Oberberg - Frauen-Mittelrheinligist Bröltal muss bei Vorwärts Spoho Köln II der Personalmisere Tribut zollen – Landesliga: Hohkeppel lässt spät zwei Zähler liegen.
Mittelrheinliga
Vorwärts Spoho Köln II - TuS Homburg-Bröltal 4:0 (3:0).
Die Bröltaler Frauen kassierten bei Vorwärts Spoho Köln II ihre höchste Saisonniederlage. „Wir waren heute kein ebenbürtiger Gegner“, konstatierte Coach Mats Bollmann, wollte die Aussage aber nicht als Kritik an seiner Mannschaft formulieren. Denn der Kader des Aufsteigers ist aktuell auf der letzten Rille unterwegs. Von den 15 Spielerinnen, die sich in den Dienst der Mannschaft stellten, waren zehn angeschlagen. Die fehlenden Akteurinnen wollte der Übungsleiter erst gar nicht aufzählen. „Die Verletzungsmisere reißt einfach nicht, sondern wird eher noch schlimmer. Wir sind froh, wenn wir bald in die Winterpause gehen können.“
Die Gastgeberinnen bestimmten das Geschehen von Beginn an und trafen nach 25 Minuten zur verdienten Führung, die sie noch im ersten Durchgang durch zwei weitere Treffer praktisch uneinholbar ausbauten. Zwischenzeitlich hatte Anita Hooge die erste und einzige gefährliche Aktion für die Gäste. Ihr Distanzversuch landete jedoch nicht im Gehäuse (41.). Zur Pause musste Bollmann auch die angeschlagene Torjägerin Ilka Lang auswechseln, am Charakter der Partie änderte sich in Durchgang zwei derweil wenig. Eine knappe Viertelstunde vor Schuss stellte Julia von dem Berge mit einer Bogenlampe aus der zweiten Reihe den Endstand her. Sie hatte bereits in der ersten Hälfte zweimal geknipst.
„Die Mädels haben im Rahmen der Möglichkeiten versucht dagegenzuhalten, aber heute war einfach nicht mehr drin“, ist Bollmann froh über die nun anstehende Ligapause bis zum 1. Dezember. „Ich hoffe, dass bis dahin die eine oder andere Verletzte wieder zurückkehren wird“, so der der Trainer.
Tore
1:0 Julia von dem Berge (25.), 2:0 Julia von dem Berge (37.), 3:0 Emily Runck (45.), 4:0 Julia von dem Berge (76.).
Landesliga
Bergfried Leverkusen - Eintracht Hohkeppel 1:1 (0:1).
Bittere Punktverluste für die zuletzt dreimal in Folge siegreichen Eintracht-Frauen. In der fünften Minute der Nachspielzeit segelte ein Freistoß in den Gästestrafraum, wurde verlängert und schlug zum Ausgleich ins Netz ein. Damit wurde es nichts mit dem vierten Erfolg in Serie. Coach Pierre Achenbach wusste nicht, warum der Unparteiische länger als die von ihm angezeigten drei Minuten nachspielen ließ, verkniff sich aber eine Kritik am Referee. „Wir waren es selbst schuld“, so Achenbach. In einer ausgeglichenen Begegnung hatte Astrid Ecker per Kopf die frühe Führung erzielt. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Leverkusenerinnen den Druck, erst recht nach der Ampelkarte für Eintracht-Akteurin Melis Tokac. Für ihre Bemühungen wurden die Gastgeberinnen spät noch belohnt.
Tore
0:1 Astrid Eicker (6.), 1:1 (90.+5).
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen die Hohkeppelerin Melis Tokac (86.).
ARTIKEL TEILEN