Oberberg - Frauen-Mittelrheinligist Bröltal muss nach Niederlage gegen Jüngersdorf-Stütgerloch weiter zittern - Landesliga: Hohkeppel schlägt Biesfeld und verteidigt Tabellenführung, gute Leistung von Süng bleibt unbelohnt (AKTUALISIERT).
Mittelrheinliga
TuS Jüngersdorf-Stütgerloch - TuS Homburg-Bröltal 3:1 (1:0).
Nach der Niederlage beim Tabellenzweiten muss der TuS Homburg-Bröltal weiter um den Klassenerhalt zittern. Im Vergleich zum schwachen Auftritt gegen Ippendorf (0:2) vor Wochenfrist zeigte der THB eine deutliche Leistungssteigerung, versäumte es aber, sich mit Zählbarem zu belohnen. „Wenn wir das 2:2 machen, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir nicht mit leeren Händen dagestanden hätten“, trauerte Co-Trainer Maximilian Müller der womöglich entscheidenden Szene knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff hinterher, als die Gäste nach einem Foul der Torhüterin an Anita Harder einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Tamara Fuchs übernahm die Verantwortung, schoss den Ball jedoch über das Gehäuse.
In einer ausgeglichen ersten Halbzeit besaß Bröltal in Person von Ariana Ajdari die erste Gelegenheit der Partie (25.), doch die Führung fiel nach einem tiefen Ball hinter die Viererkette auf der anderen Seite. Nach der Pause und einer taktischen Umstellung nahm Bröltal gegen die überraschend tief postierten Gastgeberinnen das Heft in die Hand und kam zum Ausgleich durch Ilka Lang, die nach Vorlage von Fuchs aus der Drehung traf.
Jüngersdorf-Stütgerloch nutzte seinerseits einen Strafstoß, um wieder in Front zu gehen, bevor Fuchs wie erwähnt vom Elfmeterpunkt vergab. In der Folge erhöhte Bröltal nochmals das Risiko und wurde in der Nachspielzeit entscheidend ausgekontert. „Die Mädels haben alles reingeworfen und den Kampf angenommen. Heute wäre definitiv etwas drin gewesen“, befand Müller.
Tore
1:0 Lea Reuter (35.), 1:1 Ilka Lang (65.), 2:1 Jill Grießer (75. Foulelfmeter), 3:1 Salma Makhoukhi (90.+4).
Besonderes Vorkommnis
Die Bröltalerin Tamara Fuchs schießt einen Foulelfmeter über das Tor (79.).
Landesliga
Eintracht Hohkeppel – Blau-Weiß Biesfeld 5:0 (2:0).
Nach einer starken Vorstellung im Spitzenspiel gegen Biesfeld haben die Hohkeppeler Frauen ihre Aufstiegsambitionen untermauert. Gegen den Tabellenvierten sprang ein deutlicher Erfolg heraus. „Das war ein sehr verdienter und niemals gefährdeter Sieg“, freute sich Coach Pierre Achenbach, dass seine Mannschaft die 1:3-Pleite in Bergisch Gladbach aus der Vorwoche vergessen machen konnte. Lena Steinbach und Saskia Hasenbeck sorgten kurz vor der Pause für einen 2:0-Vorsprung, den Bleona Ahmeti, Yaren Tokac per Elfmeter sowie Susanne Folz nach dem Seitenwechsel ausbauten. Damit bleiben die SVE-Mädels mit einem Punkt Vorsprung vor Bergfried Leverkusen an der Tabellenspitze der Landesliga.
Derweil ist Alessandro Nicosia nicht mehr Co-Trainer beim Frauenteam aus Hohkeppel. Nachdem bekannt geworden war, dass er zur nächsten Saison eine andere Trainerstelle antreten wird, trennte man sich mit sofortiger Wirkung vom Assistenzcoach, der laut Achenbach bereits seine Zusage für die kommende Saison gegeben hatte.
Tore
1:0 Lena Steinbach (41.), 2:0 Saskia Hasenbeck (45.+2), 3:0 Bleona Ahmeti (47.), 4:0 Yaren Tokac (61. Foulelfmeter), 5:0 Susanne Folz (89.).
SSV Süng – 1. FFC Bergisch Gladbach 1:4 (0:2).
Fußball verkehrt in Süng: Der SSV machte in der ersten Halbzeit das Spiel, die Gladbacherinnen die Tore. Mehrfach tauchte Süng aussichtsreich vor dem FFC-Kasten auf, ließ allerdings beste Chancen ungenutzt. „Wir hätten 2:0, 3:0 führen müssen“, sagte Trainerin Helen Alfes. Deutlich abgezockter präsentierten sich die Gäste, bei denen die schnelle Sophie Bratzel als Dreh- und Angelpunkt in der Offensive herausragte. So lag Bergisch Gladbach bereits mit 0:3 vorne, ehe Alfes durch einen an ihr selbst verursachten Elfmeter verkürzen konnte. Den Endstand stellte Bratzel her. Alfes sprach hernach von einer unglücklichen Niederlage. „Das war unsere beste Saisonleistung. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“
Tore
0:1 Emilija Knebl (10.), 0:2 Eva Saniter (44.), 0:3 Eva Saniter (68.), 1:3 Helen Alfes (77. Foulelfmeter), 1:4 Sophie Bratzel (85.).
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