Oberberg - Mittelrheinliga: Ersatzgeschwächte Bröltalerinnen unterliegen dem Tabellenzweiten - Landesliga: Hohkeppel besiegt Biesfeld, Süng verliert durch unglückliche Gegentore (AKTUALISIERT).
Mittelrheinliga
TuS Homburg-Bröltal – TuS Jüngersdorf-Stütgerloch 1:2 (1:1).
In der Partie gegen den Tabellenzweiten musste der THB eine knappe Niederlage einstecken. Die Enttäuschung hielt sich bei Coach Mats Bollmann jedoch in Grenzen, denn der Aufsteiger zeigte trotz erheblicher Personalprobleme erneut, dass er gegen die Topteams der Liga mithalten kann. Lediglich das Ergebnis passte nicht. „Wir pfeifen auf dem letzten Loch. Dafür haben es die Mädels gut gemacht. Ich hoffe, dass nächste Woche die eine oder andere Kranke oder Verletzte zurückkehrt“, erklärte der Trainer.
Die Bröltalerinnen erwischten einen Start nach Maß: In der dritten Minute schlug Ilka Lang aus dem Halbfeld eine Flanke auf Annalena Jungjohann, deren Ablage Anita Harder mit der Führung veredelte. Ein Distanzknaller von Chiara Klein strich knapp über den Kasten (9.), bevor die Gäste durch einen Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck den Ausgleich markierten. In der Folge setzten beide Mannschaften vermehrt auf lange Bälle, richtig gefährlich wurde es noch einmal in der 38. Minute, als Harder allein auf die gegnerische Torhüterin zulief, aber lieber den Querpass auf die überraschte Lang suchte, statt selbst abzuschließen. „Das wäre zwar ein bisschen glücklich gewesen, aber wenn wir da das 2:1 machen, läuft das Spiel vielleicht anders“, unkte Bollmann.
Im zweiten Durchgang wollte Bröltal wieder verstärkt mit Kombinationen zum Erfolg kommen, doch ein Fehler im Aufbauspiel bescherte Jüngersdorf-Stütgerloch das 1:2. „Danach sind wir wieder wach geworden“, sah Bollmann eine überlegene Schlussphase seiner Schützlinge. Mehr als ein harmloser Abschluss von Laney Schulze-Edinghausen wollte allerdings nicht herausspringen (78.), der Gast verpasste bei zwei Kontern das mögliche dritte Tor.
Tore
1:0 Anita Harder (3.), 1:1 Lea Reuter (17.), 1:2 Aaliyah Poschmann (56.).
Landesliga
1. FFC Bergisch Gladbach – SSV Süng 3:0 (1:0).
Dass der Erfolg für die Bergisch Gladbacherinnen im Topspiel des Tages verdient war, daran ließ Gästetrainer Frank Demifoad keinen Zweifel. Bitter war allerdings die Entstehung der ersten beiden Gegentreffer. Als sich alle schon darauf eingestellt hatten, den Kabinengang anzutreten, trafen die Gastgeberinnen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Anschluss an einen Eckball zur Führung. Mitte der zweiten Hälfte war es ein strittiger Handelfmeter, der die stark ersatzgeschwächten Süngerinnen endgültig auf die Verliererstraße brachte.
„Aus meiner Sicht ein sehr zweifelhafter Strafstoß. Aber wir können es nicht ändern. Es ist eine Tatsachenentscheidung“, so Demifoad, der seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen wollte. „Wir haben gut dagegengehalten und die Gegentore waren unglücklich. Zurzeit haben wir wieder die Seuche. Wir konnten mit gerade einmal 14 Leuten antreten und eine Spielerin hat sich während des Spiels einen mehrfachen Bänderriss zugezogen.“
Tore
1:0 Sarah Philippi (45.+1), 2:0 Amrei Ferlemann (70. Handelfmeter), 3:0 Viviana Korsten (90.).
Blau-Weiß Biesfeld – Eintracht Hohkeppel 0:2 (0:1).
Zufriedenheit herrschte bei Eintracht-Coach Pierre Achenbach nach dem Erfolg im Nachbarschaftsduell der ehemaligen Mittelrheinligisten. Die Gäste hatten sich vorgenommen, die Gastgeberinnen früh zu attackieren, doch Biesfeld agierte ebenfalls mit hohem Pressing, sodass die Blau-Weißen zunächst optische Vorteile besaßen. „Wir haben dann zum richtigen Zeitpunkt das 0:1 gemacht“, notierte Achenbach den Führungstreffer durch Melis Tokac in der 41. Minute wohlwollend. Im zweiten Durchgang kontrollierte Hohkeppel das Geschehen. Nach rund einer Stunde erzielte Saskia Hasenbeck das 0:2, auf das Biesfeld keine Antwort mehr fand. „Wir hatten die besseren Chancen und haben verdient gewonnen“, befand Achenbach.
Tore
0:1 Melis Tokac (41.), 0:2 Saskia Hasenbeck (57.).
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