer Steven Koch über den Dreier im Prestigeduell.
Tore
0:1 Fabian Blum (10. Foulelfmeter), 1:1 Jan Arne Eschbach (72.), 2:1 René Gailowitz (84.).
[Das Derby war heiß umkämpft.]
Heiligenhauser SV II – SV Schönenbach 0:2 (0:0).
Gegen die personell arg gebeutelten Gastgeber waren die Schützlinge von Trainer Michael Reed jederzeit Herr der Lage, konnten aber im ersten Durchgang nicht überzeugen. Die HSV-Reserve stand sehr tief und ließ gegen die hilflos wirkenden Gäste kaum etwas zu. „In der ersten Halbzeit haben wir hinten komplett dicht gemacht“, schilderte HSV-Coach Jörg Schallenberg. Nach dem Wechsel machte sich bei den Hausherren allerdings der Kräfteverschleiß bemerkbar und Schönenbach nutzte seine individuelle Klasse zum Sieg. Markus Wagner und der erst kurz zuvor eingewechselte Amadou Balde sorgten für die Entscheidung. „Wir haben zwar vorne einige Möglichkeiten liegen lassen. Dafür haben wir aber auch keine Torchance zugelassen“, erklärte Reed.
Tore
0:1 Markus Wagner (61. Salih Tatar), 0:2 Amadou Balde (75. Salih Tatar).
SSV Bergneustadt – TuS Lindlar II 3:1 (1:1).
Die TuS-Reserve war keineswegs nach Bergneustadt gereist, um die Punkte kampflos herzuschenken. Frederik Frielingsdorf brachte das Schlusslicht sogar in Führung, bevor Nick Pawlik egalisierte. Max Frangenberg und Anton Zeka scheiterten nach der Pause am starken Bergneustädter Torhüter Julian Martens. Tolunay Halil traf dann zum 2:1 für die Walker-Elf. Lindlar warf im Anschluss alles nach vorne, kassierte aber in der Nachspielzeit den endgültigen Knockout. „Auch wenn wir vielleicht leichte fußballerische Vorteile hatten, hatten beide Mannschaften die Chance zum Sieg“, sagte Walker nach dem glücklichen Erfolg. Dagegen musste TuS-Trainer Hansi Füting erneut als Seelentröster agieren. „Wir haben alles gegeben. Aber irgendwie gehen die Bälle nicht rein.“
Tore
0:1 Frederik Frielingsdorf (14.), 1:1 Nick Pawlik (28.), 2:1 Tolunay Halil (77.), 3:1 Tolunay Halil (90.+1 Foulelfmeter).
VfR Wipperfürth – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 4:0 (3:0).
Herbstmeistertitel eingetütet! Die Überraschungsmannschaft aus Wipperfürth nahm auch die letzte Hürde vor der Winterpause souverän und machte damit den Deckel auf eine überaus erfolgreiche Hinrunde. Zum deutlichen Sieg steuerten Wael Majouj, Maximilian Müller und Dean-Robin Paes (2) die Treffer bei. „Das war kein überragendes Spiel. Im Training haben wir eine größere Intensität, als wir besonders in der zweiten Halbzeit gezeigt haben“, beschwerte sich VfR-Trainer Giovanni Bernardo auf hohem Niveau. „Trotzdem war der Sieg hochverdient, aber am Ende waren dann auch eben die Körner weg.“ Für die stark dezimierten Wildbergerhütter ging es lediglich um Schadensbegrenzung. „Wir wollten uns trotz der großen Personalnot vernünftig verkaufen. Das ist uns gelungen“, bilanzierte Trainer David Svimbersky, den der pünktliche Schlusspfiff von Schiedsrichter Thomas Eßer davor bewahrte, sich selbst einwechseln zu müssen.
Tore
1:0 Wael Majouj (12.), 2:0 Maximilian Müller (33.), 3:0 Dean-Robin Paes (36.), 4:0 Dean-Robin Paes (66.).
Besonderes Vorkommnis
Wipperfürths Torhüter Marvin Briem hält einen Foulelfmeter von Hüttes Sinan Özge (84.).
[Marvin Schnabel mit einer Großchance für Wiehl III.]
Blau-Weiß Biesfeld – TuS Lindlar 0:1 (0:0).
In einer erwartet engen Partie durfte sich Lindlars David Förster als die spielentscheidende Figur feiern lassen. Dem TuS-Angreifer gelang nach einer knappen Stunde der Treffer des Tages. Torchancen waren auf beiden Seiten zwar Mangelware. Trotzdem bekamen die Zuschauer keineswegs Fußballmagerkost geboten. „Die Begegnung hat sich allerdings hauptsächlich zwischen den beiden Sechzehnern abgespielt“, so TuS-Coach Norbert Scheider, den die Einstellung seiner Schützlinge zufrieden stimmte. „Am Ende haben sie sich in jeden Ball geworfen und das Ergebnis mit aller Macht verteidigt.“ Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper sprach ebenfalls von einem ausgeglichenen Duell mit hoher Einsatzfreude auf beiden Seiten. „Zum Schluss haben wir alles auf eine Karte besetzt. Aber leider hat uns am Ende das Glück gefehlt.“
Tore
0:1 David Förster (58.).
[Tobias Schöler war enttäuscht darüber, dass sich seine Mannschaft noch die Butter vom Brot nehmen ließ.]
FC Bensberg - SSV Süng 3:0 (2:0).
Drei Tore, drei Punkte und trotzdem konstruktive Kritik von der Trainerbank. "Die Führung sollte uns Sicherheit bringen, brachte aber nur Zerfahrenheit mit sich. Wir haben die Sünger im Spiel gehalten", berichtete Bensbergs Trainer Stefan Viemann. Die Gäste kamen vor allem in der Mitte der ersten Hälfte gut ins Spiel. Trotz der einiger guter Phasen seiner Mannschaft fand SSV-Trainer Sascha Jonen klare Worte: "Unser Gegner war spielerisch besser als wir. Trotz einiger Umstellungen ging heute nicht viel.“ Die frühe Führung durch Shkrep Haxhimusa baute Timo Busch mit einem direkt verwandelten Freistoß, der flach unter der Sünger Mauer durchging, aus. Eine halbe Minute nach seiner Einwechslung machte Alison Dogan den Endstand perfekt.
Tore
1:0 Shkrep Haxhimusa (9.), 2:0 Timo Busch (44.), 3:0 Alisan Dogan (66.).
[Typisch für ein Derby: Es ging mit Haken und Ösen zur Sache.]
SV Refrath - SSV Marienheide 4:3 (1:2).
Trotz Unterzahl holten die Refrather in einer turbulenten Begegnung den dritten Dreier in Folge. Zunächst waren aber die Gäste am Zug: Die Marienheider Lars Hennig und Rene Rademacher erzielten per Fernschuss sowie Musterkopfball sehenswerte Treffer zur Führung. "Wir wollten immer mehr geben, irgendwann konnten wir aber nicht mehr. Wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht", so SSV-Coach Irfan Yorulmaz, der mit großen Personalproblemen angereist war. Nachdem Jan Pabst für den Anschluss sorgte, stellen die Gäste durch Moritz Müller wieder den alten Abstand her, bis Patrick Eßer per Doppelpack ausglich. "Wir haben die erste halbe Stunde total verschlafen. Eine starke Laufleistung hat sich dann in der zweiten Hälfte ausgezahlt", berichtete Refraths Trainer Jürgen Glomb. Dass Moritz Pößl nach einer Notbremse die glattrote Karte sah, hielt die Gastgeber nicht auf. Eric Schwarz traf zwei Minuten vor dem Ende zum 4:3.
Tore
0:1 Lars Hennig (14.), 0:2 Rene Rademacher (22.), 1:2 Jan Pabst (40.), 1:3 Moritz Müller (68.), 2:3 Patrick Eßer (72.), Patrick Eßer (77.), 4:3 Eric Schwarz (88.).
Besonderes Vorkommnis
Rot gegen Refraths Moritz Pößl (80. Notbremse).
[Fabian Blum sorgte per Strafstoß für die SSV-Führung.]
Jan Wellem Bergisch Gladbach - TuS Untereschbach 2:2 (1:2).
In einer intensiven Partie nahm Untereschbach einen Punkt mit nach Hause, wodurch der Favorit aus Bergisch Gladbach auf Tabellenrang drei abrutschte. Bereits nach zwölf Minuten hatte TuS-Offensivmann Maurice Müller einen Doppelpack auf dem Konto und veredelte somit den guten Start der Gäste. Coach Ansgar König war mit dem Stellungsspiel seiner Truppe sehr zufrieden: "Wir standen gut und haben den Kampf angenommen. Mit dem Punkt können wir sicherlich gut leben, auch wenn vielleicht sogar mehr drin gewesen wäre.“ Quasi mit dem Halbzeitpfiff erzielte Niklas Weyer den wichtigen Anschlusstreffer für die Gastgeber. "Nach der erschreckenden ersten Halbzeit haben wir uns wieder gefangen und Chancen kreiert. Wir sind immer weiter angelaufen, für den Sieg hat es aber nicht gereicht“, meinte Co-Trainer Matthias Gawlik. Christopher Kovacs besorgte gegen seinen Ex-Klub das 2:2.
Tore
0:1 Maurice Müller (8.), 0:2 Maurice Müller (12.), 1:2 Niklas Weyer (45.), 2:2 Christopher Kovacs (66.)
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