Oberberg – Bröltals Mittelrheinliga-Frauen erlauben sich im Duell mit Vorwärts Spoho Köln II zu viele Fehler und müssen mehr denn je um den Klassenerhalt bangen - Landesliga: Hohkeppel vergibt Meister-Matchball, Süng unterliegt Rösrath (AKTUALISIERT).

Mittelrheinliga

TuS Homburg-Bröltal – Vorwärts Spoho Köln II 2:3 (1:2).

[Ilka Lang erzielte ein Tor und bereitete das andere vor.]

Mit einem Sieg gegen Vorwärts Spoho II hätten sich die Bröltalerinnen der allergrößten Abstiegssorgen entledigen können, doch es sollte anders kommen. Nun ist der Druck vor den letzten beiden Saisonpartien immens hoch, zumal der Aufsteiger zum Abschluss auf den Tabellenzweiten Allner-Bödingen und Meister Deutz trifft. „Wir können nur auf uns schauen, die Ergebnisse der anderen nicht beeinflussen“, meinte Trainer Mats Bollmann. „Heute war ein Spiel, wo man definitiv etwas hätte mitnehmen können. Wir haben uns aber zu viele Fehler erlaubt.“

Dabei ging es gut los für die Gastgeberinnen, die sich die ersten Strafraumaktionen erarbeiteten und durch Ilka Lang in Führung gehen konnten. Sie traf nach Vorlage von Blerina Asani. Doch erstaunlicherweise gab das 1:0 den Gastgeberinnen keine Sicherheit. „Nach dem Tor ging es rapide bergab. Uns sind Fehlpässe en masse unterlaufen“, berichtete Bollmann, dessen Schützlinge zur Pause einem 1:2-Rückstand hinterherliefen.

Zwar trat nach dem Seitenwechsel kurzzeitig Besserung ein und Anita Harder verwertete einen Steckpass von Lang zum 2:2, doch postwendend markierten die Kölnerinnen die neuerliche Führung. Eine hundertprozentige Chance zum Ausgleich gab’s noch. Sie wurde allerdings  kläglich vergeben, so dass der THB am Ende mit leeren Händen dastand – und wahrscheinlich bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen muss.        

Tore

1:0 Ilka Lang (11.), 1:1 (34.), 1:2 (45.), 2:2 Anita Harder (59.), 2:3 (63.).

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[THB-Torfrau Michelle Sohnius vereitelt eine Gästechance.]

Landesliga

Eintracht Hohkeppel – SV Bergfried Leverkusen 0:1 (0:1).

Im Spitzenduell mit dem Tabellenzweiten hatten die Hohkeppelerinnen die große Chance, den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Mittelrheinliga unter Dach und Fach zu bringen. Doch daraus wurde nichts: In einem kampfbetonten und chancenarmen Spiel verlor der Spitzenreiter mit 0:1. Bezeichnend: Das Tor des Tages fiel durch eine direkt verwandelte Ecke.

„Das war eine unglückliche Niederlage“, so Coach Pierre Achenbach. Gefeiert hätten die Eintracht-Frauen im Erfolgsfall spontan, doch nun heißt es abwarten. Zwar liegt der SVE in der Tabelle weiterhin vorne, doch Hohkeppel bestreitet nur noch eine Ligapartie und hat am letzten Spieltag spielfrei. Die Gelegenheit also für Leverkusen, auf den letzten Drücker vorbeizuziehen - zwei eigene Siege vorausgesetzt. „Wir müssen hoffen, dass sie noch einmal irgendwo patzen, und selber unsere Hausaufgaben machen“, weiß Achenbach.   

Tore

0:1 (22.).

[Coach Mats Bollmann sah einen fehlerbehafteten Auftritt seiner Mannschaft.]

SSV Süng – Union Rösrath 0:2 (0:1).

Die Personalsituation beim Schlusslicht aus Süng wird nicht besser: Diesmal standen Helen Alfes lediglich elf Spielerinnen zur Verfügung, Wechselmöglichkeiten waren somit nicht vorhanden. Vor diesem Hintergrund wählte die Trainerin einen defensiven Ansatz, was ihre Spielerinnen auch zur Zufriedenheit von Alfes umsetzten. Zwar waren die eigenen Vorstöße limitiert, doch zugleich ließ der SSV wenig zu.

„Die Mannschaft hat es richtig gut gemacht“, fand Alfes. Umso bitterer, dass das 0:1 mit dem Pausenpfiff nach einem Eckstoß fiel. In der zweiten Halbzeit gelang den Gästen noch der zweite Treffer. „Mit etwas Glück holst du vielleicht ein 0:0, wobei der Sieg für Rösrath insgesamt schon verdient war“, so Alfes.    

Tore

0:1 (45.), 0:2 (63.).

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